Rådet i Lübeck BREV TIL: Gyldenstierne, Mogens FRA: Rådet i Lübeck (1564-11-01)

Lübeck, 1. November 1564. Borgemestre og Raad i Lübeck til Mogens Gyldenstjerne.
Om de efter det af Kongen i Flensborg fremsatte Ønske udrustede 3 lybske Orlogsskibe, der sammen med nogle danske skal søge at afskære de svenske Skibe, som er ankommet til Stralsund, fra Sverrig.

Vnnsernn freunthlichenn gruß vnnd gutts wunschung zuuor. Gestrenger vnnd erenuester herr, besonder gunstiger vnnd gutter freundt, wir mugen e. g t vnuormeldet nicht laßenn, das wir vnserm erbietenn, ßo ko. w. zu Dennemarckenn etc., vnnserm gnedigstenn herrnn, durch jungster zeit vnnsere abgefertigte gesandtenn zu Flenßburgk furgetragenn, zu ehrfindtlicher wircklicher hinterfolge drei gutte orlageßschiffe mit der zugehoriger notturfft vnnd gutthem taugbarenn sehe- vnnd kriegßvolcke zwischenn negstuorrucktem sambs- vnnd sontage 2) mit s. 476jhrer ko. w. vnnd vnnserem admiral genommenen abscheide nach jm nhamen des Almechtigenn zur sehewartt ausgefertiget vnnd ablauffenn habenn laßenn. Vnnd ob wir woll fur zeit geregtes gemelter vnnsere schiffe ablauffens, das sie die vnnserenn vnter Hiddennsehe sich findenn laßenn ßolthenn, ahnn e. g n vnnd herrnn Herloff Trollenn ritternn etc. schrifftlich gelangenn laßenn habenn, so jst dennoch mit denn vnnserenn, das sie vnter Jaßmunde oder fur dem Neuenn Tyeffenn vnther dem Stralsunde vnnd nicht anders wo jhrer ko. w. orlageßschiffe, ßo denenn genommenem abscheide nach zu coniungiren erwartenn solthenn, endtlich beschloßenn vnnd beßerer gelegenheit auch der nehe halber vorwilliget wordenn. Vnnd weillnn denn auß geregtem vorigem vnnserem schreibenn auch wol außerhalbenn deßelbenn ßonsten e. g tt sunder allen zweifeil der schwedischenn neun schiffe, ßo zum Stralsunde neulicher zeit angelangt, nunmehr bericht empfangenn vnnd vorstendiget wordenn seinn, daß vnther demselbenn auch etliche zimliche große vnnd woll gerustet furhandenn sein ßollenn, vnnd demnach die notturfft gewißlich erheischenn vnnd ehrfurdernn thutt, das jhnenn nicht alleine der wech vnnd vnterschleuffige zufur auf Schwedenn mit allem ernste gewerett vnnd vnntergangenn, sundernn jhnenn auch, da es vmmer, wie vorhofflich, thunlich vnnd muglich, abgebrochenn vnnd sie erlangett vnnd vnther dieses orthes gewalt gebracht werdenn mochten, so zweifelenn wir auch jm allergeringstenn nicht, eß werdenn e. g. zu uorhuttung vor kleinerlicher nachsage, da ßie, welchs Gott vorbiete, ethwa enthquemenn, auch zu abschneydung gemeines feindes commoditatum vnnd stercke mit notturfftigem ernste vnnd embsigkeit dar ahnn sein vnnd beschaffenn laßen, damit jhrer ku. w. orlags schiffe den vnnsernn mit dem allefurderligstenn vnnd ehisten, eß vmmer geschehenn kann, zugeeinigt vnnd die notturfft jnn dem beschaffett werdenn s. 477muge, worumb wir auch e. g t zum fleisigstenn hiemit ersucht vnnd gebettenn habenn wollenn vnnd bittenn. Solchs gereigt hochstgemelter ko. w. zu Dennemarckenn etc. zu loblichem rumb vnnd preiße, gemeinem heill zu gutte, vnnd sein es vmb e. g. aller gebuer hinwieder zuuordienenn freunthlich geneiget. Datum vnter vnnserm stadt signett denn 1. nouembris anno etc. lxiiij.

Burgermeistere vnnd raedt
der Stadt Lubeck.

(Bagpaa: Seglet og Udskriften:)

Dem gestrenngenn vnnd erenuestenn herrnn Magnußenn Guldensternn, ritternn etc. vnnd ko. w den zu Dennemarckenn etc. stadthalternn zu Kopenhagenn, vnnserm besondernn gunstigenn vnnd guttenn freunde.