Loitz, Steffen BREV TIL: Gyldenstierne, Mogens FRA: Loitz, Steffen (1564-10-02)

Stettin, 2. Oktober 1564. Steffen Loitz til Mogens Gyldenstjerne.
Han sender Pesten af det bestilte Øl. Af det til Flaaden solgte Øl har Mandskabet paa Forhaand drukket 2 Læster, som ikke er medregnet ved Afleveringen. Om Levering af Krudt og Kugler. Svenskerne skjuler Kuglerne i Saltladningerne. Han sender 2 Tdr. Frugt.

Laus deo 1564 adj 2. octobris in Stettin.

Gestrenger, edler, ernuester her stadthalter, besonnder gönstiger her vnd freundt.

E. g. seindt mein freundtwillig dienst ieder zeitt voran bereidt, vnd alß jch derselbigen jungst bej meinem diener Heinerich geschrieben vnd etzlich bier zuerfüllung der s. 452antzall in dreyen schudten zugesandt, zweiuele jch nitt, e. g. werden vorlengst solchs wol entfangen haben, vnd vbersende e. g. bej zeiger, diesem schiffer, das nachstellig vberbliebene bier, das die anderen schiffer nicht alles entholen konnen.

Seindt 9 lost 4 t.

Solchs wollen e. g. also von jme empfangen vnnd bej das andere in die rechnung anschreiben vnd vorzaichnen lassen, bis wir die rechnung ein mal vornhemen vnd zu samen klar machen. Wirtt es sich alles nach gelegenhaitt erfinnden, was in alles gelieuertt jst.

Jch magk aber e. g. ferner dienstlich nitt bergen, das der schiffer Jacob Block vnlangst 24 lost biers von hir vnder Bornholm an die konigkliche schiff gebrachtt, vnnd als sie kein bier vberig gehatt vnd desselbigen fast beging gewessen, seindt sie aus vielen schiffen jhm an bordt gefaren vnnd haben zum theil an entzelen thonnen, auch in viel grossen latkannen vnd das sie in der schudten ausgesoffen, fast in die 2 last biers hinwegk kriegen, ehe vnd zuuor die lieferung vonn dem schiffer hatt gescheen konnen, also das der schiffer von 24 lasten nichtt mehr alß 20 last vnd 2 t. hatt lieferen konnen. Ob er wol 2 last eingefüllett, so seindt doch die andere 2 last obberurter massen vorrukt vnd jm nach der handt ausgeliichtet worden, also das sie nichtt in die geliferte zal gerechnet worden. Nun hatt es der schiffer nichtt enderen konnen, vnd wehre mir fast beschwerlich, das die 2 last bier, so dennoch der ko. may. leute genossen, nicht solten mitt gerechnett werden. Habe es derohalben e. g. hirmitt dienstlich vormelden wollen vnd trage keinen zweyuel, e. g. werden hirin wol die billigkeitt.vorfüegen vnd solchs gönstiglichen in achtt nhemen. Dan meine brüeder vnnd jch seindt der ko. may. disfals in aller vnderthenigkaidt zwdienen geflissen vnd nitt weiniger willig alße schuldigk. Derhalben wirtt man ihe vnsers s. 453schadenns daruber nicht begeren etc. Welchs e. g. jch also gonstiglich zu erwegen anheim stelle.

Das pulluer belangendt bin jch jm werck dasselbig zubestellen, jdoch wartte jch taglich enttlichs beschaids von e. g., wie es damitt auch der lieferung halben sol gehalten werden.

Der kuegelen halben stehett es noch in vorigem stannde, wie ich e. g. der lengde nach zugeschrieben, daß dieselbigen an bewustem orte genomen.

Vnd obwol ich itzo, wiewol nicht eigentlich, berichtet werde, sollen die Schweden die kugelen zum thail in jre schiffe, die itzo noch vor dem Sunde vff den ströemen liggen, in das saltz vorgraben vnd also vorborgen haben. Was ich nun zur wiederbringung vor mein person hirin thuen kan, soll an meinem fleiß nichtes erwinden. Was aber nicht sein will, muß ich gescheen lassen vnd an seinen ortt stellen.

Ob nun mehr kueglen nach den vorigen ader anderen ringen diesen winter vber, weil guette gelegenhaitt vor handen, sollen gemachtt werden, bitte jch von e. g. derselbigen beschaidts vnd anttwortt, vnd soll in diessen vnd anderen sachen der ko. matt, vnderthenigkligen zwdienen an meynem fleyß nichtes erwinden.

Sonsten ist dies ortts nichts newes, allein das man von allerlej bestallungen sagtt, wiewol nichts grundtlichs, worauff es gildt, dauon zu schreiben jst.

Vbersennd auch hirmitt e. g. 2 guete thonnen mitt stettinischen obeß, alß 1 t. epffell vnd 1 t. byern, gantz freundlich pittendt, e. g. woltten dieselbig alß ein gar geringe vorehrunge vor lieb nhemen vnnd jn gesundhaidt vorzehren. Damitt was derselbigen lieb vnd diennst jst.

Datum vt supra.

Steffann Loytz.

Die 2 t. obs seindt also gemerktt 1).

s. 454(Seglet afrevet. Bagpaa: Udskriften og en samtidig Paaskrift:)

Dem gestrengen, edlen vnd ernuesten hern Magnus Guldenstern, ritter, der kon. ma. zw Denmarken stathalter auff Copenhagen vnd reichsradt etc., meinem besonnder gonstigen hern vnnd gueten freundt.

Steffenn Leyses breff.