BREV TIL: Gyldenstierne, Mogens FRA: Loitz, Steffen (1560-08-20)

Stralsund, 20. August 1560¹⁾.
Steffen Loitz til Mogens Gyldenstjerne.
Om det bestilte Kobber og Kugler og om Prisen for samme.

Gestrenger, eder(!) vnnd ernuester her stathalder, gonstiger her vnnd forderer. Nebenst erbiettung meiner gantz willigen dinst soll e. g. ich dienstlichen nicht vorhaltten, das ich alhier inn meinenn durchreysenn vonn Luneburgk ab vff Stettinn einn schrybenn von meinenn diener Helias Schlekernn auß Valsterbuda entfangen vnndt inhalts darhin vorstandenn, das euer gest. meines brudernn vnnd meinn vorige schrybenn²⁾ von denselben vnsernn diener entpfangen vnndt jme die geliuerde 25 schip#. 3 lis#. libeter kupfer betzalenn laßenn vnndt sich e. g. gar gonstiglich jres geneigten willenns erbottenn, dessen s. 72e. g. meine bruder vnnd ich gar dienstlich thuen bedanckenn vnndt wiederumb erpietenn, das wir e. g. inn dieser landort oder sonsten nach vnsern bestenn vormogenn freundwillige vnnd angeneme dienst vnndt wyllenn zubetzeigenn jeder zeytt wollenn geflißsenn seinn etc. Was nun die vngersche platten vnnd kugelnn kopffer belangendt seind, waß vor einer monat vonn meinen brudernn Simon Loytzenn auß Dantzigk geschiffett wordenn, vnnd werdenn e. g. numher alle dage (do es nitt bereyds geschenn) geliuertt werdenn. Souiell aber denn kauff derselbigenn belanget, wissenn meine brüder vnnd ich vnß woll zuerinnernn, welcher gestaltt anfenglich vnser diener Cristoff Hollandt mitt e. g. gehandlett vnnd vff vnsernn beuelich dieselbigen vngerschenn kupier daß schiff#, nor wmb 34 daler (vnnangesehenn das man sonstenn woll 36 daler zuerlangen gewust) e. g. doch souiell wolfeyler gelassen, damitt meinn bruder vnnd ich dieselbigen kupffer der königl. may t vnsernn allergnedigsten hernn vor andernn gern gonnen vnndt damit vnderthenigsten dienenn wolttenn etc. Doruff e. g. domals nicht mehr als 33 daler gebottenn vnd ann mich geschrybenn vnnd begerett die kupffer darumb zulaßenn. So habenn doch meine bruder vnnd ich e. g. wiederumb zugeschrybenn, daß wier es ohne vnsern schadenn nicht neher als 34 daler geben kondenn, do [es] e. g. darumb begerett, wolttenn wier es schiffenn etc. Vnndt habenn auch alsfortt vmb pfingstenn aus Lux Niemann beuelich gethann mit e. g. daruff enttlich zwslissenn, wie er auch gethann vnnd vnß inn 2 briffenn zugeschrybenn, das ehr mitt e. g. vff 34 daler vordragen where vnndt e. g. beuholenn hettenn, do wir die kupffer jo nicht neher als 34 gebenn konndten, so mochtten wier sie daruff hinkomen laßenn. Ob woll nun meinn bruder vnnd ich die kupfer alhier inn Deutzslandt ohn alle gefer, ebentheuer vnnd vncost theurer zuuerhandlenn wisten vnnd jnsonderheytt jm reich s. 73Denmarcken vonn gemeinenn hendlernn, auch kesselschmitten, vor jeder schiff#. 36 daler wyllig zuerlangenn wustenn, habenn wier doch solchs nicht angesehen vnnd vff e. g. begernn der konniglichen may t vnsernn aller gnedigsten hernn zw vnderthenigen ehrenn vnnd wolgefallenn, damit ohn alle vorteyle, wie billich, vor andernn vntherdeniglichen gerne dienen wollenn, vnnd alß im namenn Gottes die letzte abrede, so Lucas Neumann mit e. g. gehaltten, wie euer gestr. vonn jm nicht anders erfarenn werdenn, die kupier inß reych geschiffett. Nunn schrybett vnß itzo vnser diener, das e. g. jme von 33 daler gesagett vnnd biß vff Lucas Neumansen antzeygenn berhuenn. Will aber der gentzlichenn hoffnung seinn, es werdenn e. g. solchs nicht begerenn, daß wir vnsernn schadenn weytter thunn solttenn, sondern e. g. werdenn es der abrede nach, so mit so mit(!) Lux Niemann zuletzt gehalttenn, beruhenn vnnd bleybenn laßenn, vnnd vnsern diener nach beschener liferung die betzalung, alß vor jeder schiffe. 34 daler, enttrichtenn vnnd zustellenn, jnn gonstiger betrachtung, daß wier die kupfer daruff e. g. begerenn nach gernn geschiffett vnndt bereyds jder schiffe. 2 daler neher gelaßenn, alß wier sonstenn wyllich bekommenn konden, vnnd demnach der ko. may. darmit gerne gedienett.

Daß wir aber auff geschlossenenn kauff vff solche hohe summa soltten mehr abgehenn vnnd fallenn laßenn, solches woltt vnnß beschwerlich vnnd vngelegenn seinn. Hoff aber, e. g. werdenn vnsernn schaden inn dem nicht begerenn, sondernn hierinn gonstiglichen ertzeygenn vnnd es dahinn stellenn, das mein bruder vnnd ich der kon. may t nit allein vff diß, sondernn vff mehr jar ferner mitt solcher vnndt mherer antzall kupffer vnnd anderer wharenn vnderthenigsten zudienenn geneygett vnnd gevlissen seinn, vnnd bytt, do e. g. jegenn daß vorjar ettwenn mher vngerschen platten oder libeter kupfer begernn, vnß s. 74solches so uiel zeyttlicher zuuerstendigenn, wollenn wir mytt niemandt libers als e. g. handelenn etc.

Souiell auch letzlich die buchsenn kugelnn belangenn, werdenn e. g. vonn denn buchsenschmide m. Lorentz, auch vonn Lux Niemann nicht anders erfarenn, als daß der kauff anfenglichen so geschloßenn vnnd gerichtett, daß die grosen kugelnn vmb 5 vnnd die, so nach denn kleinen ringen formerett, vmb 5½ daler soltenn betzalett werdenn, wie dann e. g. schreyben, so dieselbig eigener personn an mich gethann, meldett vndt mitbringett. Darbey es e. g. gonstiglich werdenn beruhenn vnnd bleybenn laßenn, denn ich sie selbest so theuer jngekofft vnnd gar keinn fartel darbej habe.

Do auch e. g. auß diesenn landen sonstenn ettwas begeren, vnnd ich wuste, waß denselben lieb vnnd angenhem where, woltte ich e. g. gerne schickenn vnnd damitt dienenn mitt bitt, e. g. wolttenn es könlich an meine bruder vnnd mich gelangenn myt vnnß schaffen vnd gebietten. Worinn wir derselbenn nach bestenn vormogenn dienen konnenn, seind wir wyllig vnnd schuldig vnnd haben e. g. solches freundtlich nicht wollenn vorhalttenn, mitt bytt, dieselbig woldenn es nicht anders als freund[lich] vormercken vnnd meinn gonstiger her vnnd freunndt seinn vndt bleybenn. Damitt Gott inn gnadenn befolenn, der wolde e. g. bej langwiriger gesundtheytt gnediglich fristen vnnd erhalttenn. Dattum Strallsundt denn denn(!) dinstags nach Marie krautweyhunge.

E. gewilliger
Steffann Loytz.

(Bagpaa: Seglet i rødt Lak og Udskriften:)

Dem gestrengenn, edelenn vnnd ernuesten hernn Mangnus Guldenstern, ritter etc., vnnd kon. maytt. zw Denmarcken radt vnd stadthalder auff Copenhagenn, zum Sternholm erbhernn, meinenn grosgonstigen hernn vnnd besunder freundt etc.

Loitz, Steffen BREV TIL: Gyldenstierne, Mogens FRA: Loitz, Steffen (1560-08-20)