BREV TIL: Gyldenstierne, Mogens FRA: Puppinck, Berent (1564-11-01/1564-11-26)

U. D. og St. [København, før 27. November 1564]²⁾Berent Puppinck til Mogens Gyldenstjerne.
Ved Krigens Udbrud er han paa Vej til Stockholm blevet fanget og fængslet. Da han ikke har ført Krigskontrabande med sig, beder han Mogens Gyldenstjerne om at blive løsladt.

s. 502Gestrenger erbar vnnd ernthuester lieber herr stadthaltter. Mein vnderthenig gehorsam pflichtig vnnd willig dienst seind ewer gestrenckhaitt jnn aller vnderthenigkaitt willichlichenn tzuuor. Nach dem ich vast jn die anderthalb jhar in der könig n maitt. tzu Dennemarcken gefencknußenn vnnd verhafftung gelegenn sey, vernemlich der vrsachenn, das ich auß Schwedenn gekummenn bin mitt etzlichenn guternn, dartzu ich nhur ein armer vnnd vnwirdiger diener gewesenn etc., so hats gestrenger ein gestaltt alßo, das ich anno 62 vann Lubeck nach Stockholm gesiegeltt sey, ehr dann dieser jetz schwebender krieg ist angefangenn wordenn, vnnd auff dasmaell vann diesem handeil noch nichts gewust. Dieweill ich dann binnenn Lubeck gebornn vnnd ertzogenn sey, vnnd der konig vann Schwedenn der Lubeschen abgesagtter feindt ist (wie e. g. dann bewust), wurde ich mich anders bedacht habenn vnnd mich jn sulche gefherligkaitt nicht gesteckett. Dartzu hab ich jnn Schwedenn kein krieges munitionn oder, was sunstenn tzum kriege gehortt, nicht gefhurtt, alleine etzliche klenodia, dartzu etzlich seidenn gewandt etc. Dieweill dan, gestrenger herr, sulchs auß vnwißenhaitt geschenn ist vnnd derenthalben so lange tzeitt jnn der koniglichenn maitt. verhafftung gewesenn vnnd doch der könig n maitt. mitt meiner armenn geringenn personenn gar weinig gehulffenn ist etc., so bin ich derhalbenn auß hochtringender noeth verursacht ahnn e. g. tzu supplicerende mith vnderthenigem vnnd fleißigem bittende, e. g. wolttenn mir so gnedig sein vnnd auch dartzu vann wegenn der stadt Lubeck, meines armen vaterlands, darein ich gebornn vnnd ertzogenn sey, welch bey der königlichenn maitt. vnnd das gantz lobliche reiche gedenckenn leib vnnd gueth vnnd all ihr wolfarth aufftzusetzenn vnnd mich deßhalbenn meiner gefencknus vnnd verhafftung nach vnnd loß gebenn, dieweill ich mein lebentlanck wider könig n maitt. vnnd das gantz lobliche s. 503reiche nichts gethann noch gehandeltt habe etc. Bin deßhalbenn der guethenn tzuuersicht, e. g. werdenn sich meiner tzimlichenn bitt vnnd mercklichenn notturfft nach willich ertzeigenn vnd finden lassenn. Wor ich sulches hernachmals vmb e. g. mitt meinem armenn geringenn dienst vnd vermugenn, welcher gar klein ist, verdienenn vnd verschuldenn kann, jnn deme will ich mich bei tagk vnd nacht willig ertzeigenn, zweiffell auch nicht, der almechtige gutiger Goedt wirth sulches ahnn e. g. vnbelonett nicht lassenn, welcher e. g. glucksamlich lang fristenn vnnd bewarenn wolle etc. Bitte hierauff e. g. gunstig andwortt etc.

E. g. vndertheniger gehorsamer
Berent Puppinck
vann Lubeck.

(Bagpaa: Mogens Gyldenstjernes Paaskrift:)

Bernt Piipynck suplijkatz.

Puppinck, Berent BREV TIL: Gyldenstierne, Mogens FRA: Puppinck, Berent (1564-11-01/1564-11-26)