Loitz, Steffen BREV TIL: Gyldenstierne, Mogens FRA: Loitz, Steffen (1567-01-15)

Lübeck, 15. Januar 1567.
Steffen Loitz til Mogens Gyldenstjerne.
Han henviser til sine forrige Breve med Hensyn til Købet af Salpeter og Krudt og beder om snarligt Svar. Svovl kan ikke sælges, da der produceres meget ved Krakow og i Goslar. Han beder om islandsk Svovl for at prøve at lutre den uden Tran. Han har bortbyttet noget Svovl mod Hamp og ønsker Pas fra Lübeck for Hampen.

Meinen gantz willigenn dienst zuuor. Gestrenger vnndt ernuhester herr stadthalter, gonstiger herr vnndt freundt, jch habe euch nun in zweyen brieffenn 2) geschriebenn, s. 181der zuuorsichtt, e. g. werdenn dieselbigenn bekhommen habenn, dieweill ich aber alhir e. g. diener angetroffenn habe, so habe ich an e. g. zu schreibenn nicht vnder- laßenn wollen, wiwoll ich e. g. in meinem vorigen schreiben vormeldet, das wol 150 centtner salpeter vnndt auch 150 centner puluer verhanden ist; sie halten aber seher tewer vnndt wollenn bahr geldt habenn. Derhalben bitt ich, e. g. wollenn mich zum forderlichstenn schreiben, ob ich ihn kauffen soll oder nicht, auch wie tewer, so will ich gerne allen muglichen vleiß vorwendenn, dormit man ihn bekommen kan, vnnd wo dj Widerlegung des geldts geschehen soll, so muste ichs auch wißenn.

Der schweffell will nicht fortt, kann nicht zuuerkauffenn kommen, denn es wirdt itzunder in Polen bey Crackow, auch zu Goßler im land zu Brunßwigk vieil schweuell gemacht, also das man zuuerkauffung des schweuels nicht kommen kan.

Vonn den 10 last schweffell, dj vor 1½ jharen vnter Guth- land geblieben, hatt man nichts dauon bekhommen. So blieben auch 5 last vnter Guthlandt, vnnd die seind der mehrern teill widerumb nach Amsderdham gekommen. Alle denn schweffell, so ich biß anhero vonn Coppen- hagen bekommen habe, ist der ko. mtt. alleine, vnnd den schweffell, so Hannes Neglitzen 1) aus Jßlandt gebracht hatt diß ihar, der kompt der ko. mtt. vnd mir zu. Nu lauttern sie an andern orttern den schweuell on allen thran, also wolte ich einen meister in Dennemarcken schickenn, der ihn auch one thran lautern soltte. Er will aber nicht hereinne, er wil zuuor dj ertz sehen vnnd eine proba machenn, dormitt er sehenn mag, ob sich dj ertzte(!) dermaßen auch arten will. Derhalben mein freundlich bitt, e. g. wolte eine ½ last vngelutt[ert]enn 2) schweuell, wie s. 182er aus Jßlandt kompt, zu packenn befhelenn, vnnd das er mag nach Dantzke an meinen vettern Hannes Loytzenn geschicket werdenn, so soll er dj proba dauon machenn laßenn.

Jch bitte e. g., dj wolten mitt Hannes Neglitzen redenn, was man ihm auffs vorjhar keuffen soll, leinwandt, gewandt, biehr, mell, denn es ist mechtigck teuer, vnd das man mirs mit dem forderlichsten zuschreibe.

Jch habe alhier mit einem gehandelt vnndt habe mit ihme gefreymarckt vnnd vor j schiffe hanff 2 centner schweffell gegebenn. Dieweill ich nu weiß, das dj ko. mtt. hanff zu denn schiffenn haben muß, vnndt das man den schweffell vorfreymarckten vnd vorhandlen mus, wie man kann, so habe ichs dran vorfreymarcket. Derhalbenn bitt ich e. g., dj wolten an dj ko. mtt. einen brieff an den rhatt von Lubeckh verschaffenn, dormitt sie denn hanff vff Coppenhagen zu schiffen frey laßen, so will ich ihn mitt denn ersten von hier abe nach Coppenhagen schiffen laßenn.

Was sonst von newer zeittung alhier verhanden, habe ich an den cantzier Friesen geschrieben, der wirdt e. g. denn brieff wol lesenn laßenn. Domitt ich e. g. denn All- mechtigen in seinen gnedigen schutz zu erhaltung ge- sundheitt vnd gluckseliger regirung thue befhelendt. Vnnd do ich e. g. in diesen landen freundlich vnd angeneme dienst erzeigen kan, dazu will ich mich gantz erbotten haben, vnd bin auch solches zu thunde gantz schuldigk vnd willig. Datum Lubeckh den 15. january anno etc. 1567.

Steffann Loytz.

(Seglet afrevet. Bagpaa Udskriften:)

Dem gestrengen vnd erntvhesten herrn Magnus Guldenstem, ritter, ko. mtt. zu Dennemarcken stadthalter zu Copenhagen vnd erbsessen vff Stermholm (!) etc., meinem gonstigen herrn vnd vertraweten freunde, zu hanndenn.