Dringenberg, Christoffer BREV TIL: Gyldenstierne, Mogens FRA: Dringenberg, Christoffer (1566-09-27)

Bryssel, 27. September 1566.
Christoffer Dringenberg til Mogens Gyldenstjerne.
Da han hverken i Antwerpen eller i Bryssel har truffet Bockholt eller nogen paa hans Vegne, har han skrevet efter Bockholt og maa afvente dennes Tilbagekomst. Han anmoder derfor om at faa Terminen for sin Tilbagekomst til Danmark udskudt. Han vil medbringe Oplysninger om Krudt og Svovl. Der er Oprør i Nederlandene. Om Leverancen af de lovede 21 Læster Krudt.

Gestrenger edler ernuester gepietender her stathalter, e. gst. magk jch nach erpietungh meiner gantz willigen dienste nicht verhalten, daß nachdem jch den 24ten dieseß jegenwärtigen monatz septembris zu Antorff angekommen binn, weder meinen hern van Bacholtz 1) noch jemandt von s. gst. wegen angetroffen, derhalben jch mich fol- gendtz tagß vff Brussell begeben, da jch dann s. gst. vor vier wochen jn Franckreich gereisett zusein erfahren habe, vnnd wiewoll man alhie taglichß s. gst. verwartet, habe jch doch nichtz desto wenig einen brieff vff die post gegeben, damitt jn s. gst. widderkunfft kein vfftzugk geschehen muge, verhoffe derhalben, daß s. gst. vffß allerlengst kein acht tage außpleiben werden. Dweill jch dann die zeitt berurts meinß hern widderkunfft erharren muß, derhalb mir der angesetzte terminus jn Dennemarcken widderumb zuerscheinen vnmuglich, jst mein dienstlich bitt, e. gst. wolten die zeitt biß zu meiner widderkunfft auffzuscheiben geliehen, damitt die andere (so jhrer kunst nicht gewiß vnd etzliche angefangene wercke haben stehen mußen laßen, auch hie zu landt durch verlierungh einß gwaltigen proceß der saltz jnuention halben nicht sie, sonder der her von Bacholtz allein wercken magk laßen) den vortzugk nicht haben mugen; dann alleß, was sie vorwenden, jst betriegerej, also daß etzliche von jhren s. 124consorten sich von jhnen abgesondert vnd obg. 1) meinem hern von Bacholtz zugefallen sein, darauß e. gst. zuer- meßen, welche vogell eß sein mußen. Haben auch daneben zuerwegen, daß mein herr von Bacholtz kein werck angefangen, so s. gst. zu endt zuführen nicht gesinnet sej, vnnd weil sie sich mitt obg. meinem hem von Bacholtz ein mahl jn einen gutlichen vertragk eingelaßen, sein sie nach erfahrung ethlicher secreten jhnen niergendtz zu dienlich jhren eigen worten vnnd pflichten zuwider kommen vnnd nicht viel anderß alß meineidige à contractu discediert, darauß kon. matt, zuermessen, wie weitt sich die mitt jhnen jntzulaßen hette, welchem vnrath auch, so dar auß villeicht kon. matt, jhrent halben entstehen mochte, e. gst. vnnd andere hochstg. matt, rathe woll vnnd leichtlich verhuten konnen. Waß weitter durch mich wegen meinß hern von Bacholtz jarlichß zugeben jst ange- botten, auch s. gst. selber e. gst., dem hern cantzier vnd hem Heinrichen Rantzawen zugeschrieben der viertausendt thaler halben jarlichß, soll daran kein mangell sein, sondern von stundtan nach meinß hern vielg. ankunfft die verschreibungh daruber gemacht werden, also daß dieselbe e. gst. noch keinem andern kein nachtheil oder schaden geberen soll, kon. matt. auch viel sicherer damitt alß mitt der andern vielem verheißen versehen sein soll. Jst derhalb nochmahlß mein dienstlichst bitt, e. gst. wollen sich jnn ansehung alleß hieuor geschrieben gerurten ter- minum meiner widderankunfft auffzuscheiben nicht beschweren, dann gewißlich jch zu meiner widderankunfft gantz bestendigen vnd warhafften bescheidt, der krefftigck gnugk sein soll, mittbrengen werde. Solchß wirdt mein herr vielg. jnn gleichen vnnd mehren verschulden, ge- purt mir auch mitt aller dienstwilligkeitt zuuerdienen, e. s. 125gst. dem Almechtigen beuehlendt. Datum Brussel [den] 1) 27ten septembris anno etc. lxvj.

E. gst.
dienstwilliger
Crjsttofel Derjngenberj.

Ich werde e. gst. gleichfalß guten bescheidt mittbrengen deß puluerß vnd schwefeiß halben, da sich e. gst. wol zu verlaßen mugen.

Nen(?)... .ß 2) jch e. gst. nicht zu sch......an, daß diß Niederland jn großem auffruhr stehet vnd villeicht ein mercklich blutuergießen drauß entstehen wirdt, daß Godt verhute. Die gotzen werden all auß den kirchen wegk gethan etc.

Veh 3) sttrejngejtt forlatt vejh frj dear auf, ejh vejl hejr zo Handerf 4) lebern allezejtt 21 lastt pulber, nah dem ejh zo gesahtt habbe, aber sal ejn besers pulber sejn dean der Luzen 5) pulber, ejn h sal beser sejn dean deas Luzen anderhalp, ejh sal v. s. deas mustter mejtt berjngen, deas v. s. seluer sen soltt; gelobett mejr dej fan Hamburjh vollen fan mejr vol 30000 h haben, ejh dearf nejht.

Man vejls hejr dem fan Hamborjh nejhtt folgen lasen, dean ejh habe k. m. fan Denemark pasportt auf 21 lastt etc.

(Bagpaa: Spor af Seglet, Udskriften og Mogens Gyldenstjernes Paaskrift:)

Dem gestrengen edlen vnd ernuesten hern Hermanno(!) Guldenstirn rittern, kon. matt. zu Dennemarcken stathal- tern etc., meinem gepietenden herrn.

Anamet ten 5. nouember 66 fra Crystoffer Dryngenberig.