Burer, Hans BREV TIL: Gyldenstierne, Mogens FRA: Burer, Hans (1557-02-18)

Leipzig, 18. Februar 1557.
Hans Burer til Mogens Gyldenstjerne.

Han sender Meddelelse om Henrik Gyldenstjernes Gæld, Udgifter, Undervisning og øvrige Forhold. Sønnen har besøgt Kurfyrsten af Sachsen. Han tilbyder Mogens Gyldenstjerne Silketøj og beder denne sende sig noget til Køkkenet, navnlig Smør, samt meddeler ham Efterretninger om politiske og religiøse Forhold i Tyskland.

Gestrenger, edeler vnd erenvester, gunstiger, gepitender her, mein gantz willig dinst seindt eur gestrenghaidt alzeit zuuorn beraidt. Gestrenger, gunstiger her, ich wunsche e. g. vnd alle den euren von Got dem allemechtig ein gluckselges neues jar vnd vns alien. E. g. wil ich nit pergen, das eur g. sun Hainerich vnd wir alle noch jn guter gesunthaidt seindt, Got gebe lenger auff baiden seiden, amen. Eur gestrenghait schreiben ist mir das datto 26. sebtembris wol zu kummen beneben 60 daller vnd, wie e. g. meldet, vnd hernacher vmb Martinj 100 daller, also das ich sider Ostern zu meinen henden 320 daller vom Redelstorff bekummen habe; davon hab ich hin vnd wider zalt. Vnd, gunstiger her, hat er mir, e. g. s. 397sun, heut datto alles angezaigt, was er schuldigk; mit sambt meinem kostgeld vnd was ich seinem prezeptor zum disch vnd jar solt gebe, ist alles heudt dato 190 daller. Ist mein bit, jr wolt solche gelt auff den ostermargk vnvorzuglich anher senden, damit die leudt, so er hin vnd wider schuldig ist vnd ich sie dar auff vortrost hab, bezalt werden. Dar nach wolt ich e. g. raten, das e. g. jm alle jar nit mer ordenet als 120 daller, nemlich zu ostern itz 60 daller vnd auff Michelj 60 daller, da khan er wol mit aus kummen. Ich gieb jm esen vnd drinken, halt jm ein disch, das er nit klagen darff, vnd ein stuben, ein pet, das er bey mir nit mer vorzert dan ein jar vngefarlich 64 daller. So halt ich jm ein prezepter, der mag jn ein jar 30 daller kosten. So wer nun vber mas 26 daller, da khondt er sich von klaiden etc.

Das wais Got, das ich es warlich mit jm gute sehe, ich straffe jn warlich mit guten vnd posen worden vnd wolt gern, das er kain andere zerung drieb dan jn meinem haus, auch das er nichst solt auff porgen an mein vorwissen. So hab ich auch alle den jenigen, so jm hin vnd wider borgen, gesagt, wern sie jm ein heller hin fort borgen, so soln sie wisen, das sie kain pfenigk dar vor bekummen soln etc. Ich hab jn dahin pracht, das er zu einem maister geht, ein tag ein 2 stundt, damit er Deuthschs schreiben sol; das dut er etc. Er hat sich gleich wol nun ein zeither zimlich wol gehalden, wirt auch von dag zu dag vorstendicher; hoff zu Got, wan er die kinder schuch zu reist, sol ein vorstendiger man aus jm werden. So wechst er sehr wol etc. So ist er Got lob kain spiller, nit allain, das er hin vnd wider wil vnnutz gelt fur andere aus geben etc. Ich hab jn negst gen Weinmair zu den fursten zu Sachsen etc. genumen, welche rede vnd renderey alle Leiiptzige marck bey mir zu herberich ligen. Nun seindt mir etlich sannet vnd damoschat vnd atlas auff der stras zwischen hier vnd Nurberg genumen s. 398worden, also das ich hab musen gen Weinmair farn vnd mich gegen den fursten des beklagt etc. Ist mir vnd eurem sun zu hoff von e. g. wegen grose ere wider farn etc. So ist negst mein gn her der churfurst zu Sachsen 1) etc. mit seiner gemahel, euren kristligisten kunigs dochter, alhir gewest, vnd eur sun hat mit musen auff die jacht reiten, also das ich mergk, mein g. her der churfurst vnd seine gemahel haben jn lieb vnd werdt.

Jch wolt ja gem, das, wan er heudt ader morgen zu euch haim kheme, er auch was kundt dem landt wie eur g. helffen vor zusten jn alien pilichen sachen, als ich hoff, ers thun sol etc.

Gestrenger her, wil e. g. nit pergen, das ich mit allerlay seiden warn thue handeln, vnd ich laß es selbst jn Welschlandt besteln vnd machen vnd khan e. g. ein guten kauff geben. Da dan e. g. etwas bedarff, wolle mich eur gestrenghait vorstendichen lasen, wil ich e. g. wol vorsehen, vnd ich khans alwegen aus den mercken alhir gen Stetin schicken, dan die Stetinischen kauffleut kauffen vill von mir etc.

E. g. melden jn jrm schreiben, da ich naher an der sehe wonet, wolden e. g. mir was jn die kuchen schicken; da e. g. wolden mich mit einem klain dunlein buder vorsehen, das mans nur an Redelstorff gen Stetin schicket, der khann mirs alwegen wol her senden.

E. g. wil ich nit pergen, das margrauff Albricht, der also vill hader vnd rumor jn Deuthßlandt hat gehabt, auff 9. jenerij zu Pfortzam 2) jm landt zu Wirtenperg, da die margrauffen von Baden hoffhalden, gestorben ist.

Vnd man helt ein reichstag zu Regenspurgk. Ist der romisch kunig 3) mit seinem jungsten sun Karel darauff, s. 399der hertzog Albrecht von Bairn, der hertzog von Wirtenperg 1) vnd etlich bischoffe. Sunst seindt aller chur vnd fursten gesanden doh, vnd wie man mir aus Regenspurgk schreibt, so wart man auff m. hern den churfursten zu Sachsen vnd churfursten zu Brandenburgk 2) etc., welche baide churfursten seindt 10 tag nach dem neuen jar zu Lochen 3), 3 meil von Dorgaw, bey ein ander gewest. Man hort aber alhir jm landt nit, das m. gr her auff den reichstag wil zihen, dan er wirt ein grosa fasnacht halden etc.

Man hoff, das man sich auff den reichstag der regilion(!) mit dem romischen kunig vorgleichen sol; dar zu wolt Got sain hailigen gaist dar zu geben, dan es wol ein mal zeit wer etc. So wil man sagen, das der r° kunig vom reich huelff wider den Turcken begert; ist zubesorgen, es wert ein grose schatzung auff gelegt werden. Got der here wendt gegen vns alien seine barmhertzigkait, amen. Was ich vom reichstag zu endt erfare, thue ich e. g. verner u wissen. Hie mit von e. g. sun Heinerich briff an e. g. 4). Beuehle mich e. g. als mein gunstigen gepitenden hern, vnd thue e. g. alzeit was der selbichen lieb vnd dinstlich ist. Datumb Leuptzigk den 18. feberarj anno 1557 jar.

Eur gestrenghai
gantz williger diner
Hans Burer, burger zu Leuptzigk.

(Paa Konvoluten: Spor af Brevskriverens afrevne Segl, Udskriften og Mogens Gyldenstjernes Paaskrift:)

Dem gestrengen edeln vnd ernvehsten hern Mangnus von Giildenstern, rithern etc., zum Sturmholm wonhafftig, meinem gunstigen lieben hern.

Anamet ten 27. apryllis anno 57 fra Ly.

s. 400(Desuden findes paa Konvoluten Mogens Gyldenstjernes Segl og hans Udskrift:)

Tyl Ane Spare pa Stierneholm. 1)