Burer, Hans BREV TIL: Gyldenstierne, Mogens FRA: Burer, Hans (1557-05-30)

Leipzig, 30. Maj 1557.
Hans Barer til Mogens Gyldenstjerne.

Han klager over, at Henrik Gyldenstjerne stadig gør Gæld, som han skjuler, og ikke bryder sig om hans Formaninger. Henrik er bleven en velvoksen ung Mand, men skaffer ham mange Fortrædeligheder ved sin Gøren Gæld.

Gestrenger, edeler vnd ernvester, gunstiger her, mein gantz willig dienst alzeit seindt eur gestrenghait ider zeit zuuorn beraidt. Gestrenger her, mir ist e. g. schreiben das datto 5. mayj aus Copenhagen durch zaigern Bastian s. 408wol zu kummen, vnd erstlich wol vorstanden, das e. g. mein vnd eurs suns schreiben, so wir auff 18. feberarj an e. g. gethon, auff 27. aprilj wol bekomen habtt, Got lob, vnd wie ich e. g. geschriben, das er jn alles nach rest schuldig sey 190 daller auff 18. feberarj, die e. g. mogen anher vorornen, vnd wer dar nach mein rat, das man vber das selbich alle ostern 60 vnd Michelj 60 daller anher vorornet, da von er sich nur wol erhalden khondt, wo er mir anderst volgen wolt. Aber, lieber Got, was sol ich thon, ich gieb jm gute vnd pose wordt, wil alles nichst helffen, vnd wan er mir sagt, er sey 100 fl. schuldigk, so fundt es sich hinden nach 200 fl. Dar vmb wole mir e. g. nit vor vbel haben, das ich erstlich e. g. bericht, die schuldt wer 125 daller jn alles, ist mein schuldt nit; dan het er mich recht bericht, so het ich e. g. auch recht geschriben. Ich hab jn vorpoten, da ich vill seine schuldt abzalt hab, die er gemacht, ehe er zw mir kummen ist, von dem gelt, so mir e. gunst geschickt etc., das er sol nichst mer auff porgen vnd nyt ander zerung haben dan jn meinem haus. Aber hilfft alles nit, der wegen ich gantz vordrosen bin, vnd da ich e. g. nit dran schonet, wolt jn kain stundt jn meinem haus leiden. Er giebt weder vmb mich noch den prezepter etwas, die wirs doch, das wais Got, an alien rohm gut mit im mainen etc. Vnd ich hab jm gesagt, das er euch selbst sol schreiben, was er fur schuldt hin vnd wider gemacht hat, ehe er zumir ist kummen, vnd her nacher, dan wie ich vorstehe, wan e. g. jm haben jn seine hendte gelt anher geschickt, sein kostgelt vnd ander noturfft zubezaln, so hat er das gelt an ander ort ausgeben, vnd ist die schuldt also vnbezalt pliben etc. vnd da neben jmer eins jns ander auffgeporgkt etc. So hab ich disen margk von Joachim Redelstorff 60 daller enpfangen, die ich fur mich behalden hab, vnd ist mir noch rest schuldig bis auff das dato 30. mayj fur jme vnd seiner noturff, gelihen s. 409gelt, kost gelt, aus zins, aus stuben, camer vnd pet zu halden jme vnd seinem prezepter, auch fur leinbat zu hemden vnd fur seine gest, so er gehabt, jn alles mir noch aus stendich, 77 fl. 10 g. 9 $$# vnd wan ich zeit het, wolt ichs e. g. von anfang zumb endt, sider er bey mir ist andreten, von 8. sebtembris des 1555 jars bis an¬her den 30. mayj dises 1557 jars, hiemit geschickt haben; wils aber hernacher, wan ich bas zeit hab, auff euren begern thun. Das er bey mir vorzert, als ein fl. ein ordt eine wochen, ist des jars etwan mit des prezepter bet zu halden ein 60 daller; der prezepter get an einem andern ordt zu disch mit einer geringen kost vnd gedrenckt, aber schlefft jn meinem haus bey euerm sun vnd geneust mit jm stuben vnd earner, welche stuben vnd earner zinst mir ein jar 8 fl. Jch gieb jm Dorgisch bir vber disch zu drinken, so vill er mag, vnd 4 guter esen; achte e. g., da die bey mir wer, wurde da mit zu friden sein etc., aber die zeit, so er bey mir gewesen, hat er zimlich gest gehabt, wie wol erlich gut leud, edel vnd vnedel, wie wol ichs jn warhait nit alwegen gem gesehen hab, dan, gunstiger her, ist der wein vnd alle gedrengk, auch speis alhir sehr deur.

Weither ist er dem prezepter schuldigk 16 fl. 6 g. vnd dem schneider noch 14 fl. 16 g. 10 $$#; vmb solche schuldt da wais ich vmb, da hab ich drein gewilligk vnd ist mit meinem wisen geschehen, thut 108 fl. 12 g. 7 $$#. So ist er hin vnd wider noch den leuden jn der stat schuldigk, da von wirt er e. g. rechnung thun, vber das, das ich von e. g. zugesandem gelt eins dails zalt habe, 132 fl. 10 g. 9 $$# da von wais ich kain rechnung zu thun, vnd ich bit, jr wolt solchs ja bey zeit her aus auff Stetin an Redelstorff senden, das er auffs lengst P. Pauli anher kumme; dan er wirt offt vorm reckthor beklagt, vnd lauffen mir die leudt jns haus, ich sol sie von seinet wegen zaln, die weil ich jnen etwan zuuor gelt hab geben s. 410von seinet wegen. Aber ich habs den selbichen leuden gesagt, das sie jm nit porgen verner sollen; aber er hat jn so gute wordt geben, bis sy jm wider war geben haben oder gelt gelihen, da ich doch euren sun offte das selbich vorpoten hab nit zu thun etc., sunder, was er zu noturfft bedarff, mich drumb anzusprechen. Ich wels gern aus legen, da es anderst recht vnd nutzlich angelegt werde, des ich dan gethon hab; aber da ist kain ersedtung oder auffhorn bey jm etc.

War ist es, er wechst daher vnd hat schon raidt ein feine manes leng, wie euch Bastian wol wirt an zaigen, wil aber nit mir volgen. So denck ich auch, das ich wol 4 kinder zu zihen hab und zu thun genug mit jnen habe, vnd wolt doch auch e. g. erlichs biten vnd begern an e. g. lieben sun auch thun, aber ich jar vordrosen dar zw etc. bin, dan ich mergk aus euren schreiben, das jrs ja mit eurem sun gut maindt, wie dan ein ider erlicher vater gern sieht, das sie die kinder wol halden zu Gotes lob etc. Das ich e. g. auff eur begern zu noturfft noch nit hab wollen vorhalden vnd bin alzeit nach vormogen e. g. ider zeit zu dinen willigk. Got der allemechtig mit e. g., der eurn vnd vns alien. Datumb Leuptzigk den 30. mayi anno 1557 jar etc.

Eur gestrenghait
gantz williger alzeit
Hans Burer, burger zu Leuptzigk.

(Bagpaa: Seglet og Udskriften:)

Dem edeln gestrengen vnd ernvesten hern Mangens Guldensternn, rither, zw Storneholm etc., meinem gunstigen lieben hernn. Storneholm.