von Melen, Berend BREV TIL: Gyldenstierne, Mogens; Banner, Erik Eriksen FRA: von Melen, Berend (1548-09-20)

Weimar, 20. September 1548.
Bernhard von Mehlen til Erik Banner og Mogens Gyldenstjerne. 1))

Han beder ham, hvis han kommer til Torgau til Prinsesse Annas Bryllup, sammen med Hertug Hans tale hans Sag hos KurfystMoritz af Sachsen, for at han kan faa sit Gods Gommern tilbage, som Kurfyrsten foreholder ham.

Mein freundlich dienst zuuorn. Gestrenger vnnd ern uhester, freundlicher, lieber brueder, wan es dir vnnd den deinen von den gnaden Gottes glucklichen vnnd wolginge, das hörete ich gernne vnnd gönnete es euch allen von hertzen getreulich, vnnd weil ich es gentzlich darfur halte, du wirdest auf die kunftige hochzeitliche freuden mit koniglicher wirden zu Dennemarck meines gnedigsten herren tochter 2)) gegen Thurgaw kommen, so hab ich nicht wollen vnterlassen dir der enden hin zu schreiben, vnnd hette wol gemeint, es wurde sich jhre konigliche wirde 3)) selbst mit hiraus begeben habenn. Jch kan aber wol erachtenn, das es jhre ko: w: allerhandt sachen vnnd gelegenheiten halben im reich vnterlassen. Nun hab ich dir vorschinner weil hiedanne geschriebenn vnnd vnder anderm angezeigt, das von dem churfurstenn hertzog Moritzen zu Sachssenn etc., meinem gnedigsten herrenn, mir vnnd den meinen an dem vnsern allerlejs. 161 einhalt geschehe, sonderlich das sein churf. gnaden mir, meinem lieben weibe vnnd derselben frau mutter, der grefin vnnd witwe von Warbergk, vnser gerecht vnnd anders von meinem jnne gehapten haus Gommern nicht volgen lassen woltten. Jch bin aber vngewiß, ob dir sollichs mein schreiben zukommen sey odder nicht. Wo du nuhn jtzo gegen Turgau komen wurdest, so bit ich freundlich, du wollest meinen gnedigen fursten vnnd hern, hertzog Hansen 1)) zu Holstein vnnd andere meine herren vnnd freunde vormugenn, das seine f. gnaden vnnd sie neben dir hochgedachten churfurstenn, meinen gnedigstenn herren, vor mich freundlich vnnd vnterthanig lich anlangen woltten, domit ich vnnd die meinen zu dem vnsern kohmen vnnd mir das andere, so mir an Gommern von vorradt, gebeuden vnnd sunst zustendig, nach billigkeit bezalt werden mochte, vnnd was du also außrichten wirdest, mich sollichs auf mein bottenlohn wißen laßen.

Do es auch sunstenn die gelegenheit gebe, so mochte ich einßmals selbst gernne bey dir sein vnd vnsere alte kunthschaft vorneuren. Weil es sich aber nicht schicken will, so bit ich freundlich, du wollest deine mitgesanten, auch frauen vnnd junckfrauen, so mir bekant sein, vnnd sonderlich do die Guldenstern vnnd deine hausfrau der onden wehren, von meinent wegen zum freundlichstenn vnnd vleissigsten grußenn vnnd jhnen viel guets sagenn, welchs ich dir, dem ich zudienen gantz willig, freundt- licher meinung nicht bergenn wollenn. Datum Weimar donnerstags nach Lampertj anno etc. xlviij °.

Bernhardt vonn Mila
ritter etc.

11

s. 162(Paa et hosliggende Blad, der har tjent som Konvolut, Spor af Seglet og Udskriften:)

Dem gestrengenn vnnd ernuhestenn herren Erichenn Bannern ritter, des reichs Dennenmargk marschaln, meinem freundlichen lieben brudernn.

Abwesens hern Magnus Guldenstern rittern zuerprechen.