[Eriksson] 022-0080

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10. jJie kodulationsparaphoneme. 10.1 Far die 1sele-Mundart konnen zwei fundamentale modulations- no > prosodeme ' (faxerne) postuliert werden: i und i . Diese Prosodeme und die Relation zwischen ihnen Dilden das Relationsf eld^3 ^( | Diese Selektion etabliert die Rex±e30^. Ein Rexus30^1 wird also entweder von i oder ■— cliarakte ri siert. Diese Taxeme sind Modulation I (bezeichnet: i— ) und Modula- tion II (bezeichnet: i ) genannt worden. Der Inhalt der Modulationen (i = abschliessend, feststellend • = nicht-abschliessend, fragend, weiterzeigend) erklart sich au s der Relation. 10.2 Diese beiden Modulationstaxeme sind in der materiellen Form folgendermassen reflektiert^ : Moaulationsparaplioneme: Modulation I: (bezeichnet:/ i /), manifestiert durch eine relative, hohe fonlage. Modulation II: (bezeichnet:/, /), manifestiert durch eine relative, niedrige fonlage. Die verschiedenen fonlagen werden als Varianten dieser bei- den Modulationsparaphoneme betrachtet. 11* Die Akzentparaphoneme. 11.1 Fiir die Åsele-Mundart konnen vier fundamentale Akzentpra- prosodeme^ (Prataxeme35'*), die die Modulationstaxeme se- lektieren, postuliert werden: * und " , ' und # . Diese P rap ro so dem e und die Relation zwischen ihnen bilden die Relationsfelder^3^; a) " « \ b) NN « / Diese Selektionen etablieren Ausdrucksjunktionen34^. Die Hauptsilbe der Ausdrucksjuniction hat entweder * oder * ; die Rebensilbe (die letzte Silbe) der Ausdrucksjunktion dem- entsprechend ' resp. ' . Wenn eine Ausdrucksjunktion aus mehr als diesen zwei Silben Hrb y Hf • 3 /

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besteht, werden diese Silben pro sodi sch als Null betrachtet. Diese Praprosodeme sind folglich Gharakt eri stiken ^ '. Eine weitere Reduzierung dieser vier fundamentalen Praproso- deme auf zwei ist moglich, dadurch dass man die Relations- felaer selbst (a und b oben) als Punkt i ven betrachtet. Dabei erhalt man die zwei fundamentalen prosodeme (faxeme), die Akzent I (bezeichnet: ' ) und Akzent II (bezeichnet: ' ) ge- nannt werden konnen. 11.2 Diese beiden Akzenttaxeme sind in der materiellen Pomi fol- gendermassen reflektiert: Akzentparaphoneme: Akzent I (Akut): (bezeichnet; /'/), manifestiert haupt- sachlich durch steigenden fon in der Haupt- silbe und durch failenden fon in der letzt- en Silbe der Ausdrucksjunktion. Akzent II (gravis): (bezeichnet: /'/), manifestiert haupt- sachlich durch failenden fon in der Haupt- silbe und durch steigenden fon in der letzten Silbe der Ausdrucksjunktion. uie verschiedenen fonverlaufe werden als Varianten dieser beiden Akzentparaphoneme betrachtet. 11.3 Diese Analyse ist ohne Beriicksichtigung des Drucks (der dy- namischen Akzente) vorgenommen worden. Es wird also hier behauptet, dass dies moglich ist. 12. Synkretismen. Zwischen / i / und / , / kann (aus dem Ge si cht spunk t des horpnonetischen Substanzniveaus — vgl.9!) eine Synkretisme l—/<— verzeichnet werden, die sich durch ein Schweben der fonlage (zwischen hoch und ni.edrig) manifestiert. Aui derselben V/eise ist es moglich zwischen / '/ und /'/ eine oynkretisme /•>. festzustellen, die sich gewolmlich durch ein Schweben des fons (weder steigend noch fallend) der Haupt- silbe manifestiert.

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