Uddrag fra Bedenken wieferne der Nachfolger in der Regierung pflichtig ist die Schulden seines Vorwesers zu bezahlen, nebst Vorschlag zu den Mitteln durch welche die öffentliche Schulden am besten abgetragen werden können. Aus dem Dänischen übersetzt und mit vielen Zusätzen vermehrt.

67 Zugleich ward des Landes zunehmende Armuth, die sonst täglich zu bemerken gewesen, dadurch gänzlich verdeckt. In der äussersten Armuth bildeten wir uns ein, in Reichthümern zu schwimmen; wir führten prächtige Steinhaufen auf; unternahmen weitaussehende Projekte; machten kostbare Anlagen, und unterhielten ein Kriegesheer und eine Flotte, die Unsere Kräfte übertrafen. Der Regent, der dieses unternahm, suchte bey seinen Unterthanen Geld; aber das Wenige, was sie hatten, wollte nichts verschlagen; sein vermeyntes Papiergeld, dieses Uebel, ward ärger, und doch verschlug es nichts; endlich machte er bey den Fremden ansehnliche Schulden, und dieses Mittel versetze dem Reiche seine tödliche Wunde-Als diese fremden Gelder ins Land kamen, lebete alles auf; der Cours fiel; die uns so angenehmen fremden Wollüste würden wohlfeil; unsere Kaufleute gewannen Geld; aber ach! eine armselige Freude, die bittere Folgen hatte! Anfangs dachten wir allein darauf, die Zinsen zu bezahlen; auch noch so lange, als etwas von dem geborgten Kapital übrig war, konnten wir sie bezahlen. Aber wie bald wird es nicht damit zu Ende gehen! und obschon wir kaum noch vermuthen konnten, daß es so weit damit ge-