Epigram

✂ THOREN, wie lange verfolgt ihr den Barden? - und hascht nach ein Luft-Kind? -
Lächelnd entflieht er euch - über den Dunstkreis, mit Flügeln der Geister
Schertzt mit den Sternen und dünckt sich ein Irrlicht, mit feürigen Locken;
Schvach wie das Flüstern des Windes im Schilfe, vernimmt er bisweilen
Unglück weissagender Weiber Geschrey, wie der Wespen Gesümse
Hört er den müssigen Pöbel sich härmen und krähen und kreischen -
Wundert sich, was doch für Thierchen hierunten ihn hassen und fürchten,
Schüttelt das flammende Haupt; und verfolgt die weitschweifende Bane
Ruhig und lächelnd und hell wie der Mond beym Gebelle der Hunde