Uddrag fra Journalen NB29

S. som egl. opgiver Christendommen, anpriser altid Indien Bhramanismen : se fx følgende passager i § 70 i fjerde bog i Die Welt als Wille und Vorstellung bd. 1, s. 457: »Wirklich ist die Lehre von der Erbsünde (Bejahung des Willens) und von der Erlösung (Verneinung des Willens) die große Wahrheit, welche den Kern des Christenthums ausmacht; während das Uebrige meistens nur Einkleidung und Hülle, oder Beiwerk ist. Allein in neuerer Zeit hat das Christenthum seine wahre Bedeutung vergessen und ist in platten Optimismus ausgeartet.« Og s. 459f.: »Ich habe diese Dogmen der Christlichen Glaubenslehre, welche an sich der Philosophie fremd sind, nur deshalb hier herbeigezogen, um zu zeigen, daß die aus unsrer ganzen Betrachtung hervorgehende und mit allen Theilen derselben genau übereinstimmende und zusammenhängende Ethik, wenn sie auch dem Ausdruck nach neu und unerhört wäre, dem Wesen nach es keineswegs ist, sondern völlig übereinstimmt mit den ganz eigentlich Christlichen Dogmen und sogar in diesen selbst, dem Wesentlichen nach, enthalten und vorhanden war; wie sie denn auch eben so genau übereinstimmt mit den wieder in ganz andern Formen vorgetragenen Lehren und ethischen Vorschriften der heiligen Bücher 📌Indiens.« Mange gange, især i Die Welt als Wille und Vorstellung bd. 2, fremhæver 👤Schopenhauer de indiske religioner, ikke mindst Brahmanismen og Buddhismen, og sammenstiller dem ofte med kristendommen. Se fx kap. 48 i »Ergänzungen zum vierten Buch« i bd. 2, s. 600f., hvor der er tale om »Erlösung aus unserm jetzigen Zustande«, som »nicht nur das Christenthum, sondern auch Brahmanismus und Buddhaismus (...) als das höchste Ziel darstellen«. Og s. 605f., s. 608, s. 610, hvor det hedder: »die Mohammedanische Mystik [hat] einen sehr heitern Charakter, die Christliche einen düstern und schmerzlichen, die der Hindu, über Beiden stehend, hält auch in dieser Hinsicht die Mitte.« Og s. 612, s. 617f.: »Nicht das Judenthum, mit seinem παντα ϰαλα λιαν [gr., alt er såre godt (jf. 1 Mos 1,31, i Septuaginta, den gr. oversættelse af GT)], sondern Brahmanismus und Buddhaismus sind, dem Geiste und der ethischen Tendenz nach, dem Christenthum verwandt. Der Geist und die ethische Tendenz sind aber das Wesentliche einer Religion, nicht die Mythen in welche sie solche kleidet. Ich gebe daher den Glauben nicht auf, daß die Lehren des Christenthums irgendwie aus jenen Urreligionen abzuleiten sind.« Og s. 619, s. 622 og s. 623; samt kap. 50 i bd. 2, s. 637 og s. 639. – anpriser: lovpriser.

I trykt udgave: Bind 25 side 354 linje 38