Forelæsninger over den nyere danske Poesie, s. 84f. : »Ingen har vel med faa Træk rigtigere eller mere træffende skildret hiin lyriske Charakteer, end Herder, af hvis Yttringer om denne Sag jeg vil anføre et Par Steder, hvis Indhold nærmest kan vedrøre den Gienstand, der har ledet min Tanke hen paa hine ærværdige Levninger fra Christendommens friske Ungdomsalder. Saaledes siger Herder et Sted om Hymneforraadet i den græske og romerske Kirkes Ritual at 'det er hele Bygninger, eller man kunde sige Labyrinther, opførte af en musicalsk-poetisk Aand, og hvori Historie og Lærdomme kun have deres smaa Boliger. Over det Hele er udbredt en Strøm af Begeistring, af lyrisk Fylde og af en saa lydelig Jubel, at dersom man ikke vidste det, maatte man føle det med stor Magt, at en saadan Anordning ikke er noget Værk af eet Menneske, men Udbyttet af hele Nationer og Aarhundreder, under forskiellige Himmelstrøg og i de forskielligste Situationer'. Endskiøndt man maa tilstaae, vedbliver Herder, at det ikke altid var Digtere, som skrev de ældste christelige Hymner; at disse ikke vare beregnede paa at giøre Virkning ved Udtrykkets classiske Skiønhed, eller paa Effecten af et egentligt Konstværk: saa have de dog en Kraft til at røre Siælens Inderste, der i en Række af Aarhundreder ikke har tabt sig – 'disse hellige Hymner, der ere saa mange Aarhundreder gamle, og ved enhver Virkning endnu ere nye og usvækkede – hvilke Velgiørere har de ikke været for Menneskeslægten! De gik med den Eensomme i hans Celle, med den Sorrigfulde i hans Kummer, i hans Nød, i hans Grav. Naar han sang dem, glemte han sin Møie; den matte, bedrøvede Aand fik Vinger til at hæve sig til en anden Verdens himmelske Glæde, og Kraft til den vendte tilbage til Jorden, at lide, taale, virke i Stilhed og seire«

I trykt udgave: Bind 17 side 59m linje 1

Die Poesie der Troubadours, s. 14-16 : »Die Volkspoesie ist überall die älteste. Ihr Charakter ist Einfachheit der Darstellung, wie der metrischen Form; sie ist unter allen Völkern einheimisch; am mächtigsten aber wirkt sie in jenen Zeiten, wo der Glaube an das Wunderbare, die Neigung zum Abentheuerlichen sich mit Sinnlichkeit und Fröhlichkeit verbindet. Alsdann wird sie mit Eifer, ja mit Leidenschaft gepflegt; es erhebt sich eine eigne Classe der Gesellschaft, fahrende Sänger, welche mit musikalischer Begleitung alte und neue Lieder und Erzählungen vortragen. So war es im Mittelalter vor und nach der Zeit der Troubadours, so wie während derselben. Die Volkspoesie war aber der ganzen Nation ohne Unterschied des Standes gleich verständlich und genehm; die Spielleute und Bänkelsänger sangen vor den Großen, wie vor den Geringen. Die Geschichtschreiber schelten seit den achten Jahrhundert viel auf jene leichtfertigen Landstreicher, die sie mit den Namen joculatores, ministrales oder ministelli, scurrae, mimi und andern belegen, und ereifern sich über die Freigebigkeit der Fürsten und Edlen gegen solche Unwürdige. Allerdings waren diese nicht allein Sänger und Musiker, sie trieben zugleich das niedrige Gewerbe des Possenreißers. Nirgends fanden sie eine bessere Aufnahme, als unter dem aufgeweckten Volke, welches den südlichen Küstenstrich von Frankreich bewohnte; dort zogen sie schaarenweise von Stadt zu Stadt, von Schloß zu Schloß, und nahmen für ihre lustigen Künste reiche Geschenke«

I trykt udgave: Bind 17 side 62 linje 22

Die Poesie der Troubadours, s. 17 : »Eine Erscheinung, wie diese, welche ein neues Zeitalter herbeiführte, konnte nicht vorübergehen, ohne auch in der Poesie einen neuen Geist zu erwecken. (...) / Südfrankreich war es, wo sie zuerst zum Vorschein kam«

I trykt udgave: Bind 17 side 62 linje 36

Die Poesie der Troubadours, s. 17 : »Bald nach dem Anfange der Kreuzfahrten war der Rittergeist daselbst zur vollen Reife gediehen, und um dieselbe Zeit sehen wir den Charakter jener Poesie in den Gedichten Peire Rogier's und seiner Zeitgenossen bereits ausgesprägt; das Jahr 1140 kann die Epoche ihrer eigenthümlichen Ausbildung bezeichnen. // Allein wir können die Geschichte derselben noch mehrere Jahrzehende zurück verfolgen«

I trykt udgave: Bind 17 side 62 linje 39

Die Poesie der Troubadours, s. Xf. : »Die Aufgabe, eine Grammatik und ein Wörterbuch der provenzalischen Sprache aufzustellen und die Werke der Troubadours in reinem Originaltext zu liefern, ist endlich in unsern Tagen bis auf einen gewissen Punkt gelöst worden. Herr Raynouard, Mitglied des Instituttz zu Paris, hat sich dieß schöne Verdienst erworben und seinen Namen in der Gelehrtengeschichte unvergeßlich gemacht. Die Früchte seines Fleißes und seines Talentes sind niedergelegt in seiner noch nicht beendigten Choix des poésies originales des Troubadours, à Paris 1816 – 1821, VI Bände. Der erste Band liefert Untersuchungen über den Ursprung und die Fortbildung der Sprache und eine Grammatik derselben in ihrer classischen Gestalt; der zweite enthält litterärische Abhandlungen, die eine richtige Ansicht der Poesie vorbereiten sollen; der dritte und vierte umfassen eine zweckmäßige Auswahl von Originalstellen, zuerst die Minnelieder, nach den Verfassern geordnet, alsdann die Tenzonen und historischen Lieder, letztere nach der Zeitfolge der Begebenheiten, welche sie betreffen, zusammengestellt; zum Schlusse einige religiöse und moralische Stücke; der fünfte Band liefert die Lebensnachrichten aus den Handschriften, nebst Bruchstücken solcher Gedichte, die nicht vollständig aufgenommen werden konnten; der sechste endlich ist wieder grammatischen Inhalts und stellt ein vergleichendes Gemälde der verschiedenen romanischen Mundarten auf, um die in dem ersten Bande behauptete ursprüngliche Einerleiheit derselben zu beweisen. Die noch fehlenden Bände wird das Wörterbuch einnehmen, von dem wir das Beste erwarten können«

I trykt udgave: Bind 17 side 62m linje 4

Die Poesie der Troubadours, s. X : »Eine zweckmäßige Bearbeitung dieser Grammatik mit eignen Bemerkungen und einer kleinen Gedichtesammlung hat Herr Adrian, (Professor zu Gießen) geliefert, unter dem Titel: Grundzüge zu einer provenzalischen Grammatik. gr. 8. [Größe, størrelse = oktav] 1825. 16 ggr. [mønt: gute Groschen] oder 1 fl. [florin el. gylden] 12 kr. bei J.D. Sauerländer in Frankfurt a. M. Dieses kleine Buch ist für die, welche die Sprache lernen wollen, als erstes Hülfsmittel zu empfehlen«

I trykt udgave: Bind 17 side 62m linje 6

Die Poesie der Troubadours, s. XIIf. : Diez skriver: »Die Observations sur la langue et la littérature provençales des Hrn. A.W. von Schlegel, welche bei Gelegenheit des Raynouardischen Werkes (1818) erschienen, sind in der gelehrten Welt zu rühmlich bekannt, als daß es hier einer neuen Anerkennung ihres Werthes bedürfte. Nur zu sehr müssen die Freunde der Poesie des Mittelalters bedauern, daß der berühmte Verfasser, mit Studien anderer Art beschäftigt, seine Hand von einer Litteratur abgezogen, die durch seine Bearbeitung ein ganz besonderes Interesse gewonnen haben würde«

I trykt udgave: Bind 17 side 62m linje 8

Die Poesie der Troubadours, s. XIII : »Endlich ist noch einer zweiten provenzalischen Anthologie zu gedenken, welche wir Hrn. von Rochegude, ehemaligem Contreadmiral, wohnhaft zu Albi, verdanken. Sie führt den Titel: Parnasse occitanien, ou choix de poésies originales des Troubadours. A Toulouse 1819, und enthält die provenzalischen Lebensnotizen und gegen 200 Lieder, die zur Hälfte schon bei Raynouard stehen; es wäre zu wünschen gewesen, die beiden Herausgeber hätten dieß Zusammentreffen vermieden. Die Texte sind blos nach den pariser Handschriften bearbeitet und ziemlich gut. Daran schließt sich ein Essai d'un glossaire occitanien, welches freilich sehr mangelhaft ist, als der erste Versuch in seiner Art jedoch Dank verdient«

I trykt udgave: Bind 17 side 62m linje 10

Die Poesie der Troubadours, s. 19 : »Weiter tritt die Frage ein, von welchem Stande die Kunstpoesie ausgegangen sey?«

I trykt udgave: Bind 17 side 63 linje 4

Die Poesie der Troubadours, s. 33-34: »In derjenigen Classe der Troubadours, die an den Höfen der Herren lebte, und die man darum nicht unschicklich Hofdichter nennen könnte, liegt eigentlich der Kern der Kunstpoesie; ein Theil derselben war aus dem niedern Adel entsprungen, wie Guillem von Cabestaing, Pons von Capdueil, Peyrol, Rambaut von Vaqueiras, Peire Cardinal u.a., gewöhnlich dürftige Rittersöhne, die das Gewerbe des dienenden Dichters um ihres Unterhaltes willen ergriffen«

I trykt udgave: Bind 17 side 64 linje 8

Die Poesie der Troubadours, s. 34 : »Ein anderer Theil der Hofdichter gehörte dem in Südfrankreich damals schon sehr geachteten Bürgerstande an, wie Folquet von Marseille, Arnaut von Marueil, Gaucelm Faidit, Peire Vidal, Aimeric von Peguilain; andre wie Guiraut von Borneil waren von ganz geringer Herkunft, Bernart von Ventadour, der zärtlichste aller provenzalischen Minnesänger, war der Sohn eines armen Schloßknechtes. Merkwürdig ist es, daß selbst Pfaffen den Dichtern der Liebe sich beigesellten; zwar suchte die Kirchengewalt diese Mißbräuche abzustellen: einer derselben, Gui von Uisel, mußte dem päpstlichen Legaten eidlich geloben, daß er nimmer wieder dichten wollte; allein andre, wie Peire Rogier, vertauschten lieber ihr geistliches Amt mit dem Sängerberuf, und durchzogen die Welt, Gaubert von Puicibot entsprang deßwegen aus dem Kloster – so groß war der Reiz des freien Dichterlebens«

I trykt udgave: Bind 17 side 64 linje 14

Die Poesie der Troubadours, s. 36 : »Die Troubadours suchten überhaupt ihre Form des Dichtens als eine höhere geltend zu machen; sie nannten sie eine Kunst zu dichten (art de trobar), welches der gewöhnliche Ausdruck gewesen zu seyn scheint, nie aber, wie man behauptet hat, lustige Wissenschaft (gai saber), ein Ausdruck, der erst in der Academie zu Toulouse aufkam«

I trykt udgave: Bind 17 side 64 linje 37

Die Poesie der Troubadours, s. 39-40 : »Die meisten Troubadours, besonders die Hofdichter, verstanden sich zugleich auf das Singen und Spielen, bei wem dieß nicht der Fall war, der pflegte einen dienenden Jongleur mit sich zu führen. Viele waren auch des Componirens kundig, und setzten ihre Lieder in Musik, wie sie selbst am Eingange oder Schluß derselben bemerken. Auch die Fertigkeit, poetische Erzählungen vorzulesen, war zu einer Zeit, wo es mehr Ohren gab, die auf Wunder und Abentheuer gespannt waren, als Augen, dieselben zu lesen, eine sehr willkommene Gabe. Die Schreibkunst besaßen ohne Zweifel nur wenige (...). Der Dichter war also in diesem Falle genöthigt, sich des Dictirens zu bedienen, und daher wird Dictiren gleichbedeutend mit Dichten, so wie Dictat mit Gedicht gebraucht«

I trykt udgave: Bind 17 side 64 linje 39

Die Poesie der Troubadours, s. 41 : »Wirklich bestand das Hauptgeschäft der Jongleurs in der Ausübung der Tonkunst, an die man indessen damals weit geringere Forderungen machte, als zu unsrer Zeit. Die Zahl der Instrumente, deren sie sich bedienten, war bedeutend. Als das wichtigste galt die Viole, die unsrer Geige sehr nahe kam, und wie diese mit dem Fiedelbogen gespielt wurde; auch Harfe und Cither waren beliebt«

I trykt udgave: Bind 17 side 65 linje 8

Die Poesie der Troubadours, s. 43 : »Ein wichtiges Geschäft der Jongleurs bestand darin, die des Vortrags unkundigen Hofdichter auf ihren Fahrten zu begleiten, um sie mit Gesang und Spiel zu unterstützen, oder die Lieder vornehmer Dichter, die aus ihrer Kunst keinen Gewinn ziehen mochten, an den Höfen vorzutragen. Dieses merkwürdige Verhältniß zwischen Dichter und Musiker gehört zu den Charakterzügen der provenzalischen Kunstpoesie, indem es nirgends anderwärts in dieser Ausdehnung gefunden wird. Jeder Dichter, dessen Lage es erlaubte oder gebot, hatte ein oder mehrere Spielleute in seinem Dienste«

I trykt udgave: Bind 17 side 65 linje 11

Die Poesie der Troubadours, s. 45 : »Außer den Liedern der Troubadours pflegten die Spielleute auch die poetischen Erzählungen vorzutragen, deren eine unglaubliche Menge in dem Lande verbreitet war«

I trykt udgave: Bind 17 side 65 linje 15

Die Poesie der Troubadours, s. 45-46 : »Wer sich auf die Kunst des Erzählens verstand, dem gab man wohl den besondern Beinamen Erzähler, Comtaire. – Der Name Nachmacher, Contrafazedor, den man ihnen gleichfalls beilegte, läßt vermuthen, daß auch mimische und Possenspiele in ihren Kunstbereich gehörten; schon bei den lateinischen Schriftstellern der Zeit heißen sie mimi. / Endlich mußte ein vollkommener Spielmann auch die Künste des Seiltänzers und Gauklers verstehen«

I trykt udgave: Bind 17 side 65 linje 16

Die Poesie der Troubadours, s. 46-47 : »Zum Sammelplatze der Hofdichter und Spielleute, auf welchem sie ihre Talente zeigten, dienten die Schlösser der Könige und Fürsten, so wie die Burgen der Edlen. Der ritterliche Sinn hatte es sich zur Pflicht gemacht, keinem Wanderer die Schwelle des Hauses zu versagen, besonders mit fahrenden Kriegern und Sängern aller Classen Hab' und Gut zu theilen«

I trykt udgave: Bind 17 side 65 linje 29

Die Poesie der Troubadours, s. 48 : »Die Stunden und Tage, welche die Jagd und andere ritterliche Uebungen nicht ausfüllten, pflegten die Edlen gerne der Geselligkeit zu widmen. Bei den Gastmählern liebten sie Musik mit Stimmenbegleitung, und gewöhnlich geschah es alsdann oder nach der Tafel, daß ein Spielmann oder auch ein Hofdichter auftrat und Lieder oder Erzählungen vortrug, wie denn überhaupt jeder der Gesellschaft, der des Gesanges kundig war, sich zu zeigen pflegte«

I trykt udgave: Bind 17 side 65 linje 30

Die Poesie der Troubadours, s. 49 : »Zu dem Ernst und Scherz der Dichtkunst gesellten sich bei diesen Hoffesten wohl auch die abentheuerlichen Berichte vielgereister Ritter von fremden Völkern und Ländern, nebst anderm geselligen Zeitvertreib. Daß die Frauen thätigen Antheil nahmen, selbst an dem Poetischen, ist nicht zu verkennen; den Hofdichter zierte daher ein feines und gefälliges Benehmen (cortesia und mesura, Höflichkeit und Maß) und eine gewisse Gabe der Geselligkeit, ohne welche sich auch das entschiedendste Talent wenig Eingang verschafft hätte«

I trykt udgave: Bind 17 side 65 linje 33

Die Poesie der Troubadours, s. 62 : »Man kann die Epoche des Verfalls um der runden Zahl willen auf das Jahr 1250 festsetzen; den Untergang dieser Poesie, in ihrer Eigenthümlichkeit betrachtet, kann das Jahr 1290 schicklich bezeichnen«

I trykt udgave: Bind 17 side 66 linje 2

Die Poesie der Troubadours, s. 63-64 : »Die Hofpoesie war eine Wirkung des alten und ächten Rittergeistes, der sich durch jene ideale und poetische Richtung auszeichnet, wie sie das zwölfte Jahrhundert darstellt. Der Verfall und Untergang dieser Poesie war eine Folge der prosaischen Wendung desselben, indem der Geist der Aufopferung, der die glänzendste Periode der Ritterzeit begleitet hatte, von dem einreißenden Egoismus allmählich verdrängt wurde. Dieß geschah im Ganzen ungefähr um die Mitte des dreizehnten Jahrhunderts. Der Grund dieses Umschwungs lag ohne Zweifel in der Verarmung des Adels«

I trykt udgave: Bind 17 side 66 linje 2

Die Poesie der Troubadours, s. 70 : »Bemerkenswerth sind gewisse Züge der Poesie, die ihren Geist zu verschiedenen Zeiten ins Licht setzen können. Metrische Schwierigkeiten hat sie seit ihrem Erscheinen geliebt; sie lagen ihrem Begriff zu nahe, um nicht versucht zu werden. Unter diesen hat der schwere Reim Epoche gemacht. Schon der Graf Rambaut von Orange bedient sich seiner mit sichtlichem Vorsatz, und es giebt wenige, welche sich nicht in einigen Liedern als Meister desselben hätten zeigen wollen. Arnaut Daniel hat diese Künstlichkeit auf die Spitze getrieben, und rühmt sich deren geradezu«

I trykt udgave: Bind 17 side 66 linje 12

Die Poesie der Troubadours, s. 71-72 : »Allein vor der Mitte des dreizehnten Jahrhunderts gesellte sich zu dem schweren Reim noch die dunkle Rede, welche mehrere Troubadours ohne Zweifel deßwegen ergriffen, um sich von dem gemeinen Dichterhaufen zu unterscheiden«

I trykt udgave: Bind 17 side 66 linje 17

Die Poesie der Troubadours, s. 73 : »Endlich lässt sich bemerken, daß einige Dichter des letzten Zeitraumes nach dem erhabenen und gelehrten Dichten strebten«

I trykt udgave: Bind 17 side 66 linje 21

Die Poesie der Troubadours, s. 75 : »Dieses Werk, welches die Ueberschrift führt: 'Bittschreiben Guiraut Riquier's an den König von Castilien (Alfons X, des Dichters Gönner) in Betreff des Namens Jongleur, vom Jahr 1275', liefert so schätzbare Beiträge zur Geschichte des Sängerwesens, vorzüglich des späteren, daß ihm eine ganz besondere Rücksicht gebührt. Die Schrift ist in poetischer Form, überaus weitschweifig, und enthält um der scholastischen Beweisführung willen viel Unwesentliches; doch wird ein zweckmäßiger Auszug, der sich auf die Handschrift selbst gründet, diesem Abschnitt zur Erläuterung und Ergänzung dienen«

I trykt udgave: Bind 17 side 66 linje 31

Die Poesie der Troubadours, s. 81-83 : »Wir rathen und erklären daher von Rechtswegen, daß alle diejenigen, mögen sie nun Kenntnisse haben oder keine, die eine niedrige Lebensart führen, und in keiner guten Gesellschaft erscheinen dürfen, so wie diejenigen, welche Affen, Böcke und Hunde tanzen lassen, den Gesang der Vögel nachmachen, Instrumente spielen, oder für geringe Gaben vor dem Pöbel singen, daß alle diese unter dem Namen Jongleurs nicht begriffen werden sollen; eben so wenig diejenigen, die den Höfen nachgehend ohne Scham jede Erniedrigung sich gefallen lassen, und gefällige und edle Beschäftigungen verschmähen. Man nenne sie Bouffon's, wie dieß in der Lombardei der Fall ist«, s. 81. Kongen dikterer herefter denne distinktion mellem 'jonglør', 'troubadour' og 'doktor i poesien': »Diejenigen, die sich mit Höflichkeit und angenehmen Künsten unter den Edlen zu benehmen wissen, indem sie Instrumente spielen, Novellen erzählen, Verse und Canzonen andrer vortragen, und durch dergleichen einnehmende Fertigkeiten unterhalten, dürfen allein den Namen Jongleurs führen«, s. 81f., »Diejenigen, welche die Geschicklichkeit besitzen, Verse und Liedweisen zu erfinden, von diesen zeigt die Vernunft, wie man sie nennen muß. Denn wer Tanzlieder, Cobla's und Baladen, Alba's und Sirventes meisterhaft zu dichten versteht, dem gebührt der Name Troubadour, und von Rechtswegen größere Ehre, als dem Jongleur, der durch die Werke des ersteren besteht«, s. 82, »Eben so müssen die vorzüglichsten Troubadours, wenn man auf das Recht sehen will, eine besondere Ehre genießen. (...). Denn er zeigt uns vermittelst seiner schönen Weisheit den Weg der Ehre, der Güte und der Pflicht, indem er das Dunkle lieblich aufklärt; und wer ihm Glauben schenkte, der würde spät zu Schaden kommen. (...). Wir erklären daher, daß die vorzüglichsten Troubadours, die in Versen, Canzonen und andern oben genannten Gedichten uns lehren, wie edle Höfe und hohe Thaten beschaffen seyn müssen, den Namen Doctoren der Poesie verdienen, denn sie belehren jeden, der sie versteht«

I trykt udgave: Bind 17 side 66 linje 38

Die Poesie der Troubadours, s. 89 : »Die Formen der Strophen sind aber nicht, wie in Petrarca's Liederbuch oder dem spanischen Cancionero, vorgeschrieben, vielmehr herrscht in ihrem Bau eine unbegränzte Mannichfaltigkeit; es blieb dem Dichter überlassen, sich nach Belieben eigne Formen zu schaffen, und so auch in diesem Stück sein Talent an den Tag zu legen. Hier erscheint die provenzalische Poesie von einer höchst eigenthümlichen Seite, und was sie in diesem Felde geleistet hat, verdankt sie sich selber, da ihr die classische Litteratur nicht viel mehr als unbekannt war, und das Kirchenlied sich nur auf einige ganz einfache Weisen beschränkte. Indessen zeigt nicht jedes Lied eine neue Strophenbildung, gewisse Weisen waren beliebt, und wurden von verschiedenen Dichtern nachgebildet, zumal wenn es einem verwandten Gegenstand galt; auch wird diese Nachahmung nirgends getadelt«

I trykt udgave: Bind 17 side 67 linje 34

Die Poesie der Troubadours, s. 96 : »Nur eine buchstäbliche Uebereinstimmung der Reimsylben macht den Reim, unreine Reime kommen zwar zuweilen in den Handschriften vor, allein sie beruhen gewiß in den meisten Fällen auf verschiedener Orthographie oder falscher Lesart, wo nicht, so sind sie Versehen des Dichters, nicht Vorsatz. Die Anwendung des Reimes erstreckt sich auf jede Dichtungsart, er ist Bedingung der dichterischen Darstellung, die Sextine ist die einzige Form, die streng betrachtet eine Ausnahme macht«

I trykt udgave: Bind 17 side 68 linje 5

Die Poesie der Troubadours, s. 100 : »Noch muß der Reim- und Wortspiele gedacht werden. Sie sind selten, wiewohl sie selbst bei guten Dichtern vorkommen. Die lateinische Klosterpoesie brauchte sie häufig und hat sie auf die Spitze getrieben; die provenzalische Kunstpoesie enthält nur einen leisen Nachklang derselben; das Acrostich z. B. fehlt ihr gänzlich«

I trykt udgave: Bind 17 side 69 linje 1

Die Poesie der Troubadours, s. 113-114 : »Eine wichtige Stelle nimmt die Tenzone ein, prov. tensôs d. i. Streit. Ausserdem nannte man sie auch contenciôs, welches dasselbe bedeutet, oder jocx partitz d. h. getheiltes Spiel, weil die Streitenden sich in die Fragen theilten, daher auch partimens oder partia (statt partida) Theilung. Insofern sie sich auf Liebe bezog, hieß sie auch jocs d'amor oder jocs enamoratz Liebesspiel; stritten mehr als zwei Personen, so hieß sie torneiamens Turnier. Ueber Inhalt und Einrichtung des Streitgedichtes ist folgendes zu bemerken. In der ersten Strophe legt ein Dichter einem andern, den er mit Namen anführt, zwei Sätze vor, gewöhnlich von widerstreitendem Inhalt, und fodert ihn auf, einen derselben, welchen er wolle, zu vertheidigen. In der zweiten wählt der Gegner und sucht seine Wahl sogleich zu rechtfertigen; für welchen Satz er sich auch entscheiden mag, der Fragende bemüht sich in der dritte Strophe zu zeigen, daß der andre unklug gewählt habe, und so zieht sich der Wortwechsel noch durch einige Strophen. In manchen Fällen bestimmen die Partheien am Schlusse des Gedichtes einen oder mehrere Schiedsrichter, deren Urtheile sie sich zu fügen geloben. Die Form hat das Besondere, daß der Gefragte die von dem Frager angegebenen Reime beibehalten muß, so daß entweder durch das ganze Gedicht oder wenigstens je zwei Strophen dieselben Reime herrschen«

I trykt udgave: Bind 17 side 69 linje 11

Die Poesie der Troubadours, s. 115-116 : »Ein Lied, dessen Strophen in Versart und Verszahl nicht übereinstimmen, nennen die Troubadours Descort d. i. Zwiespalt. Descorts, gleich den deutschen Leichen ohne eine strophenartige Abtheilung, giebt es nicht; es läßt sich auch an denen, welche die Handschriften und ihnen gemäß die Drucke ohne Absatz darstellen, eine Scheidung in mehrere durch den Reim bestimmte Massen bemerken, die man als Strophen betrachten kann. Nach allen Proben zu schließen, mußte der Inhalt mit der Form übereinkommen; diese Gattung eignete sich daher zum Ausdruck unerwiederter Liebe, und Guiraut von Salignac erklärt, er würde kein Descort dichten, wenn seine Freundin ihm hold wäre«

I trykt udgave: Bind 17 side 69 linje 29

Die Poesie der Troubadours, s. 119-120 : »Die occitanische Sprache, welche ohne Zweifel reich war an Romanen, besaß dennoch keine bestimmte Benennung für diese Gattung. Româns bedeutete jedes größere nicht in Strophen getheilte poetische Werk, mit Ausschluß, wie es scheint, des Briefes und der Novelle«

I trykt udgave: Bind 17 side 69 linje 36

Die Poesie der Troubadours, s. 122-123 : »Vergleicht man eine Reihe von Gedichten verschiedener Verfasser, so wird man sogleich die Wahrnehmung machen, daß sie sämmtlich einen und denselben poetischen Charakter offenbaren. Man könnte sich diese ganze Litteratur als das Werk eines Dichters denken, nur in verschiedenen Stimmungen hervorgebracht. Es versteht sich, daß ausgezeichnete Individualitäten sich auch hier in dem Allgemeinen geltend machen (...). Allein gleichwohl ist es derselbe Geist, der ihre Dichtungen, so wie diese ganze Litteratur, durchdringt: es sind überall dieselben poetischen Gesichtspunkte, unter denen der Dichter seinen Gegenstand betrachtet; und nur, wer von dem allgemeinen Standpunkte aus die Sache in das geistreichste Licht zu setzen versteht, dem gebührt der Name eines bessern poetischen Talentes«

I trykt udgave: Bind 17 side 69 linje 41

Die Poesie der Troubadours, s. 125 : »Bewegte sich nun die romantische Poesie in einem weit engeren Ideenkreis als die neuere, so bemühte sie sich dagegen, jene bekannten zum Gemeingut gewordenen Gedanken auf eine stets neue Weise wiederzugeben, und dergestalt gesellte sich, um den Charakter der Kunstpoesie zu vollenden, zu jener Einfachheit der Ideen eine Zierlichkeit der Einkleidung, eine Gewandtheit des Ausdruckes, die den unbefangnen Beobachter überrascht, und ihn in den Stand setzt, ganze Bände dieser Gedichte ohne Ermüdung durchzulesen«

I trykt udgave: Bind 17 side 70 linje 5

Die Poesie der Troubadours, s. 127 : »Die ganze Gelehrsamkeit der Dichter in diesem Fache beschränkt sich auf die flüchtige Kenntniß einiger Werke Ovid's, vornehmlich der Verwandlungen und der Schriften über die Liebe; nicht allein sind ihnen mehrere der Fabeln nach dem ersteren Werke bekannt, sondern sie beziehen sich auch zuweilen auf des Dichters Urtheil in Liebessachen, oder bringen gewisse Sprüche von ihm zum Vorschein, ohne ihn jedesmal anzuführen«

I trykt udgave: Bind 17 side 70 linje 28

Die Poesie der Troubadours, s. 131-132 : »Die Dichter der Alten hatten den unschätzbaren Vortheil, daß ihnen die Mythologie Gleichnisse, Metaphern und Anspielungen aller Art darbot, wodurch sie ihre Darstellungen auf eine poetische Weise erläutern, ja ein ganzes Verhältniß mit wenig Worten andeuten, und so mit geringen Mitteln große Wirkungen hervorbringen konnten. Die Modernen, die sich dieses Vortheils bemächtigen wollten, gingen auch hier in die Schule der Alten, und suchten sich diese Stoffe anzueignen, und so geschah es, daß man die alte Fabellehre im Großen und Ganzen, wie im Kleinen und Einzelnen in der neueren Poesie, auf mannichfache Weise verwendet, wieder erkannte. (...) Die Dichter des Mittelalters (...) befanden sich in dem Besitz eines bedeutenden Schatzes von Sagen und Fictionen«

I trykt udgave: Bind 17 side 70 linje 29

Die Poesie der Troubadours, s. 132 : »Gewisse Gleichnisse aus den neuen oder erneuten Fabelgeschichten waren ständig, man bediente sich ihrer bequemer Weise als eines Gemeingutes; so sagte man: tapfer wie Roland und Olivier, freigebig wie Alexander, Karl und Artus, weise wie Cato, höflich wie Ivan, treu im Lieben wie Tristan und Isolt oder wie Floris und Blancaflor, unglücklich verliebt wie Andrieus, gewandt wie Rainart; meistens aber waren sie ausführlicher, wie einige Beispiele bezeugen wögen«

I trykt udgave: Bind 17 side 70 linje 37

Die Poesie der Troubadours, s. 139 : »Zuerst einiges aus der Erotik«

I trykt udgave: Bind 17 side 71 linje 9

Die Poesie der Troubadours, s. 148 : »Diese Behutsamkeit in Liebeshändeln war allerdings nothwendig«

I trykt udgave: Bind 17 side 71 linje 18

Die Poesie der Troubadours, s. 149 : »Aus diesem Verhältniß entsprangen einige der Poesie jener Zeit eigenthümliche Züge. Um die Achtung, welche der Dichter seiner Dame schuldig war, nicht durch unumwundene Nennung ihres Namens zu verletzen, fiel er auf das Mittel, sie unter einem allegorischen d. h. eine geheime Beziehung einschließenden Namen zu besingen«

I trykt udgave: Bind 17 side 71 linje 19

Die Poesie der Troubadours, s. 150 : »Diese Behutsamkeit in Liebessachen gestattete dem Dichter nicht, seine Lieder der Dame selbst zu überbringen; er bediente sich hierzu eines vertrauten und gewandten Botschafters, am liebsten eines Spielmannes, der das Gedicht musikalisch vorzutragen pflegte«

I trykt udgave: Bind 17 side 71 linje 22

Die Poesie der Troubadours, s. 151 : »Jene geheimen Liebschaften, welche sinnlicherer Natur waren, als die zwischen dem Dichter und seiner vornehmen Freundin, gaben Veranlassung zu einer besonderen Liedergattung. Die nächtlichen Zusammenkünfte, worin die Liebenden zum Ziel verbotner Wünsche gelangten, pflegten sie unter Obhut eines Wächters zu halten, der durch seinen Ruf oder den Ton einer Pfeife den Anbruch des Tages verkündigte, damit der Liebende aufbreche und sicher vor dem eifersüchtigen Eheherrn oder Mitbewerber heim gelangen möge. Hierauf beziehen sich die sogenannten Tagelieder (albas), welche die Poesie, ganz in die Denkart der Zeit eingehend, mit ihren weichsten Farben ausgestattet hat. Sollte ein Gebrauch dieser Art den Tageliedern auch nicht zu Grunde gelegen haben, was sich freilich nicht aus ihnen beweisen läßt, so könnte man wenigstens vermuthen, daß diese üppigen Gesänge in so weit auf das Leben gewirkt hätten, um jenen Gebrauch zu veranlassen. Ein einziges Beispiel gebe einen vorläufigen Begriff von dieser Gattung; es ist von unbekanntem Urheber. Die Uebersetzung vermag nur den Schatten des Originals (II. 236) wiederzugeben. // In einem Garten, unter'm Weißdornzelt / Ist die Geliebte mit dem Freund gesellt, / Bis daß des Wächters Warnungszeichen gellt. / 'Ach Gott, ach Gott, wie kommt der Tag so früh.' // 'Blieb' es doch Nacht, o Gott, wenn das geschäh', / Der traute Freund nicht sagen dürft': Ade! / Der Wächter auch nicht Tag noch Morgen säh'. / Ach Gott, ach Gott, wie kommt der Tag so früh.' // 'Schön süßer Freund, gehn wir die Wies' entlang, / Uns dort zu küssen bei der Vöglein Sang; / Der Eifersücht'ge mach' uns nimmer bang. / Ach Gott, ach Gott, wie kommt der Tag so Früh.' / Schön süßer Freund, ein neues Spiel uns winkt / Im Garten dort, wo manch ein Vöglein singt, / Wohlauf denn, eh' des Wächters Pfeife klingt. / Ach Gott, ach Gott, wie kommt der Tag so früh.' // Ein sanfter Luftzug, der sich eben rührt, / Hat dort vom Freund, den Luft und Anmuth ziert, / Des Odems süßen Trank mir zugeführt. / Ach Gott, ach Gott, wie kommt der Tag so früh.' // Hold ist die Frau, mit jedem Reiz geschmückt; / Von ihrer Schönheit ist die Welt entzückt; / Sie fühlt sich nur durch treue Lieb' beglückt. / 'Ach Gott, ach Gott, wie kommt der Tag so Früh.'«

I trykt udgave: Bind 17 side 71 linje 25

Die Poesie der Troubadours, s. 163-165 : »Nicht allein ist die Angebetete über jede irdische Herrlichkeit, selbst über den Glänz eines Thrones erhaben, auch die göttlichen Dinge dürfen sich mit ihr nicht vergleichen: drum ist es wichtiger, nach ihrer Huld, als nach der Gnade des Himmels zu streben. Dieß ist einer der durchgreifendsten Züge der romantischen Poesie überhaupt, der in der sinnlichen Auffassung des Religiösen seinen Grund haben mag, wiewohl diese Aeußerungen nicht allzu wörtlich genommen werden dürfen. [Diez anfører fem eksempler]. Am weitesten geht ein gewisser übrigens unbekannter Troubadour Bertran in einer Tenzone mit Granet. Diese ist zu charakteristisch, als daß sie nicht im Auszuge gegeben werden sollte, wiewohl sie verderbt und dunkel ist. Granet tritt mit der Frage auf, warum Bertran nicht ablasse, eine Frau zu lieben, die ihm nicht die geringste Gunst erweise. Ueber dem Meere tobe der Antichrist und morde die Gläubigen; diesen möge er, eingedenk seines Seelenheils, zu bekriegen gehen, und der grausamen Herrin vergessen. Bertran erwiederte: 'Ich freue mich über die Fortschritte des Antichrists, denn er ist so gewaltig, daß er Holz in reines Gold verwandeln kann, und so wird er sicher die Spröde bekehren, wenn ich an ihn glauben und seine Gebote befolgen will. Nichts wünsche ich mehr, als daß er bereits bis diesseits Sardinien vorgedrungen wäre, denn durch seine Hülfe würde mein Leiden bald ein Ende nehmen.' In der folgenden Strophe wirft ihm Granet ein, daß er sich nicht nur an der Liebe versündige, wenn er sich mit Gewalt in den Besitz der Geliebten setzen wolle, sondern daß auch seine Seele verloren sey. Allein Bertran weiß sich zu helfen, er versetzt: 'Was einer auch thut, dem Tode zu entgehen, das kann ihm nicht zum Tadel gereichen: denn wahrlich, sie, welche die Krone der Schönheit trägt, läßt mich umkommen; welche Sünde wäre es darum, wenn sich mein Herz dem Antichrist ergäbe, der mir helfen könnte? Und wenn ich ihrer Schönheit wegen den Verstand verlöre, so würde Gott unrecht thun, wollte er mir diese Sünde nicht vergeben.'«

I trykt udgave: Bind 17 side 71 linje 30

Die Poesie der Troubadours, s. 167 : »Die Klagelieder auf den Tod einer Freundin gehören, so wie die politischen Gesänge dieses Namens, mit welchen sie auch in der Einrichtung übereinstimmen, vermöge des ihnen eigenen poetischen Schwunges zu den besten Leistungen der Troubadours«

I trykt udgave: Bind 17 side 71 linje 39

Die Poesie der Troubadours, s. 169 : »Das religiöse Lied erscheint bei den Troubadours als Nebensache, und kann von Seiten seines Werthes auf keinen hohen Rang Anspruch machen; doch finden sich ein paar Canzonen, die man den besten lateinischen Kirchenliedern an die Seite setzen darf«

I trykt udgave: Bind 17 side 72 linje 10

Die Poesie der Troubadours, s. 169 : »Der Liebesbriefe möge hier nur gedacht und bemerkt werden, daß sie mit Ausschluß der Form alle Züge des Minneliedes tragen. Arnaut von Marueil glänzt in diesem Fache«

I trykt udgave: Bind 17 side 72 linje 12

Die Poesie der Troubadours, s. 184 : »Weniger zu bemerken giebt das persönliche Sirventes, das mit dem politischen häufig zusammenfällt«

I trykt udgave: Bind 17 side 72 linje 28

Die Poesie der Troubadours, s. 186 : »Diese merkwürdige Gattung ist den Provenzalen, so wie den Franzosen, eigenthümlich«

I trykt udgave: Bind 17 side 72 linje 33

Die Poesie der Troubadours, s. 216-217 : »Dieses vollständig erhaltene Werk besteht fast aus 10,000 Versen, und erzählt den Krieg von seinem Anfange bis zur Belagerung von Toulouse durch Ludewig, Sohn Philipp Augusts (1209); es ist von geschichtlichem Werth, da der Verfasser es als Augenzeuge und während der Handlung selbst niedergeschrieben hat«

I trykt udgave: Bind 17 side 74 linje 19

Die Poesie der Troubadours, s. 255f. : »Schon früher, noch ehe die Troubadours in ihrer eignen Sprache bekannt waren, hat das Interesse der Sache Zusammenstellungen ihrer mit der Poesie unsrer Minnesinger veranlaßt. Die von Bodmer in den neuen kritischen Briefen (1763. S. 78-98) versuchte muß als die erste genannt werden; eine neuere von Jacob Grimm in der inhaltreichen Schrift über den deutschen Meistersang (1811) bleibt, insoferne ein feines Urtheil in Sachen der Poesie den Mangel an litterärischen Hülfsmitteln aufzuwiegen vermag, stets der sorgfältigsten Berücksichtigung werth. Endlich hat Görres in der Vorrede zu den altdeutschen Volks- und Meisterliedern (1817) zum erstenmale eine auf die Einsicht provenzalischer Originale gestützte Vergleichung mitgetheilt, und die große Geistesverwandtschaft der Poesie der Troubadours und Minnesinger, die noch ein Fr. Schlegel läugnen konnte, dargethan«

I trykt udgave: Bind 17 side 74 linje 27

Ueber Goethe's Faust, s. 122-123 : »Nun hat unser Dichter das lebendig Heitere der Magie aufs glücklichste eingeführt, aber auch das Falsche, Unzureichende derselben höchst treu und anschaulich dargestellt. Denn, indem Faust durch die bekannten Mittel den Erdgeist heranzwingt, und nur ein großartiges, verworrenes Gesicht sieht, das er nicht fassen kann – zeigt sich nicht jene unreife Frucht einer großartigen Geistigkeit, die auf falschem, irrthümlichen Wege ist? // Der Mensch aber verdirbt sich eine ihm mögliche Wissenschaft nicht bloß damit, indem er die Befriedigung eitler Zwecke von der Wissenschaft fordert. Er verdirbt sie sich eben so sehr durch Ungeduld, durch Uebereilung.«

I trykt udgave: Bind 17 side 77 linje 9

Ueber Goethe's Faust, s. 124-125 : »Nun ist nicht zu läugnen, daß unser dramatischer Held von einem höchst glücklichen Gewahrwerden, das ihn über die Wissenschaft seiner Zeit weit hinausführt und darum beunruhigt, getrieben wird. Er hat die Möglichkeit einer ungleich lebendigern, geistigern Behandlungen derselben herausgeahnt. Statt nun aber über diesen Geistesfund sich zu freuen, sich durch ihn höchst beglückt zu finden, und nun das Weitere in Ruhe und Geduld, was sich aus ihm entwickeln werde, abzuwarten, träumt er sich etwas von einer unbedingten Herrschaft über die Natur, ihre Kräfte und Wirksamkeiten, und bezieht hierauf fälschlich den Vorzug einer uralten Verheißung, zum Ebenbilde, Gleichniß Gottes auf dieser Erde bestellt zu seyn.«

I trykt udgave: Bind 17 side 77 linje 9

Ueber Goethe's Faust, s. 125 : »Es ist außerdem aber noch ein anderer Conflict, durch den die Bedrängniß, in welcher unser Held schon ohnehin sich befindet, vermehrt, und sein Zustand rettungslos, unheilbar wird. Es ist jener zwischen Autorität und eigenem Schauen und Ergreifen. Hier ist dieser Conflict auf die höchste Spitze gestellt, indem er sich sogleich als ein bestimmter, als ein sittlicher, und wenn ich so sagen darf, religiöser darstellt.«

I trykt udgave: Bind 17 side 77 linje 14

Ueber Goethe's Faust, s. 164-166 : »Wie dem größten Sturm eine tiefe, schweigende Stille zum letzten Male vorausgeht, so auch zeigt sich eine scheinbare Ruhe, die wir bisher an ihm nicht kannten, über Faust's Wesen ergossen, wie er nach dem Spaziergange das Zimmer wieder betritt. Es scheint doch, als habe die tiefe göttliche Stimme, die uns stets in unserm Innern begleitet, Gehör bei ihm gefunden, den Weg sich in sein Herz gebahnt, und das heftige Streben gemindert. Er wendet sich an jenes höchste Denkmal, das sie als äußere, gestaltete That und Handlung in der Weltgeschichte zurück gelassen, und wovon uns die Urkunden des Neuen Testaments so herrliches Zeugniß ablegen. Aber Aeußeres und Inneres antworten ihm nicht mehr. Es ist ein vergebliches Aufbieten aller Kräfte des bessern Selbst. Und dieser täuschende Zustand, diese erkünstelte Ruhe verbergen sich nicht lange. Da, wo er die höchste Aufklärung finden könnte über das, was ihm fehlt, und der Hauptmangel an ihm ist, macht er sich die Erkenntniß durch die falsche Deutung unmöglich. Während das Heilige ihn längst zur That begeistert haben sollte, müht er sich erst grüblerisch um den Wortverstand desselben, und zeigt dadurch, daß ihm dasselbe fremd und eine Aeußerlichkeit geblieben. (...). Endlich weicht die Verstellung. Nur noch zu einer kräftigen Beschwörung und Zauberei dient dem Manne, der so inbrünstig that, die christliche Formel, die seine Andacht erwecken sollte. Daraus erkennen wir, daß Faust eigentlich dem Bösen längst verfallen ist, und daß er schon im heimlichen Bunde mit ihm steht, ehe er weiß, daß er im Pudel einen Gast der Hölle ins Haus geführt. (...)«

I trykt udgave: Bind 17 side 78 linje 2

Ueber Goethe's Faust, s. 205 : »In der vorhergehenden Vorlesung habe ich zu zeigen gesucht, wie wir es überhaupt mit der Vorstellung eines verneinenden, contrastirenden Wesens zu halten haben. (...). Wenn trotz der im Einzelnen verderblich erscheinenden Wirksamkeit dargethan wurde, daß die Folgen ins Ganze nur heilsam, gut und nothwendig wären: so bleibt nunmehr übrig zu zeigen, wie denn in dem vorliegenden Falle diese Wirksamkeit jenes ungeheuren, von dem Dichter in der Gestalt seines Mephistopheles concentrirten Gegensatzes sich hervorthun, in welchem Verhältniß zu Faust Mephistopheles den Widerspruch ausüben werde, so daß er sich als verderblich heilsam, d. h. wenn im Einzelnen vielleicht als zerstörend, doch im Großen und Ganzen wieder als zu rechtfertigen, darstellen werde.«

I trykt udgave: Bind 17 side 78 linje 36

Ueber Goethe's Faust, s. 206-207 : »Mephistopheles unternimmt nämlich von dem Augenblick an, wo Faust hoffnungslos verzweifeln zu müssen glaubt, ihm doch Behagen an der Welt beizubringen, ihn zu überführen, daß diese gescholtene Welt nicht so zu verachten, zu verschmähen sey. Erst nach allem Genuß, nach einer wirklich vorher eingestellten Befriedigung und Sättigung soll Faust verzweifeln, indem er zuletzt erkennen muß, daß ihn der Teufel dennoch betrogen, daß er zu früh und enge in eigener Leidenschaft und Uebereilung die Grenzen für die Herrlichkeit, das Schöne und Gute des Universums sich gesteckt. Dieses erfüllt in unermeßlicher Weise das All, während das Gebiet, auf dem Faust vom Satan festgehalten wird, obschon er dasselbe als ein vergnügliches anerkennen muß, nur ein kleines, schmal bezirktes Gebiet sey. Faust soll zuletzt im Gefühl verwirkter Ehre des Menschen untergehen, der in Uebereilung die schönsten Güter, die seiner Besonnenheit und Freiheit offen standen, von sich wies, und nur die blendende, genußdarbietende Seite alles Erscheinenden sich aneignete, wozu es nicht eigener That und Anstrengung – der eigentlichen Zierde des Mannes – sondern nur der gefälligen Dienstleistung Anderer bedarf, um dazu zu kommen.«

I trykt udgave: Bind 17 side 79 linje 4

Ueber Goethe's Faust, s. 208-209 : »Nun behandelt Mephistopheles seinen Mann sogleich mit ungeheurer Ironie, der bei den glänzendsten Gaben, die ihm Gott und Natur verliehen, mit dem Leben nichts anzufangen weiß. Sofort ersieht er sich gegen einen solchen verzweifelnden Thoren die Avantage, daß es sogar jener höchsten Gaben der Vernunft und des Geistes nicht einmal bedürfe, um das Leben ihn als ein allerliebstes Gut finden zu lassen; wie denn ja, abgesehen von dem eigentlichen höhern Vernunftzweck, das Leben an sich selbst eine herrliche, unverwüstliche, göttliche Gabe bleibt. Faust verurtheile thörichter Weise das ganze Leben, ohne es zu kennen, ohne von dem Anmuthigen, Lockenden, Reizenden desselben in hohem und niedern Sinne auch nur eine Ahnung, viel weniger eine Anschauung und einen Begriff zu haben. Da unternimmt es denn Mephistopheles, ihm selbst dann Behagen beizubringen, indem er ihm alles Vernünftige aus der Hand schlägt, ja, indem er ihm die paradiesische Herzensunschuld und Reinheit des Gewissens raubt, jene Grundbedingung, wenn wir uns des höchsten Guten, Wahren und Schönen der Welt in himmlischem, überirdischen Entzücken erfreuen wollen.«

I trykt udgave: Bind 17 side 79 linje 18

Ueber Goethe's Faust, s. 212 : »Wenn wir nun aber fragen, welches denn jener Seitenweg im Leben sey, auf den Mephistopheles Fausten zu dem glücklichen Erfolge des Behagens zu führen wagen dürfe; so antworten wir darauf: es ist der Weg der Zerstreuung, des Amüsements, der Weg jenes schönen Elements der Willkür, wo der Mensch sich ganz als Mensch fühlt, indem er von Anstrengungen frei, das Leben nur als einen leichten Genuß, als die heitere, freundliche Gewohnheit des Daseyns hinnimmt und verzehrt.«

I trykt udgave: Bind 17 side 79 linje 25

Ueber Goethe's Faust, s. 214 : »Wenn wir nun aber ferner fragen, wie denn wohl Mephistopheles unternehmen dürfe, einen solchen hochfahrenden Geist, dem der Himmel, Welt und Universum sich nur ungnügend darstellen, auf dem genannten Seitenwege fortzuführen, und wo möglich für ihn zu gewinnen: so ist freilich hier ohne ein seines Meisterstück von psychologischer Arbeit nichts zu erreichen.«

I trykt udgave: Bind 17 side 79 linje 29

Ueber Goethe's Faust, s. 215-216 : »Er [Mefistofeles] stürzt seinen Mann nicht unmittelbar ins Vergnügen, und bietet ihm etwa sofort das Feinste und Beste seiner Künste. Das würde bei der Uebellaunigkeit Faust's, und bei seiner jetzt eben herrschenden Stimmung, da er von dem Höchsten unmuthig abgewandt kommt, wenig fruchten. Unser Held darf nicht unmittelbar selbst genießen, und schon den Mittelpunct alles hohen Weltgenusses abgeben. Er muß vorher Andere genießen sehen, und zwar auf niedern Stufen, wobei er selbst in einem halb darüber schwebenden Zustande erhalten wird, daß sein Geist darin eine halb ironische Befriedigung gewinnt, sich besser zu wissen als jene, die er verachten muß. Wenn nun dieser Anblick niedrig Genießender mit einer halben Mystification ihrer von Seiten des Mephistopheles verbunden ist, welche Fausten zur Belustigung dient, und ihn so nach und nach an das gefährliche Element durch die Sicherheit gewöhnt, in welcher er sich selbst dabei fühlt: dann mag Mephistopheles irgend ein näheres, menschliches Interesse aus diesem Wust unserm Helden heranführen, doch so, daß es denselben in seiner Neuheit nur überrascht, ihm nicht völlig und dauernd genug thut. Dieses Interesse wird für Faust am besten und wirksamsten in der Liebe liegen, da er nie geliebt, da dieses siedende, heiße Gefühl unschuldiger Liebe ihm ganz unbekannt ist.«

I trykt udgave: Bind 17 side 79 linje 32

Ueber Goethe's Faust, s. 216-217 : »Nun aber muß dieses menschliche Interesse auch aus seiner wahrsten Quelle fließen, wenn es auf unsern Helden seinen Eindruck nicht verfehlen soll, d. i. aus einer wirklich unverdorbenen weiblichen Seele. Darf Mephistopheles um den Effect in dieser Beziehung unbesorgt seyn, und nur dafür Sorge tragen, daß sein Mann äußerlich gefällig erscheine: so hat er eigentlich auch zur Auflösung jenes Verhältnisses unmittelbar nichts zu thun. Faust wird schon von selbst durch Ueberdruß dasselbe satt werden: der Teufel hat nur darauf Acht zu geben, daß Faust die unterdessen sich einleitende Katastrophe nicht zu zeitig gewahr, sondern in andern Zerstreuungen davon abgezogen wird. Er hat nur zu sorgen, daß sich Faust dabei als schuldig erscheinen muß, und daß dann auf einmal das ungemessenste Elend plötzlich vor ihn hintritt. Verzweifeln, zu Grunde gehen wird unser Mann am Anblick desselben nicht, oder sich ermorden: denn dazu ist er zu feig, zu schlaff. Aber der Paradiesesengel ist wenigstens mit seinem Schwerte vor das verlorene Eden seines reinen Gewissens getreten, und nun bleibt Fausten nichts übrig, nachdem er bereits halbironisch an das Gewahrwerden aller Genußsucht, Rohheit, Ueppigkeit an sich und Andern gewöhnt ist, durch eine geheime Schuld aber gedrückt wird, mit aller Kälte und Gleichgiltigkeit auf dem Wege der Ironie weiter zu gehen, um in Verachtung seiner und der ganzen Welt nun die Reife des Muths und der Lust zu erlangen, selber den Thron und Mittelpunct aller Lust zu besteigen, und auf diesem Wege in aller Geschichte ein ganz einziges Exempel von einem Virtuosen aller irdisch seinsten, geistreichen Zerstreuung in ihrem nie endenden Verlauf, und als Bemühen aller Zonen darnach, zu werden.«

I trykt udgave: Bind 17 side 80 linje 3

Ueber Goethe's Faust, s. 219-221 : »Nun denke man sich aber diesen Zauber- und Kommandostab von solcher Beschaffenheit, daß er unsern Helden über das unermeßliche Reich des Raumes und der Zeit in jeder Richtung auf Erden hinweg zu setzen im Stande ist (...): so weiß ich nicht, ob hierin nicht schon eine gefährliche Lockung liegt? (...) // Nun stelle man sich aber Fausten in einem solchen Zustande vor, daß ihm sein dienstbarer Geist das Interessanteste der Vorwelt, als wäre es Gegenwart, vorzuführen im Stande ist, daß er ihm das Merkwürdigste der Zukunft miterleben, und dergestalt ein paar Tausend Jahre ohne Weiteres an ihm vorüber gehen zu lassen vermag, mitten in den bedeutendsten Verhältnissen, indem Faust zum Theil geachtet, zum Theil gefürchtet ist, bei dem Gefühl einer weltgeschichtlich, ja menschlich überhaupt genommen, ganz einzigen Situation, welche außer Faust kein Sterblicher inne hat: so weiß ich denn doch zuletzt nicht, wenn man sich das Bild hiervon lebhaft vorhält, ob ein solcher Mann bei einer immer blühenden und sich verjüngenden Geistes- und Körperkraft, bei immer neuen und interessanten Vorfällen, nicht am Ende der Versuchung unterliegen sollte, die Erde gar nicht mehr verlassen zu wollen?«

I trykt udgave: Bind 17 side 80 linje 23

Ueber Goethe's Faust, s. 228 : »Es steht ein Faust in Miniatur vor uns, oder mit andern Worten, jener Hauptcharakter der Menschheit stellt sich uns in einem Jüngling dar, welcher bei großen Zwecken, ungemeinen Ansprüchen wenig Ernst, Geschick und Ausdauer der Ausführung beweist, und sich schon in Knaben so vollständig anmeldet, wie er sich im Greise hartnäckig fortbehauptet. Und so erfüllt sich denn schon hier jenes Wort des Mephistopheles:«

I trykt udgave: Bind 17 side 80 linje 29

Ueber Goethe's Faust, s. 228 : »Denn kaum ist Mephistopheles im Begriffe, den alten Thoren in Faust bei Seite zu schaffen und abzuführen, so wächst ihm schon in dem unbärtigen Muttersohne ein neuer heran.«

I trykt udgave: Bind 17 side 80 linje 37

Ueber Goethe's Faust, s. 252-253 : »Ein so neckischer, bloß barocker Scherz es erscheint, wenn der Dichter den Meerkater und seine Familie in den wandelnden Hausrath der Hexenküche einführt, so liegt ihm doch eine tiefe, sittliche Bedeutung zum Grunde. // Konnte der Dichter wohl bessere Repräsentanten, um das Thierische der Menschennatur zu versinnlichen, sich erwählen, als diese bekanntlich an allen Gebrechen der Thiernatur am meisten leidenden Geschöpfe? Was ist unruhiger, lüsterner, geiler, hoffärthiger als eine Meerkatze? Die tiefe Ironie ist hierbei unverkennbar! Und legt nicht der Dichter Alles diesen Geschöpfen in den Mund, was das Bestreben, die Wünsche der gemeinen Menschennatur bildet? Niedrige Begehrlichkeit, Spiel, Habsucht, Ueberlisten, tyrannischer Druck, empörerischer Sinn, zügellose Frechheit der Rede und des Handelns – das ist es ja, was den Menschenpöbel zu allen Zeiten kenntlich macht, was er um jeden Preis auf Kosten von Sinn und Verstand, nicht etwa bloß von Vernunft zu erringen sucht.«

I trykt udgave: Bind 17 side 81 linje 13

Ueber Goethe's Faust, s. 274 : »In der That können wir die Betrachtung nicht abwehren, indem wir an ihrem nächsten Schicksal, das sie betrifft und ihr von Faust bereitet wird, gefühlvoll Antheil nehmen: ob es schlimmer sey, durch Verführung in überwallendem Gefühl einer wahren Leidenschaft elend und rasch zu Grunde zu gehen, oder sich in einem solchen ehelichen Verhältnisse, wie Herr und Frau Marthe Schwerdtlein führten, mit erlogener Leidenschaft unsittlichst hinzuschleppen, und nach und nach abzumorden. // Das Letztere ist freilich ganz die Weise, die sich mit Gesetz und Herkommen verträgt, und man läßt sich im schlimmsten Falle scheiden, und damit ist denn die Welt zufrieden, wenn sie ihrem Laster, ihrer Thorheit und Schwäche nur den Anschein von etwas Gesetzlichen retten kann. Auf jeden Fall hat der Dichter diese köstliche Vexirscene mit Frau Marthe Schwerdtlein zu einer Milderung der tragischen Katastrophe Gretchens eingeführt.«

I trykt udgave: Bind 17 side 82 linje 17

Ueber Goethe's Faust, s. 289 : »Es ist von dem tiefsten psychologischen Interesse, daß Gretchen erst jetz die Physiognomie dieses Gesellen auffällt. Sie sah ihn doch schon früher bei Frau Nachbar Marthen, und dann im Garten bei der ersten Zusammenkunft; aber es zeigt sich keine Spur von ähnlicher Besorgniß, von ähnlichem Anstoß. // Hat etwa Gretchens Innere, erst rein und unschuldig, unterdessen jene ungeheure Umwandlung erfahren, daß ihr das Böse, sein Daseyn, sein selbst versteckter Ausdruck in der Miene eines Dritten außer ihr, nicht mehr gleichgiltig ist? Ach! es ist leider wahr, daß der Mensch mit der Trübung jenes reinen Gefühls jene Unschuld, die ihn kühn und wohlgemuth gerade aus sehen läßt, verliert, und daß dann ganz gleichgiltige Gegenstände von außen ihm nur eine Anklage, einen Vorwurf zu enthalten scheinen.«

I trykt udgave: Bind 17 side 82 linje 26

Ueber Goethe's Faust, s. 316 : »Ein Charakter, welchen Gott, Natur in ihrer Unermeßlichkeit nicht befriedigen, erscheint wohl so seltsam, daß wir ihm einen Anlauf gegen den Hexenberg zutrauen dürfen. Indeß würde es kleinlich und als ein Widerspruch erscheinen, wenn er aus diesen Irrgängen des Zauberberges sich nicht heraus zu wickeln vermöchte, und sich seine alte, uns bekannte Natur nicht fort behauptete, welche weder im Guten noch Bösen Befriedigung und Rast findet. // Dagegen liegt aber auch ein solcher Gang, eine solche Ersteigung in der einmal beliebten, künstlerischen und poetischen Annahme eines solchen Grundcharakters mit der stärksten Nothwendigkeit begründet, und ist ihren Gesetzen zu Folge unvermeidlich. Es ist nämlich nur dieselbe Kunstnothwendigkeit, die Fausten früher in Auerbachs Keller, in der Hexenküche erscheinen ließ, welche ihn gegenwärtig auf den Brocken versetzt. Dieselben Motive, welche Fausten überhaupt mit dem bösen, verneinenden Princip das Bündniß schließen lassen, führen ihn auf diesen Gipfel aller Erdenverworrenheit und des Trübsten der Menschheit.«

I trykt udgave: Bind 17 side 83 linje 19

Ueber Goethe's Faust, s. 317-318 : »Es liegt nämlich in der Absicht des Teufels, Fausten durch die ironische Befriedigung zu bestechen, indem er ihn auf diesem Gipfel aller Verworrenheit das Gefühl einer Art von Großheit und Ueberlegenheit immer fort bewahren und an sich fortgesetzt zur Anschauung bringen läßt, wozu ihm der ganze Hexenunfug als Folie dient. // In dieser Anschauung der großen Masse des Bösen bringt ihn Satan an den gefährlichen Punct, daß er sich zuletzt über jeden Unterschied des Bösen und Guten hinweg gesetzt sieht. // Wenn nun dieß das eigentliche Absolute und Absoluteste ist, wornach die menschliche Natur ringt, was sie sich als erreichbar unter tausend Namen und Gestalten vorhält, mit dessen Wahne sie sich unter allen glänzenden Bildern und Hüllen des reinsten Geistigen und seines höchsten Begriffs selbst hinhält, schmeichelnd belügt und täuscht: so sehen wir wohl ein, wie eine Brockenbesteigung, um zum Gefühl einer solchen höchsten Selbstüberhebung zu gelangen, für unsern Mann und sein Streben unerlaßlich und unvermeidlich war. Jene Unbedingtheit, jene Absolutheit ist es nämlich, an der von vorn herein unser Mann, wie sein ganzes Zeitalter, krankt. // Mephistopheles ersieht sich hier den Punct durch ein Verschwindenmachen des Gegensatzes des Guten und Bösen, durch ein Hinwegschreiten über denselben unsern Mann für jene höchste, unbedingte Allheit empfänglich zu machen, welche, insofern darin jeder Unterschied verschwindet und über denselben hinweggesehen wird, ihn täuschend einer Art von Gottähnlichkeit nahe bringt. Freilich ist es an sich selbst nichts weiter als die unbedingte Leerheit und Nichtigkeit, welche nach Aufhebung jedes Unterschieds als das All resultirt. // Wie Mephistopheles Fausten damit zugleich zu befriedigen gedenkt und geistig vernichten will, indem er ihn auf dieser Brücke ins Gebiet der vollendetsten Willkür hinüber führt, ist uns durch alles schon Entwickelte und Besprochene nicht mehr fremd und unklar.«

I trykt udgave: Bind 17 side 83 linje 32

Ueber Goethe's Faust, s. 318-321 : »Der eigentliche Satansstreich jedoch, welchen Mephistopheles Fausten mit dieser Blocksbergparthie spielt, ist jene geheimnißvolle Vision von Gretchens Gestalt, welche Fausten in dem Blocksbergspucke sichtbar wird. Damit greift er ihm tief in sein innerstes Gewissen, und knüpft ihn mit anfangs leisen, nach und nach Centner schwer werdenden Fäden an diese unübersehliche Schaar des Bösen und Verworfenen. // Anfangs warnt er Fausten verstellt, das Idol nicht allzu genau zu betrachten. Dann macht er ihn an dieser Carricatur seines Gewissens lächerlich. // Man vergegenwärtige sich hier auf einen Augenblick jene klare, deutliche Sprache des Anklägers im Menschen, der Gretchen in den Hallen des Doms peinigt, und vergleiche damit diese Vision Faustens: so wird man dort den unverstellten Ausspruch der Natur, des Gemüths über Recht un Unrecht, hier aber nur das heisere, dumpf verworrene Stammeln von allen Qualm der Hölle umnebelt erkennen. // Ist es auf diese Weise Mephistopheles gelungen, die Stimme des Gewissens bei Fausten irre zu leiten, ihn über ihre Mahnungen hinwegzusetzen, indem er ihn statt des reinen Lauts nur ein Zerrbild davon vernehmen läßt: so wird der wirkliche Anblick des ungemessensten Elends, das er verschuldet hat, unserm Manne nur ein kurzes, äußerliches Zucken verursachen. Er wird vielmehr, durch die größte, geheimnißvollste Schuld, mit der ein Menschenbusen belastet seyn kann, gedrückt, zugleich von jedem andern Bedenken geheilt seyn, zumal wenn er nach dem Toben und Sturm der Sinne und seiner Vernünftigkeit beim Erwachen fühlt, daß man noch immer Kräfte genug zum Leben übrig behält, und daß da, wo die Unschuld des Lebens Kreis beschlossen hält, die Kräfte desselben noch weit darüber hinaus pulsiren. // Durch dieses Hinausschreiten über die engen Grenzen des Lebens, welche Vernunft, Gewissen dem Menschen ziehen, wird unser Mann sich Mephistopheles wahrhaft verplichtet fühlen müssen, da er ihm hiermit die grenzenlose, unermeßliche Aussicht eröffnet, die ihn allein befriedigen kann, welcher sein ganzes Wesen zuströmt. Denn was Anderes ist das Elend, das Fausten zum Theil wirklich, zum Theil imaginativ quält, als daß er sich an die allgemeinen Erdenschranken nicht gewöhnen kann, daß er das Leben in seinen schönsten Wirkungen, als an Bedingung und Folge geknüpft, sich nicht vorstellen mag. Dieser unheilbare Wahn, insofern er sich in einem menschlichen Busen festgesetzt, läßt für den damit behafteten Charakter keinen andern Ausgang als den, welchen wir an Faust erblicken, und der Dichter hat sich und der Menschheit den größten Dienst damit erwiesen, daß er mit Meisterhand zu zeigen und zu entwickeln unternahm, wohin diese Erbkrankheit und Erbthorheit den Menschen im folgerichtigen Fortschritte führen muß.«

I trykt udgave: Bind 17 side 84 linje 14

Ueber Goethe's Faust, s. 325f. : »Der Walpurgisnachtstraum, der als Intermezzo und als letztes Stück von sieben auf dem Brockentheater von Dilettanten aufgeführt wird, ist eine Sammlung und Zusammenstellung xenienartiger Epigramme. In diesen werden aus Leben, Literatur und Kunst einige Gestalten und Meteore behandelt, welche dort die stehenden, unverwüstlichen Charaktere, gleichsam die Gemeinplätze, das allezeit fertige und bereite Statistenpersonal bilden, z. B. Dogmatiker, Skeptiker, Idealist, Realist, Geist der sich erst bildet, mit der Sippschaft von Sternschnuppen. Diese sind von dem Dichter, um ihnen ihr Recht widerfahren zu lassen, nicht unwürdig befunden worden, der idealen Region des Blocksberges zur Ausstaffirung zu dienen.«

I trykt udgave: Bind 17 side 84 linje 38

Ueber Goethe's Faust, s. 334-335 : »Hier sollte er vielmehr durch eine der tiefsten Entzweiungen in seinem Innern, über die er nicht klar zu werden vermöchte, ob sie für ihn mehr durch eigene Schuld oder ein unglückliches Zusammentreffen von Umständen herbeigeführt sey, wie z. B. die Ermordung Valentin's, in ein bedeutendes Fehl sich verwickelt sehen, und zwar in der Art, daß es ihm allen Muth raubte, mit der Unschuld Nachdruck die Klage über die Versagung seiner liebsten Wünsche ferner gegen die höhern Mächte fortzusetzen. // Damit aber der Eindruck über das Elend Gretchens nicht ganz die ideelle Region durchlaufe, und sich etwa zu jener tiefen, innigen Reue gestalte, von der wir Margareten zuletzt ergriffen und dadurch gerettet sehen: so ist der Geist unsers Mannes durch die Besteigung des Brocken bereits von einem solchen Eindrucke des Bösen in der Anschauung seiner Masse und Gewalt eingenommen, daß er diese Anschauung gern zu Hülfe nehmen wird, um sich das Elend dieses Geschöpfs als einen einzelnen Fall und als ein Minimum von jener Schlechtigkeit, welche auf Erden heimisch ist, vorzustellen, insofern sie von der Persönlichkeit und dem Willen des Menschen ausgeht. // Kann er gleichwohl aber den Stachel nicht ganz überwinden: so ist jedoch so viel gewonnen, daß er in allen ähnlichen, künftigen Fällen weniger den Muth haben wird, gar zu scharf zu untersuchen, ob höchsten Forderungen dadurch gegnügt wird, oder nicht. Er wird um so geeigneter werden, jedes Taumelleben des Genusses aufzunehmen, um sein tiefstes, verletztes Innere damit zu überschütten; wird ihm nur alsdann ferner nicht gerade das Gemeinste, sondern das Feinste, Geistreichste geboten: so wird er um so mehr Ursache finden, sich selbst zu rechtfertigen, wenn er sich diesem Element ganz überliefert. // Dieses Alles aber zugegeben, so sieht man, daß unser Mann, um sich den ideellen Vorwürfen zu entziehen, genöthigt, ja auf bestem Wege ist, unmerklich und selbst wider Willen einer realen Befriedigung entgegen zu kommen.«

I trykt udgave: Bind 17 side 85 linje 18

Ueber Goethe's Faust, s. 337 : Jf. s. 337, hvor Schubarth indleder 11. forelæsning: »Vor dem Erscheinen des zweiten Theils des Faust's ist die Frage öfter aufgeworfen, und zugleich verneinend beantwortet worden, ob dem Dichter wohl die Vollendung einer ihrem Inhalte nach so grenzenlosen Conception möglich seyn werde? Von der andern Seite hat man gemeint, der Inhalt des ersten Theils sey an und für sich befriedigend und abschließend. // Beide Ansichten finden nun in der vom Dichter angefangenen Fortsetzung und Ergänzung des ersten Theils ihre vollkommene Widerlegung.«

I trykt udgave: Bind 17 side 86 linje 12

Ueber Goethe's Faust, s. 338 : »Faust ist nämlich nach seiner anfänglichen, imaginativen Selbstquälerei und Verwirrung durch die Halbschuld an Gretchens Untergang in ein wirkliches Elend und Unglück verstrickt worden. Damit wären nur eigentlich die Worte des Prologs erfüllt, welche besagen: 'Es irrt der Mensch, so lang er strebt'. Aber jenes zweite Wort: 'Ein guter Mensch in seinem dunkeln Drange, Ist sich des rechten Weges wohl bewußt', welches die ideelle Erhebung und Ermannung Faust's verkündigt, ist durch den Schluß des ersten Theils noch nicht verwirklicht, wenigstens nicht für Faust, die Hauptperson des Ganzen, obschon uns die herrliche Rettung Gretchens mit Ahnungen guter Art darüber erfüllt.«

I trykt udgave: Bind 17 side 86 linje 16

Ueber Goethe's Faust, s. 338-339 : »Auch Mephistopheles hat seinen Mann nur zur Anschauung des Genusses gebracht, und in die Nöthigung versetzt, ein Auskunftsmittel in der Zerstreuung wider seine geheime Halbschuld zu finden. Aber noch ist in dem ersten Theile nichts vorgekommen, wodurch Faust selbst in den Mittel- und Brennpunct alles Behagens und Genusses auf Erden in dem concentrirtesten und feinsten Sinne sich zu setzen sucht. // Hält man hieran fest, so hat man hinreichend Ursache, sich über den seltsamen Irrthum derer zu verwundern, welche eine Ergänzung und Fortführung des Gedichts theils für nicht möglich, theils für unnöthig gehalten haben. Aber der Dichter selbst hat sich hierüber auf eine ziemlich unzweideutige Weise bei Gelegenheit der Mittheilung seines, in den zweiten Theil einzupassenden Zwischenspiels 'Helena' in Kunst und Alterthum ausgesprochen. Er sagt nämlich dort:«

I trykt udgave: Bind 17 side 86 linje 20

Ueber Goethe's Faust, s. 358-359 : »Wenn wir nun erwägen, wie hier Helena und Faust zusammen treffen, so müssen wir uns gestehen, daß dieß wohl nicht auf eine passendere Weise geschehen konnte, als indem Faust als Mittelpunct, als Brennpunct jener ungeheuren Bewegung des Nordens gegen den Süden erscheint, welche von der Völkerwanderung an durch das ganze Mittelalter bis in die neueste Zeit, theils durch ganze Völkermassen, theils durch Einzelne sich erhalten hat, und von jeher die brennende Sehnsucht, das brennende Verlangen des Nordens nach den Reizen und Schönheiten des Südens unter so abentheuerlichen als anmuthigen Gestalten ausdrückt. Nur so als ein Völkerfürst, in mitten der romantischten und romanhaftesten Wendung dieser Bewegung stehend, durfte es Faust wagen, sich um die Gunst der weltberühmten, antiken Schönheit, an die sich der Begriff alles Abentheuerlichsten, Sinnverwirrenden von Seiten der alten Welt knüpft, zu bewerben, und nur so als Jugendfürst aller Romantik erscheint er nicht unwürdig, diesem Ausbund aller Schönheit an die Seite zu treten.«

I trykt udgave: Bind 17 side 87 linje 5

Ueber Goethe's Faust, s. 59 : »Indem ich weiter unten nochmals hierauf zurück kommen werde, will ich hier darauf aufmerksam machen, daß der Dichter, um ferner das Gleichgewicht in Absicht der Behandlung seines Gegenstandes in jedem Sinne herzustellen, ein Element in diese Production aufgenommen hat, das seiner übrigen Poesie sonst fremd ist, ich meine den Humor.«

I trykt udgave: Bind 17 side 88 linje 11

Ueber Goethe's Faust, s. 60-61 : »So kann man den Anblick von der Riesenkoppe und von jedem hohen Standpuncte herab gewissermaßen einen humoristischen nennen. Denn das, was sich dem Auge darbietet, ist ein Gewirr und Gewimmel von Bergen, dazwischen liegenden Städten, Ortschaften, Seen, Teichen, Flüssen, die in einer und derselben Ansicht sich darstellen, welche von der gewöhnlichen, uns bekannten eben so abweichend ist, als sich der gewöhnliche Maaßstab in Beurtheilung der Größe, des Werthes und der Würde dieser Gegenstände dabei verliert und aufhebt. Die Berge werden ziemlich alle zu gleich unbedeutenden Hügelchen, die Städte, Ortschaften behalten fast keine andere Größe und Gestalt als diejenige, welche den Städten und Häuschen zukommt, die Kinder im Spiele aufsetzen. Ein ganzer Fluß sieht wie ein weißer, glänzender Faden aus, ein Teich oder See nimmt sich wie etwas Ausgeschüttetes oder Ausgespucktes aus. Ein Ausdruck des Lächerlichen mischt sich unmittelbar hierdurch in den Eindruck des Erhabenen ein. So zeigt sich also Alles, was humoristisch auf uns einwirkt, in einer Alles contrastirenden und dadurch unmittelbar aufhebenden und vernichtigenden Weise unter dem dabei statt findenden Eindrucke von irgend etwas Erhabenerem, Größern, Bedeutendern, Höhern.«

I trykt udgave: Bind 17 side 88 linje 23

Ueber Goethe's Faust, s. 64-65 : »Indem aber der Dichter hierbei von dem Gesichtspuncte ausgeht, daß das Leben in seiner niedrigsten fratzenhaftesten, verstümmeltsten Manifestation noch immer eine unschätzbare, unverwüstliche Gabe sey, die ihren Glanz durch alle Schaalheit, Leere, Verworfenheit nicht ganz zu verlieren vermag, verbreitet er einen erquicklichen Aether über das Seltsamste, Barockeste in seiner Dichtung, der uns auf gleiche Weise bei den erhabensten Stellen derselben, wie bei den niedrigsten anweht. Hier entspringt also das humoristisch Aufhebende nicht aus einer überirdischen Region, sondern aus den überall vertheilten Schlag- und Glanzlichtern einer schon auf Erden heimischen Gabe, die sich durch das Dunkelste und Schwärzeste nicht verdunkeln läßt.«

I trykt udgave: Bind 17 side 89 linje 10

Ueber Goethe's Faust, s. 80-81 : »Von der Vorliebe, welche unter Goethe's Werken dem Faust vorzugsweise unter nahen und fernen Zeitgenossen zu Theil geworden, wird Veranlassung genommen, einleitend zu bemerken, daß es unrecht sey, alles Verdienst eines wahrhaft großen Dichters in einem einzelnen Werke zu suchen, da dieses Verdienst vielmehr nur in der Gesammtheit der Leistungen eines großen Talents sich vollständig offenbare. Der Faust dürfe daher nicht über irgend eines der andern vortrefflichen Werke des Dichters gesetzt werden.«

I trykt udgave: Bind 17 side 89 linje 15

Ueber Goethe's Faust, s. 81 : »Hierauf wird der Uebergang auf die verschiedenen Mißverständnisse gemacht, welche die Form und den Inhalt des Werks betreffen, so sehr dieses ein Gegenstand allgemeiner Bewunderung ist. Angeführt wird namentlich A.W. v. Schlegel's Urtheil, welches den Faust für unaufführbar auf der Bühne, mithin dessen Form weit über alle theatralische Darstellung gehend erklärt: eine Behauptung, die in der neusten Zeit durch die öftern, gelungenen Aufführungen des Faust auf den besten deutschen Bühnen widerlegt worden. Eben so wird die Ansicht jenes berühmten Kritikers bestritten, welche dem Faust den sonstigen Zusammenhang in seinen verschiedenen Scenen und Theilen, also die vollkommene Einheit, abspricht, wiewohl A. W. v. Schlegel der Behandlung im Einzelnen und theilweise alle Gerechtigkeit widerfahren läßt.«

I trykt udgave: Bind 17 side 89 linje 18

Ueber dramatische Kunst und Litteratur, s. 401-404 : »Goethe's Darstellung, die sich in einigen Punkten genau an die Ueberlieferung hält, in andern aber sie gänzlich verläßt, geht nach allen Richtungen absichtlich über die Dimensionen der Schaubühne hinaus. Viele Szenen sind stehende Schilderungen von Fausts innern Zuständen und Stimmungen, Entwickelungen seiner Gedanken über die Unzulänglichkeit des menschlichen Wissens und über das unbefriedigende Loos der Menschheit in langen Monologen oder Gesprächen; andre Auftritte, wiewohl an sich äußerst geistreich und bedeutsam, haben den Schein der Zufälligkeit für den Gang der Handlung; viele sehr theatralisch gedachte sind nur flüchtig skizzirt: es sind rhapsodische Bruchstücke ohne Anfang und Schluß, worin uns der Dichter einen überraschenden Anblick gönnt, und dann plötzlich wieder den Vorhang fallen läßt, da in einem dramatischen Gedicht, welches auf der Bühne mit sich fortreißen soll, die einzelnen Theile nach dem Bilde des Ganzen gegliedert seyn müssen, so daß man sagen kann, jede Szene habe ihre Exposition, ihre Verwicklung und Auflösung. Einige Szenen, voll von der höchsten drastischen Kraft und von zerreißendem Pathos, z. B. die Ermordung Valentins und Gretchen und Faust im Kerker, beweisen, daß dem Dichter die populare Wirkung auch zu Gebote stand, und daß er sie nur umfassenderen Absichten aufgeopfert hat. Er fordert oft die Einbildungskraft der Leser auf, ja er nöthigt sie, seinen fliehenden Gruppen zum Hintergrunde unermeßliche bewegliche Gemählde zu geben, die keine theatralische Kunst vor die Augen zu bringen vermag. Um Goethe's Faust aufzuführen, müßte man Fausts Zauberstab und Beschwörungsformeln besitzen. Bey solcher Unfähigkeit zur äußern Darstellung ist dennoch aus dem seltsamen Werke erstaunlich viel für die dramatische Kunst sowohl in der Anlage als Ausführung zu lernen. (...) // Man muß wohl eingestehn, daß Goethe zwar unendlich viel dramatisches aber nicht eben so viel theatralisches Talent besitzt.«

I trykt udgave: Bind 17 side 89 linje 18

Ueber Goethe's Faust, s. 81-82 : »In dem Inhalte haben die Meisten nur eine Darstellung des gänzlich unbefriedigenden Looses des Menschen auf dieser Welt erkannt, gleichsam also eine geheime, versteckte Anklage, daß der Mensch auf seine Liebsten, besten Wünsche verzichten müsse, und ihm nichts übrig bleibe, als mit dem Niedrigen, Gemeinen sich zu begnügen. Von diesem Standpuncte aus hat namentlich Lord Byron in seinem Manfred den Stoff und Inhalt des Faust reproducirt.«

I trykt udgave: Bind 17 side 89 linje 22

Ueber Goethe's Faust, s. 103-104 : »Diese Kühnheit lehre uns, daß, was man sich sonst von ihm [dvs. Djævelen] erzählt, nach des Dichters Ansicht eine Fabel ist, oder doch ein falscher, ungereimter Begriff. Wahrhaft Gutes fällt nicht von sich ab, wie Böses von seiner Art nicht weicht. Wir sollen ihn daher als einen solchen nehmen, der sich im Guten nur verstellt, der nicht liebt, damit zu prahlen, der so scharfes Auge hat, daß, wenn sich etwas Falsches irgendwo versteckt, er es sogleich entdeckt, und zu seiner Schmach hervorzerrt. Nur darin ist er Teufel und bis zur Verruchtheit boshaft und unergründlich, daß er die Halbheit, die Schwäche, die Unmacht, die Schiefheit, die sich für Stärke giebt, nicht leiden kann, und es bricht sein Genie und seine Erfindungskraft erstaunenswerth hervor, und er macht das halbe Wesen, die Falschheit auf ihres Urhebers Haupt rückgängig. Und so erkennen wir schon hieraus, es gehöre nicht gemeine Geisteskraft, noch gewöhnlicher Wille dazu, um sich zum Hüter einer Welt in diesem Sinne aufzuwerfen.«

I trykt udgave: Bind 17 side 89 linje 28

Ueber Goethe's Faust, s. 106 : »daß in der Art, wie der Dichter seinen Mephistopheles einführt, sich allerdings ein bedeutender Unterschied in Behandlung des bösen Princips gegen andere Dichter zeigt, z. B. gegen Klopstock, Milton und selbst noch gegen Lord Byron's neuerliche Einführung des Satan in seinem Kain.«

I trykt udgave: Bind 17 side 89 linje 31

Ueber Goethe's Faust, s. 106-107 : »Es ist fast herkömmlich, nur an die eine Seite der biblischen Ueberlieferung sich zu halten, wornach Satan, als ein durch Stolz und Hochmuth gefallener Engel des Lichts sich zeigt, der die herrliche Schöpfung des obersten Gottes zu zerstören unternimmt. // Dagegen hat sich unser Dichter mehr an die andere Seite der Ueberlieferung angeschlossen, deren Grundlage das Buch Hiob ist, wornach Satan oder der Teufel zum Hofgesinde des Herrn gehört, nicht wider des letztern Willen böse, etwa aus Empörung gegen ihn, sondern nach seiner anerschaffenen Weise dazu bestellt und bevollmächtigt, ein kräftiger Versucher, auch Peiniger nach Lage der Dinge untergeordneter Geister, wie z. B. des Menschen, zu seyn, die in ihrem Wollen noch nicht sicher, zwischen dem Entgegengesetzten fort und fort schwanken.«

I trykt udgave: Bind 17 side 89 linje 33

Ueber Goethe's Faust, s. 107-108 : »Daß er nun aber in solchem Range eine nicht unwichtige Rolle spielt, davon wird uns in den folgenden Abschnitten des Gedichts ausführlichere Auskunft gegeben, indem uns fast an allen Lebenszuständen des Menschen gezeigt wird, wo, wann und wie er eintritt, so daß es fast scheint, als könne ohne den Bösen, ohne seine Mitwirkung, der Lebenskreis sich nicht vollenden, nicht abschließen.«

I trykt udgave: Bind 17 side 89 linje 35

Litteratur til Faust : Nedenstående udgør kommentarer til Stieglitz' Faust-bibliografi som er udeladt af bogudgaven SKS-B. Når henvisningen i det følgende er foranstillet, betyder det, at standard-bibliografien er benyttet som kilde; er den efterstillet betyder det, at værket er identificeret på første hånd, og at henvisningen her gælder som parallelhenvisning.

I trykt udgave: Bind 17 side 92 linje 1

1. Historia von ... MDLXXXVIII. 8. : Stieglitz skriver dog: »treuw hertzigen«. Denne udgave (Bibliotheca Faustiana nr. 214; Faust-Bibliographie I, nr. 1015) er et optryk af den første, anonyme Faustbog fra 1587, hvis titelblad lyder: Historia / Von D. Johan̄ / Fausten, dem weitbeschreyten / Zauberer vnnd Schwartzkünstler, / Wie er sich gegen dem Teuffel auff eine be- / nandte zeit verschrieben, Was er hierzwischen für / seltzame Abentheuwer gesehen, selbs angerich- / tet vnd getrieben, biß er endtlich sei- / nen wol verdienten Lohn / empfangen. / Mehrertheils auß seinen eygenen hin- / derlassenen Schrifften, allen hochtragenden, / fürwitzigen vnd Gottlosen Menschen zum schrecklichen / Beyspiel, abscheuwlichen Exempel, und treuw- / hertziger Warnung zusammen gezo- / gen, vnd in den Druck ver- / fertiget. / IACOBI IIII / Seyt Gott vnderthänig, widerstehet dem / Teuffel, so fleuhet er von euch. / CVM GRATIA ET PRIVILEGIO. / Gedruckt zu Franckfurt am Mayn, / durch Johann Spies. / M.D. LXXXII, 8º [19 (2 upag. forord) + 227 + 8 s. upag. indholdsregister]. Bogen er fotografisk optrykt med efterskrift af Renate Noll-Wiemann, Hildesheim og New York 1981, og af Hans Henning, Leipzig 1979, 2. oplag 1982. Allerede fra 1587 fulgte talrige oplag, bl.a. tilføjet enkelte nye kapitler, jf. Faust-Bibliographie I, nr. 1009-1031. – Jacobi IIII ... er von euch: jf. Jak 4,7: »I skal altså underordne jer under Gud; og I skal stå Djævelen imod, så vil han flygte fra jer.« – Cum Gratia et Privilegio: lat »Med nåde og eneret (til at trykke)«; tidligere en alm. formular på bøger. – Johann Spies: bogtrykker og forlægger i Frankfurt, overvejende kendt for denne bog.

I trykt udgave: Bind 17 side 92 linje 6

2. Historia vom ... MDLXXXIX.8. : Stieglitz skriver dog: »Vnchristlichen Leben«. Der sigtes if. Faust-Bibliographie I, nr. 1022 og 1023 til Historia / Von Doct. Jo- / hann Fausti, des ausbündi- / gen Zäuberers vnd Schwartzkünst- / lers Teuffelischer Verschreibung, Vnchristli- / chem Leben vnd Wandel, seltzamen Abenthew- / ren, auch vberaus gräwlichem vnd er- / schrecklichem Ende. / Jetzt auffs newe vbersehen, vnnd / mit vielen Stücken gemehret. / M.D. LXXXIX, 8º [228 s.]. Jf. Bibliotheca Faustiana nr. 217. Bogen er et nyt oplag af ovenstående, nr. 1.

I trykt udgave: Bind 17 side 92 linje 27

Ohne Benennung ... des vorigen : citat fra Stieglitz s. 185.

I trykt udgave: Bind 17 side 92 linje 33

3. Erster Theil ... Meldung geschieht. 4. : Der sigtes til den nye, tendentiøse bearbejdelse af historien, der 1599 udkom i tre dele, og som fortrængte den tidligere folkebog. Den er udgivet af forfatter Georg Rudolf Widman (1560-1600), en ivrig lutheraner, der lader Faust blive forledt af katolicismen (papismen) til at slutte kontrakt med djævelen. Værket bærer følgende titelblade: Bd. 1: Erster Theil / DEr Warhaffti- / gen Historien von den grewlichen / vnd abschewlichen Sünden vnd Lastern, / auch von vielen wunderbarlichen vnd seltza- / men ebentheuren: So / D. Iohannes Faustus / Ein weitberuffener Schwartzkünst- / ler vnd Ertzzäuberer, durch seine Schwartz- / kunst, biß an seinen erschreckli- / chen end hat getrieben. / Mit nothwendigen Erinnerungen vnd schö- / nen exempeln, menniglichem zur Lehr vnd / Warnung außgestrichen vnd / erklehret, / Durch / Georg Rudolff Widman. / Gedruckt zu Hamburg, / Anno 1599. / Ex Officina Hermanni Molleri, 4º [339 s.]. – Ex Officina Hermanni Molleri: lat »Hermann Mollers (el. Müllers) bogtrykkeri«. Bd. 2: Der Ander Theil. / Der Historien von / Doct. Johanne Fausto dem Ertzzäuberer / vnd Schwartzkünstener. / Darinn erzehlet wirdt, wie er nach seiner / wiederholten Teuffelischen verschreibung, sich mit / dem Satan verheiratet, vnd an Keyserlichen vnd Fürst- / lichen Höfen, auch sonst viel wunderbarliche / ebentheure vnd Schwartzkünstners pos- / sen getrieben hat. / Mit nothwendigen Erinnerungen vnd schönen / Exempeln, menniglichen zur Lehr vnd war- / nung, außgestrichen vnd erkleret / Durch / Georg Rudolff Widman. / Gedruckt zu Hamburg. / Anno / M.D. XCIX, 4º [135 s.]. Bd. 3: Der Dritte Theil / Der Historien von / Doct. Iohanne Fausto, dem Ertzzeuberer / vnd Schwartzkünstener. / Darinn von seinem letzten Testament, / Propheceyungen, Anfechtunngen, vnd er- / schrecklichem grewlichen ende vnd abschied / aus dieser Weldt, warhafftige vnd auß- / führliche meldung geschiehet. / Mit nothwendigen Erinnerungen vnd schönen / Exempeln, menniglichem zur Lehr vnnd war- / nung, außgestrichen vnd erkleret / Durch / Georg Rudolff Widman. / Gedruckt zu Hamburg, / ANNO / M.D. XCIX, 4º [197 s.]. Bibliotheca Faustiana nr. 223; Faust-Bibliographie I, nr. 1729-1731.

I trykt udgave: Bind 17 side 92 linje 35

Zu Nürnberg ... zauberischen Geschichten : citat fra Stieglitz s. 185f. Den ovenfor anførte bog af Widman (nr. 3) udkom kun i denne udgave; hvad Stieglitz sigter til, er formentlig 1695-udgaven af det følgende værk (nr. 4).

I trykt udgave: Bind 17 side 93 linje 22

4. Das ärgerliche ... 1726. 8. : Der sigtes til den omarbejdede udgave af Widmans bog (jf. ovenfor) foretaget af Nürnberg-lægen Johann Nikolaus Pfitzer (1634-74). Den bærer if. Faust-Bibliographie I, nr. 2329-2334 følgende titelblad: Das ärgerliche Leben / und / schreckliche Ende / deß viel-berüchtigten / Ertz-Schwartzkünstlers / D. JOHANNIS / FAUSTI, / Erstlich, vor vielen Jahren, fleissig beschrieben, / von / Georg Rudolph Widmann; / Jetzo, aufs neue übersehen, / und so wol / mit neuen Erinnerungen, als nachdencklichen / Fragen und Geschichten, / der heutigen bösen Welt, zur Warnung, / vermehret, / Durch / JOH. NICOLAUM PFITZERUM, / MED. DOCT. / Nebst vorangefügtem Bericht, / Conradi Wolff: Platzii, / weiland der heiligen Schrifft Doctorens, / von der greulichen Zauberey-Sünde; / und einem / Anhange, / von den Lapponischen Wahrsager-Paucken, / wie auch sonst etlichen zaubrischen Geschichten. / Nürnberg, / In Verlegung Wolfgang Moritz Endters, und Johann / Andreae Endters Sel. Erben. / M. DC. LXXIV, 8º . Efter denne 1. udg. fra 1674 udkom følgende optryk: 1681, 1685, 1695, 1711, 1717 og 1726; den sidste med et let forandret titelblad (jf. Bibliotheca Faustiana nr. 224-225). Selve Faust-historien falder i tre dele (635 s.) ledsaget af et udførligt register. Herefter følger et ældre stykke (»Kurtzer, nothwendiger und wohl-gegründeter Bericht von dem Zauberischen Beschwören und Segensprechen«, s. 1-40) af Conrad Wolfgang Platz (el. Placius, 1531-95), som intet indeholder om Faust og formentlig af Pfitzer blot er tænkt som formaning. Endelig følger et anonymt tillæg om den laplandske sandsiger- og trolddomskunst (s. 1-96 samt register), som heller ikke omhandler Faust; forfatteren er Johann Scheffer (1621-79). Den ty. folkeudgave af Faust med 16 træsnit, trykt i Reutlingen 1834, som findes i SKs bibliotek, ktl. 1636, er en forkortet version af Pfitzers udgave, jf. Faust-Bibliographie I, nr. 2335.

I trykt udgave: Bind 17 side 93 linje 28

5. Christoph Wagners ... Berlin 1712 : Stieglitz tilføjer: »Dieses Buch soll Faust's Famulus Wagner, den Widman Waiger nennt, geschrieben haben. Es soll eine Abkürzung von Widman's Schrift sein«, s. 186. Titlen her beror if. Bibliotheca Faustianas tillæg nr. 19 på en forveksling med det følgende værk, som også findes i en udgave fra 1712.

I trykt udgave: Bind 17 side 93 linje 36

6. Des durch seine ... Berlin 1714. 8. : Bogen bærer følgende titelblad: Des / Durch seine Zauber-Kunst / Bekannten / Christoph / Wagners / (Weyland gewesenen Famuli / Des Weltberuffenen / Ertz-Zauberers / D. Johann Faustens,) / Leben und Thaten / Zum Spiegel und Warnung allen / denen die mit dergleichen verbohtenen / Künsten umbgehen / von GOtt abweichen / und dem Satan sich ergeben. / Weyland von Friedrich Schotus Tolet, in / Teutscher Sprach beschrieben / und nunmehro / mit einer Vorrede / von dem abscheulichen Laster / der Zauberey vermehret von P.J.M., Berlin 1714, 8º [32 + 204 s.]. Bibliotheca Faustiana nr. 307; Faust-Bibliographie I, nr. 1275. Dette værk, udgivet af P.J.M., dvs. Paul Jacob Marperger (1656-1730), findes også i en udgave fra 1712, jf. Bibliotheca Faustiana nr. 306; Faust-Bibliographie I, nr. 1274. Det beror på en ældre Wagnerbog fra 1593, hvis forfatter er ukendt; ligeledes er udgivernavnet Friderich Schotus Tolet et pseudonym. Bibliotheca Faustiana nr. 294ff.; Faust-Bibliographie I, nr. 1265ff.

I trykt udgave: Bind 17 side 93 linje 38

7. Des durch die ganze ... und Leipzig 8. : citat fra s. 186f., hvor Stieglitz dog skriver: »Aufs neue übersehn«. Dette værk, en stærkt forkortet omarbejdelse af Pfitzers udgave ( 93,28), forfattet af én, som kalder sig den 'Christlich Meynenden', blev den egl. folkebog om Faust og er udkommet i utallige optryk med eller uden årstal. Titelbladet på førstetrykket lyder: Des / Durch die gantze Welt / beruffenen / Ertz-Schwartz-Künstlers / und Zauberers / Doctor Johann / Fausts, / Mit dem Teufel auffgerichtetes / Bündnüß, Abentheurlicher Lebens- / Wandel und mit Schrecken genom- / menes Ende, / Auffs neue übersehen, / In eine beliebte Kürtze zusammen gezogen, / Und allen vorsetzlichen Sündern zu / einer hertzlichen Vermahnung und / Warnung / zum Druck befördert / von Einem / Christlich-Meynenden. / Franckfurt und Leipzig, / 1725., 8º [46 s.]. Om de øvrige optryk, jf. Bibliotheca Faustiana nr. 226-229; Faust-Bibliographie I, nr. 2343ff.; værket er genudgivet Stuttgart 1891.

I trykt udgave: Bind 17 side 94 linje 3

Auch unter ... jetzt gewöhnliche : citat fra Stieglitz s. 187. I anmærkningen til Bibliotheca Faustiana nr. 229 bekræftes disse udgivelsessteder; Faust-Bibliographie anfører dog ingen udgave fra Nürnberg.

I trykt udgave: Bind 17 side 94 linje 11

Ein Auszug ... der Romane : citat fra Stieglitz s. 187. – Reichards 'Bibliothek der Romane': dvs. i Bibliothek der Romane, udg. af [H.A.O.] Reichard, [W.C.S. Mylius, J.D. Sander, m.fl.], bd. 1-21, Berlin 1778-94 (2. optryk, Riga 1782-94); bd. 1, s. 81-96. Faust-Bibliographie I, nr. 2249, 2374-2375.

I trykt udgave: Bind 17 side 94 linje 14

8. Hier mag auch ... Wien 8. : citat fra s. 187, hvor Stieglitz dog skriver: »Hierher mag auch«. Der sigtes til det anonyme værk Faust der grosse Mann, oder seine Wanderungen durch die Welt mit dem Teufel bis in die Hölle, del 1-2, Wien og Prag 1798, 8º [192 s., 190 s.]; siden i Wien 1830 og 1835. Værket beror på F.M. Klingers Faust-arbejde ( 103,28) og indeholder i 1. udg. illustrationer af V. Kininger og J. Neidl. Faust-Bibliographie III, nr. 2194-2196.

I trykt udgave: Bind 17 side 94 linje 16

9. Histoire prodigieuse et ... Paris 1673. 12. : Der sigtes til en fr. overs. af den første ty. folkebog ( 92,6), forestået af Pierre-Victor Palma Cayet (lat. Petrus Victor Palma Cajetanus, 1525-1610). 1. udg.'s titelblad lyder: L'Histoire prodigieuse et lamentable du Docteur Fauste avec sa mort épouvantable; là où est montré combien est misérable la curiosité et l'illusion des impostures de l'esprit malin; ensemble la corruption de Satan par lui-même étant contraint de dire la vérité, Paris 1598, 12º [165 s.]. Denne oversættelse udkom siden i talrige oplag og udgaver, herunder de tre anførte, jf. Bibliotheca Faustiana nr. 275-276; Faust-Bibliographie I, nr. 1097ff. Værket er tekstkritisk udg. af Yves Cazaux, Genève 1982.

I trykt udgave: Bind 17 side 94 linje 19

10. Histoire prodigieuse de ... Col: 1712. 12. : Denne udgave af Pierre-Victor Palma Cayets oversættelse (jf. ovenfor) bærer det anonyme titelblad: Histoire / prodigieuse et lamentable / de / Jean Fauste / grand / magicien, / Avec son Testament, / et sa vie Epouventable, Cologne MDCCXII [dvs. Køln 1712], 12º [205 + 6 s. indholdsfortegnelse]. Bibliotheca Faustiana nr. 276; Faust-Bibliographie I, nr. 1114-1116.

I trykt udgave: Bind 17 side 94 linje 23

11. Die Historie van ... Delft 1607. 8 : Denne anonyme, hollandske oversættelse af Spies' Faustbog ( 92,6) bærer if. Faust-Bibliographie I, nr. 1122 titelbladet: Die Historie van Doct. J. Faustus, die eenen uit nemenden groote Toovenar ende swert Constenar was, uit de Hōch-Duytschen oversien ende met Figuren verclart, Emmerich 1592, 8º. Den udkom i flere udgaver, bl.a. Delft 1607 (8º), som var ledsaget af endnu et bind (se nedenfor). Bibliotheca Faustiana nr. 278; Faust-Bibliographie I, nr. 1122ff.

I trykt udgave: Bind 17 side 94 linje 26

Dat anderde deel ... ohne Druckort 1608. 4 : Denne hollandske bearbejdelse af Friderich Schotus Tolets Wagnerbog ( 93,38), som i 1607 udkom sammen med ovenstående værk, bærer if. Faust-Bibliographie I, nr. 1291 (der følger Bibliotheca Faustiana nr. 302) følgende titelblad: Dat anderde deel van D. Johannes Faustus Historien, daar in beschreven wordt Christoffel Wagenaars, Discipel van Dr Faustus Leven ... Uit den Hoch-Duytsche overgesedt, ende met figuren verciert, Delft 1607, 8 º. Disse to bind (Delft 1607) udkom også uden stedsangivelse 1608 (4º), jf. Bibliotheca Faustiana nr. 278 (302); Faust-Bibliographie I, nr. 1125 og 1292.

I trykt udgave: Bind 17 side 94 linje 30

1. Joh. Manlius ... p. 38 : Værket hedder efter titelbladet LOCORVM / communium col- / lectanea: / JOHANNE MANLIO per / multos annos, pleraque tum ex Lectionibus D. / PHILLIPI MELANCHTHONIS, tum / ex aliorum doctissimorum uirorum relationi- / bus excerpta, & nuper in ordinem ab eodem redacta, Basel 1564. Heri findes stedet om Faust s. 42-44. Værket udkom siden i flere udgaver, bl.a. Basel 1600, hvor stedet findes s. 38f. Forfatteren Jacob Manlius (el. Mennel, levede o. 1532-90) var elev af reformatoren Philipp Melanchton (1497-1560) og blev senere historiker hos kejser Maximilian II (1527-76). Bibliotheca Faustiana nr. 4; Faust-Bibliographie I, nr. 725.

I trykt udgave: Bind 17 side 94 linje 35

Hierin findet ... Fausts Leben : citat fra Stieglitz s. 188.

I trykt udgave: Bind 17 side 94 linje 36

2. Jo Wierius ... p. 145 sqq. 156 : Stieglitz skriver dog: »Jo. Wierius«, dvs. Johannes Wier (1515-88), der blev doktor i medicin og var elev af den kendte ty. filosof og teolog Agrippa von Nettesheim (1486-1535). Der sigtes til De Praestigiis Daemonvm, Et Incantationibus ac ueneficijs Libri sex, aucti & recogniti. Acceßit Rerum & uerborum copiosus Index, Basel 1568, 8º, s. 142-144. Dette værk findes i tidligere udgaver (1563, 1564 og 1566), som ikke indeholder stedet om Faust, samt i senere udgaver, bl.a. 1577, 1578 (fotografisk optryk Amsterdam 1967) og 1582, hvor stedet findes s. 156-158. Jf. Bibliotheca Faustiana nr. 5; Faust-Bibliographie I, nr. 714. – sqq.: el. 'seq.', dvs. sequentes, lat. de følgende.

I trykt udgave: Bind 17 side 94 linje 38

3. Conrad Gesner ... medicinal: : Der sigtes med det sidste værk til Epistolae Medicinales, 1.-3. bog, Tiguri [Zürich] 1577, 4º; siden i fire bøger Wittenberg 1584. Bibliotheca Faustiana nr. 22; Faust-Bibliographie I, nr. 729. Forfatteren Conrad Gessner (1516-65) levede i Zürich som læge, naturforsker og filosof. Stedet om Faust findes i 1. bog, blad 2, dvs. i 2. brev, dateret 16. aug. 1561. Her nævnes en nylig afdød Faust, som hørte til blandt de omvandrende skolastikere. I Bibliotheca Faustiana, tillæg nr. 4, henregnes Onomasticon til de tvivlsomme værker, idet der heri intet findes om Faust.

I trykt udgave: Bind 17 side 95 linje 1

4. Philippus Camerarius ... Horis succisivis : Der sigtes til omtalen af den historiske Faust i kap. 70, »De Menippeis amoribus & aliis præstigiis memorabilibus«, i Philipp Camerarius' værk Operae Horarvm Svccisivarvm Sive Meditationes Historicae, Altorpii [Altdorf] 1591, 8º, s. 327-329, siden i flere udgaver. Jf. Bibliotheca Faustiana nr. 29; Faust-Bibliographie I, nr. 1311. Camerarius (1537-1624) var en ty. retslærd, fra 1581 rektor ved universitetet i Altdorf.

I trykt udgave: Bind 17 side 95 linje 3

5. Martinus del Rio ... quæst. 11 : Der sigtes til den ty. jurist, filolog og teolog Martin Anton Del Rio (el. Delrio, 1551-1608) Disqvisitionvm Magicarvm Libri Sex, Louvain [Löwen] 1599, (fordelt på tre bind) bd. 1, s. 167. Værket udkom siden i flere udgaver, bl.a. Moguntiae [Mainz] 1603, hvor Faust nævnes bd. 1, s. 131. Bibliotheca Faustiana nr. 27; Faust-Bibliographie I, nr. 1334.

I trykt udgave: Bind 17 side 95 linje 4

6. Samuel Meigerus ... cap. 18 : Der sigtes if. Faust-Bibliographie I, nr. 1331 til Samuel Meigerius (el. Meiger, Meier, prædikant 1556, d. efter 1611) Nucleus Historiarum Oder Ausserlesene liebliche, denckwürdige vnd warhaffte Historien, del 1-3, Hamborg 1598, s. 192. Værket udkom i flere udgaver. Jf. Bibliotheca Faustiana nr. 25.

I trykt udgave: Bind 17 side 95 linje 5

7. Gabriel Naudaeus Apologia : Der sigtes til den fr. bibliotekar Gabriel Naudé (o. 1600-53) Apologie Povr Tovs Les Grands Personnages qui ont esté faussement soupçonnez de Magie, Paris 1625, fotografisk optryk Farnborough 1972, 8º [22 + 615 s. + sagregister], s. 31-33, 56f., 400-402, 419, 428f., 440 og 609f. Værket udkom siden i flere udgaver, sidst i Amsterdam 1712, hvor Faust-stederne findes s. 21f., 37, 285-287, 298, 305f., 314 og 442. Bibliotheca Faustiana nr. 31; Faust-Bibliographie I, nr. 1793. Endvidere findes værket oversat til eng. og ty.; i en ty. overs. fra Leipzig 1787 omtales Faust s. 27, 38, 230f., 240, 245, 250f., 315 og 365f., jf. Faust-Bibliographie I, nr. 1796; Bibliotheca Faustiana nr. 33.

I trykt udgave: Bind 17 side 95 linje 7

8. Andreas Hondorff ... exemplorum : Der sigtes til et værk af lutheraneren Andreas Hondorff (o. 1530-72), der 1568-1625 udkom i flere udgaver, bl.a. Promptu- / arium Exemplorum./ Historien vnd / Exempelbuch / Aus heiliger Schrifft, vnd vielen bewerten Scribenten ge- / zogen, vnd mit fleiss zum Spiegel der warhafftigen Busse auff / die Zehen Gebot Gottes aussgetheilet: / Durch / Andream Hondorff, weiland Pfarherrn / zu Droyssig. / Nun aber mit vielen Historien vermehret, vnd in eine / newe richtige Ordnung bracht, Auch mit schö- / nen Figuren gezieret, u.st. [Leipzig] 1579, 4º [473 s.], hvor stedet om Faust i Wittenberg, som er et udtog af Manlius ( 94,35), findes i afsnittet »De magicis artibvs. Exempel von Zauberey vnd Schwartzkünstlerey«, s. 102a. Dette svarer i udgaverne Leipzig 1568 og Frankfurt am Main 1572 til s. 83b. Bibliotheca Faustiana nr. 20; Faust-Bibliographie I, nr. 731.

I trykt udgave: Bind 17 side 95 linje 8

9. Jacob Thomasius ... 134; 135 : Der sigtes til den ty. filosofiprofessor Jacob Thomasius' (1622-84) afhandling Discursus / Historico-Philologicus / De / Vagantibus / Scholasticis, / Sive / Von Fahrenden Schülern, / Qvem / Juvante Numine / Inclyta Facultate Philosophicâ confentiente / Et Moderante / Viro / AMPLISSIMO ET EXELLENTISSIMO / M. JACOBO THOMASIO (...). Ad d. 25. Septembris, Anno 1675. In Alma Philureâ defendet Johannes Ulricus Mayer, u. st. [Leipzig] 1675, 4º [upagineret, 50 s., 166 §'er]. Af § 28, 131, 134f. og 145 fremgår det, at Faust skulle have været »ein fahrender Schüler«, dvs. en omvandrende student. Bibliotheca Faustiana nr. 43; Faust-Bibliographie I, nr. 1881.

I trykt udgave: Bind 17 side 95 linje 9

10. Bierling ... p. 158 sqq. : Der sigtes til den ty. teolog Friedrich Wilhelm Bierlings (1676-1728) dissertation Commentatio de pyrrhonismo historico. Accessit proter adfinitatem argvmenti de Ivdicio historico dissertatio, Leipzig 1724, 8º [14 + 332 s. samt register]. Heri er kap. 3, § 6, s. 158-173, betitlet »De Io. Favsto praestigiatore«, dvs. om Faust som taskenspiller. Bibliotheca Faustiana nr. 74; Faust-Bibliographie I, nr. 2028. – sqq.: el. 'seq.', dvs. sequentes, lat. de følgende.

I trykt udgave: Bind 17 side 95 linje 11

11. Philipp Begardi ... Worms 1539 : Der sigtes til medicineren Philipp Begardi Index Sanitatis. / Eyn Schöns vnd vast nütz- / lichs Büchlin, genāt Zeyger der gesundtheyt, Den jhe- / nen, so kranck feind, vnd nit wissens haben, wie, wo vn̄ mit was massen sie wi- / derumb bekommen mögen vnd erlangē recht volkommende gesundtheyt / zu trost gemacht vnd an̄ tag geben. Durch Philippum Begardi der Freien kunst vn̄ Artznei Doctorem, / der zeit der Löblichen Key- / serlichen Reichstatt Wormbs Physicum vnd Leibartzet, Wormbs [Worms] 1539, 2º [forord = 3 blade (a 2 sider) + 44 blade). Heri findes i kap. 4, blad XXVII b, et kort portræt af Faust, som er gengivet hos Stieglitz, s. 131f. Bibliotheca Faustiana nr. 2; Faust-Bibliographie I, nr. 722.

I trykt udgave: Bind 17 side 95 linje 12

12. Joh. Conr. Dürr. ... p. 50 sqq. : Der sigtes til et brev af den ty. teolog Johann Konrad Dürr (el. Durrius, 1625-77), dateret 18. juli 1676, med titlen: »Epistola ad (Tit.) dominum Georgivm Sicismvndvm Führervm, De Johanne Favsto, M. Johannis Conradi Durrii, Prof. Alt.« Det findes trykt i den ty. teolog, bibliotekar og historiker Johann Georg Schelhorns (1694-1773) Amoenitates Literariæ, Quibus variæ observationes, Scripta item quædam anecdota & rariora Opuscula exhibentur bd. 5, Frankfurt og Leipzig 1726, s. 50-80 samt s. 299-302. Bibliotheca Faustiana nr. 75; Faust-Bibliographie I, nr. 756. – sqq.: el. 'seq.', dvs. sequentes, lat. de følgende.

I trykt udgave: Bind 17 side 95 linje 14

Der Verfasser ... jedoch irrt : citat fra Stieglitz s. 189.

I trykt udgave: Bind 17 side 95 linje 16

13. Joh. Georg Neumann ... Wittenberg 1683. 4. : Der sigtes til den historiske undersøgelse over troldmanden Faust Disqvisitio historica / de / Fausto / præstigiatore, / qvam / in alma hac leucorea / publico examini committunt / præses / M. Joh. Georg. Neumann / belt. saxo, / et / Carol. Christianus Kirchner / preza saxo. / autor respondens, u. st. [Wittenberg] 1683, uden sidetal, 4º [22 s.]. Afhandlingen blev forelagt til offentlig prøvelse ved universitetet i Wittenberg af præses, teologiprofessor Johann Georg Neumann (1661-1709) og respondenten Carl Christian Kirchner. Skriftet består af et forord (»Præfatio«), hvorefter følger 38 §'er fordelt på tre kapitler (»De Variis Auctorum Sententiis«, »Examen Vitæ Factorumqve Fausti exhibens« og »Veram de Historia Sententiam complectens«). Denne lat. afhandling udkom siden i flere udgaver, men blev også oversat til ty. Bibliotheca Faustiana nr. 47-49; Faust-Bibliographie I, nr. 757-759.

I trykt udgave: Bind 17 side 95 linje 20

Dieses ist die ... dieselbe Person wäre : citat fra Stieglitz s. 189f. Hverken Bibliotheca Faustiana eller Faust-Bibliographie registrerer nogen udgave fra 1742. Den ty. oversættelse, som bringes i Deliciarum manipulus, das ist annehmliche und rare Discourse von mancherlei nûtzlichen und curiosen Dingen, 1. del, Dreßden og Leipzig 1703, s. 103-155, er denne: M. Johann Georg Neumanns curieuse Betrachtungen des sogenannten D. Faustens, Aus dem Lateinischen ins Teutsche übersetzet von M.M. [Marcus Molitor], Dresden og Leipzig 1702, 8º. Der findes dog også en ty. overs., der som Stieglitz anfører bærer titelbladet: Curiöse Academische Catheder-Lust, Oder Historische Betrachtung Des so genannten D. Fausten's, Auff der Universität Wittenberg, d. 23. Maj Anno 1683. Hrsg. von Johann George Neumannen, auß dem Latein. übers. Februaris 1693, Dreßden og Leipzig u.å. [o. 1700], 8º. Bibliotheca Faustiana nr. 48-49; Faust-Bibliographie I, nr. 758-759.

I trykt udgave: Bind 17 side 95 linje 22

14. Henr: Weissii ... Altenb: 1728. Fol. : Der sigtes til filologen Christian Heinrich Weises (1688-1730) kortfattede afhandling om Faust i Wittenberg Dissertativncula brevi de Doctore, quem vocant, Jo. Favsto, circvli Wittenbergensis olim habitatore, Altenburg 1728, 2º [3 s.]. Bibliotheca Faustiana nr. 79; Faust-Bibliographie I, nr. 764.

I trykt udgave: Bind 17 side 95 linje 39

15. Tentzel ... Unterhaltungen 1704. S. 746 : Der sigtes til 1. bd. af den ty. polyhistor Wilhelm Ernst Tentzels (1659-1707) tobindsværk til belysning af byen Gothas historie Wilhelmi Ernesti Tentzelii / historiographi saxonici / svpplementvm / historiae gothanae / primvm / Conradi Mvtiani / Rvfi / canonici qvondam gothani / acinter primos / litterarvm restavratores / celeberrimi / epistolas plervnqve ineditas / carmina et elogia / complectens, Jena 1701 [XI + 272 + 116 s.], s. 95. Stedet, der er den næstældste efterretning om den historiske Faust, findes i slutningen af 120. brev (»Ex Epistola CXX. ad Vrbanum«, s. 93-95), som er skrevet af den ty. retslærde Conradus Mutianus Rufus, egl. Konrad Mudt (d. 1526) til Heinrich Urbanus, dateret 3. okt. 1513. Her meddeles det, at en kiromantiker, dvs. én, der spår i hånden, ved navn Georg Faust, en storskrydende tåbe, for otte dage siden ankom til Erfurt, og nu som de andre små spåmænd sælger varm luft og er beundret af de ustuderede. Rufus har selv hørt ham vrøvle løs henne på herberget, men greb ikke ind over for ordgyderierne, hvilket han dog håber andre, især teologerne, vil gøre. I et 116 siders tillæg til 1. bd. af Tentzels værk findes breve, digte og lovtaler af Rufus; 2. bd. udkom 1702. Bibliotheca Faustiana nr. 57; Faust-Bibliographie I, nr. 711. Passagen om Faust findes tillige trykt i en anden af Tentzels publikationer, nemlig Curieuse / Bibliothec, / Oder / Fortsetzung / Der Monatlichen / Unterredungen / einiger guten Freunde, / Von allerhand Büchern und andern / annehmlichen Geschichten, allen Liebha- / bern der Curiositäten zur Ergetzlichkeit und / Nachsinnen vormahls heraus gegeben / Von Anno 1689. biß 1698, Frankfurt og Leipzig 1704: 1. række ('Repositorium'), 8. fag ('Fach'), s. 746; og 1706: 3. række, 3. fag, s. 193-197. Faust-Bibliographie I, nr. 1953.

I trykt udgave: Bind 17 side 96 linje 1

Tentzels ... Georg gibt : citat fra Stieglitz s. 190.

I trykt udgave: Bind 17 side 96 linje 3

16. Trithemii ... p. 312 : Der sigtes til den ældste efterretning om den historiske Faust, skrevet af den lærde abbed Johann Tritheim (1462-1516) i et brev, dateret 20. aug. 1507, til matematikeren Johann Wirdung. Det blev trykt første gang i IOANNIS TRI- / TEMII ABBATIS SPANHE / mensis Epistolarum familiarium libri duo ad diuer / sos Germaniæ Principes, Episcopos, ac eru- / ditione præstantes uiros, quorum / Catalogus subiectus est, Haganoae [Großenhain, Sachsen] 1536, 4º [344 s.]. Heri findes, ligesom i udgaven fra 1580, brevet s. 312-314; værket udkom i en række udgaver. Bibliotheca Faustiana nr. 1 (hvor brevet findes optrykt); Faust-Bibliographie I, nr. 710.

I trykt udgave: Bind 17 side 96 linje 5

Trithem führen ... minor nannte : citat fra Stieglitz s. 190. Den person, som omtales i Tritheims brev, kaldes 'magister Georgius Sabellicus, Faustus junior', og han antages at være identisk med den 'rigtige' Faust, hvilket Stieglitz kommer ind på i sin afhandling s. 134 og især s. 139.

I trykt udgave: Bind 17 side 96 linje 6

17. Christoph August Heumanns ... S. 610 fl. : Der sigtes til en efterretning om Faust, skrevet af Christoph August Heumann (1681-1764) til teologen Eberhard David Hauber (1695-1765). Den bærer titlen »D. Christ. Aug. Heumanns glaubwürdigste Nachricht von D. Fausten, In einem Schreiben an Herrn D. Haubern«, og findes trykt i Haubers Bibliotheca, Acta et Scripta Magica. Gründliche Nachrichten, Und Urtheile Von solchen Büchern und Handlungen, Welche Die Macht des Teufels in leiblichen Dingen betreffen bd. 1-3 (inddelt i 36 fortløbende stykker), Lemgo [Lippe] 1738-45; bd. 3, 1742, stk. 27, s. 184-204. Jf. Faust-Bibliographie I, nr. 765 og 2090. Heumanns efterretning findes også under titlen »D. Christoph August Heumanns gründliche Nachricht von D. Fausten« optrykt i Hannoverische Beyträge zum Nutzen und Vergnügen, årg. 1759, del 1, Hannover 1759, stk. 39 (14. maj), sp. 609-622. Bibliotheca Faustiana nr. 86; Faust-Bibliographie I, nr. 2158.

I trykt udgave: Bind 17 side 96 linje 10

18. Boks und Baumanns ... S. 609 : Stieglitz skriver dog: »1758 S. 1463«. Der sigtes til Nützliche Sammlungen vom Jahr 1758, 4. (og sidste) del, Hannover 1759. Heri findes under stykke 73, sp. 1167, et spørgsmål nr. 7: »Was ist von dem sogenanten D. Faust erweislicher massen wahr oder ein falsches Vorgeben?«, hvilket i stykke 92, sp. 1463-1470 besvares af forfatteren Johann Christian Bock (1724-85) i »Beantwortung der 7. Frage des 73. St. der Nützl. Saml. d. J. vom Zauberer Faust«. Bibliotheca Faustiana nr. 2142; Faust-Bibliographie I, nr. 2156. I Bibliotheca Faustiana bemærkes, at E.J. Koch i sin ty. litteraturhistorie ( 96,38) bd. 2, s. 239, angiver, at Baumanns efterretninger om Faust findes i årg. 1759, s. 609-622. Med Baumann menes formentlig Heumann og hans efterretning ( 96,10).

I trykt udgave: Bind 17 side 96 linje 14

19. J. C. W. Moehsen ... 13-18 : Der sigtes til Johann Karl Wilhelm Moehsen (1722-95) Verzeichnis einer Samlung von Bildnissen, gröstentheils berühmter Aerzte; so wohl in Kupferstichen, schwarzer Kunst und Holzschnitten, als auch in einigen Handzeichnungen: diesem sind verschiedene Nachrichten und Anmerkungen vorgesetzt, die so wohl zur Geschichte der Arzeneygelahrtheit, als vornehmlich zur Geschichte der Künste gehören, Berlin 1771, 4º [IV + 1. del: 243 s. + 2. del: 240 s.]. Heri findes i indledningens § 4 (»Verbesserungen und Zusätze aus diesem Verzeichnis, so wohl zu des Gersaints und Yvers Catalogus derer Werke des Rembrandts, als auch zur Historie der Künste überhaupt«, s. 9-18), s. 13-18, en omtale af den kendte, hollandske maler Rembrandt Harmensz von Rijns (1606-69) fremstilling af Faust. Bibliotheca Faustiana 101; Faust-Bibliographie I, nr. 2204.

I trykt udgave: Bind 17 side 96 linje 17

20. Motschmanni ... S. 372 fl. : Der sigtes til filosofiprofessor Just Christoph Motschmann (1690-1738) Erfordia / Literata / Continuata / oder / Fortsetzung / des / Gelehrten Erffurths / Worinnen eines Theils / Von der Beschaffenheit und Ein- / richtung der Universität, / andern Theils / Von denen Gelehrten Leuten / So sich hieselbst aufgehalten / Und durch Schrifften berühmt oder be- / kannt worden sind / Gründliche Nachricht ertheilet wird, 3. del, Erfurt og Leipzig 1735, 8º [s. 281-442], s. 372-375, hvor der fortælles om dr. Konrad Kling og den berømte sortekunstner Faust. Bibliotheca Faustiana nr. 83; Faust-Bibliographie I, nr. 2075.

I trykt udgave: Bind 17 side 96 linje 20

21. Historische Remarquen ... ohne Jahrzahl. 8. : Der sigtes if. Faust-Bibliographie I, nr. 763, til Historische Remarqven, Uber D. Johann Faustens, Des Schwartzkünstlers, Geführtes Leben, Und Dessen Ausgang, Nebst andern sich hiebey Ereigneten Begebenheiten, Auch Was sonst von Faustens Büchern, ohne Grund, ausgestreuet worden, Zwickau u.å. [1722], 4º [36 s.]. Dette skrift, forfattet af rektor Georg Andreas Weinhold (Vinholdus), er disponeret efter de fem spørgsmål: »Ob ein Schwartz-Künstler, mit Nahmen Johann Faust, jemals gelebet?«, »Ob Faust in der That ein Schwartz-Künstler gewesen?«, »Ob Faust selber Bücher geschrieben habe?«, »Warum hat man so begierig nach Fausts Büchern gefraget, und solche an sich zu bringen getrachtet?« og »Ob Fausts Bücher auf der Zwickauischen Bibliothek anzutreffen?« Bibliotheca Faustiana nr. 72.

I trykt udgave: Bind 17 side 96 linje 22

22. Historisch-kritische ... Leipzig 1791. 8. : Stieglitz skriver dog: »Johann Faust« og »M. Köhler«. Der sigtes til Historisch-kritische Untersuchung über das Leben und die Thaten des als Schwarzkünstler verschrieenen Landfahrers Doctor Johann Fausts, des Cagliostro seiner Zeiten, Leipzig 1791, 8º [176 s.], ktl. 1463. Forfatteren, hvis navn ikke fremgår af bogen, er historikeren Johann Friedrich Köhler (1756-1820). Bibliotheca Faustiana nr. 107; Faust-Bibliographie I, nr. 774. – Mg:: magister.

I trykt udgave: Bind 17 side 96 linje 26

23. Uber Faust ... S. 207. fl. : Der sigtes til Joseph von Görres' ( 74,27) bog om de ty. folkebøger Die teutschen Volksbücher. Nähere Würdigung der schönen Historien-, Wetter- und Arzneybüchlein, welche theils innerer Werth, theils Zufall, Jahrhunderte hindurch bis auf unsere Zeit erhalten hat, Heidelberg 1807, 8º [10 + 311 s.], ktl. 1440. Heri findes s. 207-229 et kapitel om Faust som folkebog. Bibliotheca Faustiana nr. 111; Faust-Bibliographie I, nr. 472.

I trykt udgave: Bind 17 side 96 linje 30

24. Ueber die ... S. 687 fl. : citat fra Stieglitz s. 191. Der sigtes til Journal von und für Deutschland, årg. 1792, stykke 8, nr. 3, s. 657-671, hvor man finder afhandlingen: »Ueber die verschiedenen poetischen Behandlungen der Nationallegende vom Doctor Faust in deutscher Sprache«. Heri omhandles Goethes Faust s. 668-671. Bibliotheca Faustiana nr. 2079. Afhandlingen er undertegnet 'von Bibra', formentlig udgiveren Philipp Anton Sigmund von Bibra.

I trykt udgave: Bind 17 side 96 linje 32

25. Horst ... S. 141 fl. : Der sigtes til Georg Conrad Horsts (1769-1832) tekstsamling Zauber-Bibliothek oder von Zauberei, Theurgie und Mantik, Zauberern, Hexen, und Hexenprocessen, Dämonen, Gespenstern, und Geistererscheinungen, del 1-6, Mainz 1821-26, 8º. Heri findes en mængde Faust-stof, bl.a. følgende: I 2. del, 1821, s. 108-144, findes et ældre, anonymt skrift optrykt i sin helhed: »Doctor Fausts groser und gewaltiger Höllenzwang, mächtige Beschwöhrungen der höllischen Geister, besonders des Aziels, daß dieser Schätze und Güter von allerhand Arten gehorsamvoll, ohne allen Aufruhr, Schreckensetzung und Schaden vor den gestellten Crayß seiner Beschwöhrer bringen und zurück lassen müße. Nach dem Prager Exemplar 1509.« I 3. del, 1822, s. 86-114 og 4. del, 1823, s. 141-163, findes et andet anonymt skrift fuldstændigt optrykt: »Dr. Johann Faustens Miracul- Kunst- und Wunder-Buch oder die schwarze Rabe auch der Dreifache Höllen Zwang genannt. Womit ich die Geister gezwungen, daß Sie mir haben bringen müßen, was ich begehret habe. Es sey Gold oder Silber, Schätze groß oder klein, auch die Spring-Wurzel, und was sonst mehr dergleichen auf Erden ist, das habe ich alles mit diesem Buche zu Wege gebracht, auch die Geister wieder lossprechen können. Lion 1469.« Bibliotheca Faustiana nr. 119; Faust-Bibliographie I, nr. 35 og 3212-3213.

I trykt udgave: Bind 17 side 96 linje 36

26. Einige literarische ... S. 238 : citat fra Stieglitz s. 191. Der sigtes til den ty. litteraturhistoriker og prædikant Erduin Julius Kochs (1764-1834) bibliografiske tobindsværk, hvis 1. bd. hed Compendium der deutschen Literaturgeschichte von den ältesten Zeiten bis auf Lessings Tod, Berlin 1790, og senere udkom som Compendium der Deutschen Literaturgeschichte, 2. omarbejdede og forøgede udg., Berlin 1795, 8º [316 s.]. Hertil knytter sig bd. 2, der fortsætter værkets 2. del, og som også bærer titlen Grundriss einer Geschichte der Sprache und Literatur der Deutschen von den ältesten Zeiten bis auf Lessings Tod, Berlin 1798, 8º [IV + 382 s.]. I bd. 2 (altså tillige del 2) findes i afsnit 13 (»Roman«), s. 237-239, en omtale af Faustlitteraturen. Bibliotheca Faustiana nr. 108.

I trykt udgave: Bind 17 side 96 linje 38

27. Bouterwek ... seinen Zauberroman : citat fra Stieglitz s. 191f. Der sigtes til Geschichte der Poesie und Beredsamkeit seit dem Ende des dreizehnten Jahrhunderts bd. 1-12, Göttingen 1801-19; bd. 9, 1812, s. 422 (2. bog, kap. 2, afhandling 3), hvor filosofiprofessor og litteraturhistoriker Friedrich Bouterwek (1765-1828), kort omtaler den gamle trylleroman, som blev tillagt sortekunstneren Faust, jf. G.C. Horst ovenfor ( 96,36), og i en note bemærker, hvordan Faust-mytens forhold til den historiske Faust endnu ikke er helt kortlagt. Bibliotheca Faustiana nr. 109

I trykt udgave: Bind 17 side 96 linje 41

28. Ueber Doctor Faust ... S. 17 fl. : citat fra Stieglitz s. 192. Der sigtes til den anonyme afhandling »Ueber Doktor Faust« i Neue Berlinische Monatschrift, udg. af [J.E.] Biester, årg. 1810 (juli), Berlin og Stettin, bd. 24, s. 17-42. Heri diskuteres problemet om den historiske Faust, bl.a. om han virkelig har levet, om han fødtes og døde i Wittenberg, om han var en omvandrende student, og der bringes en ty. oversættelse af de historiske vidnesbyrd af Joh. Wierius ( 94,38), Joh. Manlius ( 94,35), C. Mutianus ( 96,3) og Joh. Trithemius ( 96,5). Bibliotheca Faustiana nr. 1968; Faust-Bibliographie I, nr. 329 og 778.

I trykt udgave: Bind 17 side 97 linje 3

29. Schmidt ... nicht bekannt : citat fra Stieglitz s. 192. Der sigtes til filolog og filosof Friedrich Wilhelm Valentin Schmidt (1787-1831) Beiträge zur Geschichte der romantischen Poesie, Berlin 1818, 8º [192 s.]. Heri siger forfatteren i en note s. 107: »Im Zusammenhange mit ähnlichen Dichtungen betrachtet wird davon die Rede sein in der, so Gott will, nächstens erscheinenden Geschichte der Dichtung vom Faust.« Værket, som her stilles i udsigt, udkom aldrig. Bibliotheca Faustiana nr. 117.

I trykt udgave: Bind 17 side 97 linje 6

30. Uber Calderons ... Halle 1829. 8. : Der sigtes til den ty. filosof og forfatter Karl Rosenkranz' (1805-79) afhandling Ueber Calderon's Tragödie vom wunderthätigen Magus. Ein Beitrag zum Verständniß der Faustischen Fabel, Halle og Leipzig 1829, 8º [144 s.], 2. udg. Leipzig 1836. Bibliotheca Faustiana nr. 120; Faust-Bibliographie I, nr. 2765. Heri undersøges Faust-motivet i legendedramaet El magico prodigioso (ty. Der wunderthätige Magus) fra 1640, skrevet af den sp. dramatiker Pedro Calderón de la Barca (1600-81).

I trykt udgave: Bind 17 side 97 linje 9

31. Doctor Faust ... v. J. 1812 Oct: : Der sigtes til afhandlingen »Doctor Faust« af Stieglitz selv ( 92,2), trykt i Deutsches Museum, udg. af Friedrich Schlegel, bd. 1-4, Wien 1812-13 [fotografisk genoptryk ved Ernst Behler, Darmstadt 1975]; bd. 2, 10. hefte, 1812, s. 312-336. Dette er en tidligere version af afhandlingen, som SK her excerperer. Bibliotheca Faustiana nr. 2009; Faust-Bibliographie I, nr. 43.

I trykt udgave: Bind 17 side 97 linje 12

32. Von zwei alten ... Leipzig 1826. 8. : Der sigtes til afhandlingen »Von zwey alten Bildern im Keller unter Auerbachs Hofe zu Leipzig«, skrevet af Stieglitz selv ( 92,2), trykt i Beiträge zur vaterländischen Alterthumskunde, udg. af den saksiske forening til udforskning af 'fædrelandske' oldsager i Leipzig, bd. 1, Leipzig 1826, 8º, s. 70-80. Bibliotheca Faustiana nr. 1955; Faust-Bibliographie III, nr. 4501. Stieglitz fortæller også om disse billeder i afhandlingen, som SK her excerperer, s. 145-149.

I trykt udgave: Bind 17 side 97 linje 14

33. Einige Bemerkungen ... die Sage v. Faust : citat fra Stieglitz s. 192f. Der sigtes til Leipziger Tageblatt und Anzeiger, 1833, nr. 22, s. 182, nr. 23, s. 191 og nr. 25, s. 207, hvor der bringes en oversættelse af den latinske påskrift, som findes under et af billederne i Auerbachs kælder ( 80,40). Bibliotheca Faustiana nr. 2092. I samme årg., nr. 31, s. 253-256, findes under titlen »Ueber die Sage vom Faust« en artikel, hvori den nyeste litteratur om Faustsagnet præsenteres.

I trykt udgave: Bind 17 side 97 linje 20

Die Angabe ... befindlich ist : citat fra Stieglitz s. 193. Der sigtes til en anonym anmeldelse i Wiener Allgemeine Literaturzeitung, 4. årg. nr. 26, Wien 1816, sp. 410-414. Anmeldelsen gælder værket Historya Drukarń Krakowskich (ty. Geschichte der krakauer Buchdruckerei), Krakau 1815, 8º [504 s.], trykt på Joseph Mateckis bogtrykkeri og forfattet af den polske bibliotekar og historiker Jerzy Samuel Bandtkie (el. Georg Samuel Bandtke, 1768-1835). Stieglitz sigter til en passage i den refererende anmeldelse, hvor det hedder: »Den Doctor Faust macht der alte Roman zum Krakauer-Studenten. Diess veranlasste den letzten Artikel von 10 Seiten. Der Schwarzkünstler Faust wird hier mit dem polnischen Twardowski verglichen. Der Eulenspiegel (Sowizrzal), Markult, die schöne Magellona gingen auch zu den Polen über, aber vom Doctor Faust ist dem Hrn. V. im Polnischen nichts bekannt«, sp. 414. Bibliotheca Faustiana nr. 2205 og 2578; Faust-Bibliographie I, nr. 72 og 423.

I trykt udgave: Bind 17 side 97 linje 27

1. Schon im ... 1,64 : citat fra Sieglitz s. 193f.; SK indføjer parentesen med Stieglitz' henvisning til Neumann ( 95,20). Der sigtes til et sted i afhandlingen »Geschichte der Maynzer Bühne« i Theater-Journal für Deutschland vom Jahre 1777, udg. af H.A.O. Reichard, 1. stk., Gotha 1777, s. 64, hvor det fortælles, hvordan Franz Schuch i 1746 overtog skuespilscenen i Mainz og dér blandt sine hovedstykker havde Doctor Faust. Endvidere bemærkes det, at hans stykker som regel var improviserede. Bibliotheca Faustiana nr. 447.

I trykt udgave: Bind 17 side 97 linje 36

2. Zu dieser Zeit ... zur Unterhaltung : citat fra s. 194f., hvor Stieglitz dog skriver: »verschiedenen Gestalt«. En oversigt over de mange dukkespil, hvori Faust optræder sammen med dukketeatrets andre traditionelle figurer, findes i Bibliotheca Faustiana nr. 441-495 og Faust-Bibliographie I, nr. 2387-2654. Stykket Doctor Faust. Schauspiel in 4 Aufzügen, som i 1804 var hyppigt opført af Schütz og Drehers dukketeater i Berlin, findes trykt og introduceret, bl.a. med en omtale af Schütz og Drehers fremstilling, i Friedrich Heinrich von der Hagens ( 104,6) artikel »Das alte und neue Spiel vom Dr. Faust« i Germania. Neues Jahrbuch der Berlinischen Gesellschaft für Deutsche Sprache und Alterthumskunde, udg. af Fr. H. v.d. Hagen, Berlin 1841, s. 211-224, og atter i den store Faust-antologi Das Kloster, udg. af J. Scheible, bd. 5, Stuttgart og Leipzig 1847, s. 729-739. Bibliotheca Faustiana nr. 478; Faust-Bibliographie I, nr. 2414. Dette bind af Das Kloster indeholder også adskilligt om Faust-figuren i dukketeatret, ligesom flere af stykkerne her findes trykt. Med det sidstnævnte stykke for mekaniske dukker sigtes til Christoph Wagner, ehemals Famulus des Doctor Johann Faust. Großes Volksschauspiel mit Tänzen, Verwandlungen, Zaubereien etc. in sieben Akten [Fragment], trykt i Deutsche Puppenkomödien, udg. af Carl Engel, bd. 2, hefte 5, Oldenburg 1876, s. 13-44. Faust-Bibliographie I, nr. 2452. I den grundige indledning til Das Volkschauspiel Doctor Johann Faust, udg. og indledt af Karl Engel, 2. udg., Oldenburg 1882 [1874], findes Schütz og Drehers opsigtsvækkende Faustfremstilling omtalt (s. 58-60), ligesom opførelsen af »die bekannten Puppenspieler Thieme, Eberle« (s. 66). Sammesteds s. 75 anføres Fr. Helbigs barndomserindring om Eberles fremstilling af Fauststykket i Jena, trykt i artiklen »Ein Rest altdeutscher Volkbühne« i Die Gartenlaube, årg. 21, Leipzig 1873, nr. 21, s. 340-342.

I trykt udgave: Bind 17 side 98 linje 6

3. In chinesischen Schattenspielen ... geholt wird : citat fra Stieglitz s. 195. Dette stykke af brødrene Lobe har ikke kunnet identificeres, ligesom der ikke har kunnet skaffes flere oplysninger end dem, Stieglitz her giver.

I trykt udgave: Bind 17 side 98 linje 35

4. Als Pantomime ... dem K. K. Theater : citat fra Stieglitz s. 195. Der sigtes til filologen Christian Heinrich Schmids (d. 1800) to breve, stilet til teaterleder og digter Johann Friedrich Löwen (1729-71), udgivet med titlen Ueber die Leipziger Bühne an Herrn J.F. Löwen zu Rostock, 1-2, Dresden 1770. I 1. brev, s. 75 og især s. 95f. omtales en populær pantomime om Faust, opført af Wäsers skuespilselskab i Leipzig feb. 1770. I 2. brev, s. 200 bemærkes, at Faust-stykket blev genoptaget i maj, og Schmid nævner i denne anledning, at han selv ejer en udgave af et eng. stykke, nemlig nr. 52 nedenfor ( 103,3). Bibliotheca Faustiana nr. 613; Faust-Bibliographie I, nr. 2199. Dernæst sigtes der if. Bibliotheca Faustiana nr. 615 til Doktor Faust. Ein großes pantomimisches Ballet in drei Aufzügen, af Ludwig Nuth (d. slutn. af 18. årh.), med musik af Franz Dunkel (1769-1845). Dette stykke blev 1808-09 hyppigt spillet i Dresden. Endelig sigtes der if. Faust-Bibliographie I, nr. 3127 til en børneballet af Johann Friedrich Schmid (f. 1811) og Joseph Laudes (1742-80), som bærer den dobbelte titel Dernier Jour du Docteur Jean Faust. Pantomime dressée sur le Plan allemand d'un de nos amateurs du Théâtre. Musique de Mr. Ordonnez. Représentée par des Enfans au Théatre Imp. & Royal. [ty. titel:] Fausts letzter Tag. Eine Pantomime nach dem Entwurfe eines hiesigen Theaterfreundes. Die Musik ist von Herrn Ordonetz. Abgeführt durch Kinder im k. k. Theater nächst dem Kärntherthor, Vienne [hhv.] Wien 1779, 8º [45 s.]. Jf. Bibliotheca Faustiana nr. 614.

I trykt udgave: Bind 17 side 98 linje 38

5. Lessing hatte ... entworfen haben : citat fra Stieglitz s. 195f. Der sigtes til det brudstykke af et Faust-drama, som G.E. Lessing ( 90,2) fik publiceret; hvad han i øvrigt fik udarbejdet, formentlig en hel del, er gået tabt. Den eneste færdigbearbejdede scene, »Faust und sieben Geister«, blev meddelt i hans Briefe die Neueste Litteratur betreffend bd. 1-24, Berlin og Stettin 1759-66; bd. 1, s. 103-107 (17. brev, dateret 16 feb. 1759). Efter Lessings død blev dette brev med Faust-scenen optrykt i hans Analekten für die Litteratur bd. 1-4, Bern og Leipzig 1785-86; bd. 1, s. 206-214 (15. brev; Faustscenen s. 210-214). Stieglitz omtaler scenen s. 161, hvor han også påviser Lessings umiddelbare kilder. I bd. 2 af Gotthold Ephraim Leßings Theatralischer Nachlaß, udg. af Karl Gotthelf Lessing, bd. 1-2, Berlin 1786, 8º, kommer udgiveren i sit forord (s. XXXIX-XLII) ind på Lessings arbejde med Faust-stoffet og fortæller: »Ich weiß zuverläßig, daß er zwey verschiedene Plane entworfen; und einer seiner Freunde hat mich versichert, hier in Breslau zwölf Bogen dieses Trauerspiels im Manuscripte selbst durchgelesen zu haben, und doch findet sich nichts weiter, als was ich hier davon liefere«, s. XXXIX. S. 187-206 findes da en meddelelse til udgiveren fra teaterdirektøren, filosoffen og digteren Johann Jakob Engel (1741-1802), hvori en scene fra Lessings arbejde er genfortalt; herefter følger Lessings drama om Faust, som han har skitseret det, efterfulgt af scenen »Faust und sieben Geister«. Bibliotheca Faustiana nr. 626 og 629-630; Faust-Bibliographie I, nr. 2846 og 2848-2849.

I trykt udgave: Bind 17 side 99 linje 13

6. Johann Faust ... München 1775. 8. : Der sigtes til det anonyme stykke Johann Faust, Ein allegorisches Drama von fünf Aufzügen, München 1775, 8º [72 s.]. Bibliotheca Faustiana nr. 523; Faust-Bibliographie I, nr. 2960. Stykket udkom samme år med samme titel i Prag, og det fremgår her af titelbladet, at stykket første gang har været opført på Prags kongelige skuespilscene 1775. Bibliotheca Faustiana nr. 524; Faust-Bibliographie I, nr. 2959. Stykket er skrevet af dramatikeren Paul Weidmann (1746-1810).

I trykt udgave: Bind 17 side 99 linje 20

7. Der Höllenrichter ... zurückgeführt wird : citat fra Stieglitz s. 196. Der sigtes til det korte Faust-fragment, en samtale mellem Faust og Bacchus, af den ty. forfatter Jakob Michael Reinhold Lenz (1750-92) med titlen: »Fragment, aus einer Farce, die Höllenrichter genannt, einer Nachahmung der βατϱαχοι des Aristophanes«, trykt i Deutsches Museum, udg. af H.C. Boie, bd. 1, Leipzig 1777, stk. 3 (marts), s. 254-256. Bibliotheca Faustiana nr. 654, hvor fragmentet findes optrykt; Faust-Bibliographie I, nr. 2235 og 3124. Stykket findes også trykt i J.M.R. Lenz Gesammelte Schriften, udg. af L. Tieck, bd. 1-3, Berlin 1828, ktl. 1744-1746; bd. 3, s. 205f.

I trykt udgave: Bind 17 side 99 linje 22

8. Situationen aus ... Müllers Werken : Stieglitz skriver dog: »Leben vom«. Der sigtes til den dramatiske opsats af den ty. forfatter Mahler Müller (egl. Friedrich Müller, 1750-1825): Situation aus Fausts Leben. Vom Mahler Müller, Mannheim 1776, 8º [35 s.], 2. oplag 1777. Stykket findes også optrykt i Müllers Werke, udg. af Anton Georg Batt, J.P. Le Pique og Ludwig Tieck, bd. 1-3, Heidelberg 1811 (fotografisk optryk Heidelberg 1982), nyt oplag 1825; bd. 2, s. 165-188. Bibliotheca Faustiana nr. 646 og 649; Faust-Bibliographie I, nr. 2995 og 2999-3000.

I trykt udgave: Bind 17 side 99 linje 26

9. Fausts Leben ... Müllers Werken : Der sigtes til Müllers (jf. ovenfor nr. 8) værk Fausts Leben dramatisirt. Erster Theil, Mannheim 1778, 8º [163 s.]. Det findes optrykt i Werke (jf. ovenfor) bd. 2, s. 1-164. Bibliotheca Faustiana nr. 648-649; Faust-Bibliographie I, nr. 2996 og 2999-3000.

I trykt udgave: Bind 17 side 99 linje 29

10. Doctor Fausts ... Band III : citat fra s. 196, hvor Stieglitz dog skriver: »von Rousseau's«. Der sigtes if. Faust-Bibliographie I, nr. 3130 til forfatteren Wilhelm Christhelf Siegmund Mylius' (1754-1827) anonyme stykke Doktor Fausts Leibgürtel. Posse in einem Akt mit Gesang. Nach [Jean Jacques] Rousseau, der Gesang von [Johann Friedrich] Schink. [Med musik af Carl Hanke og Phanty], Gotha 1781, 8º [63 s.]. Stykket findes optrykt i Theater der Ausländer, udg. af Heinrich August Ottokar Reichard, bd. 3, Gotha 1781, s. 129-189. Bibliotheca Faustiana nr. 1514. Rousseaus opera Le devin du village er fra 1752.

I trykt udgave: Bind 17 side 99 linje 32

11. Scenen aus ... Offenbach 1792. 8 : Der sigtes til Szenen aus Fausts Leben, von Schr., Offenbach 1792, 8º [144 s.]. Værket, der er tilegnet Goethe, er skrevet af den ty. forfatter og historiker Alois Wilhelm Schreiber (1763/5-1841). Bibliotheca Faustiana nr. 655; Faust-Bibliographie III, nr. 402. Dette værk har SK tidligere excerperet, jf. Pap. I C 48.

I trykt udgave: Bind 17 side 99 linje 36

12. Doctor Faust ... Augsburg 1797. 8 : Der sigtes til Doktor Faust. Volks-Schauspiel, i fem akter, Augsburg 1797, 8º [102 s.], af den ty. forfatter Friedrich Julius Heinrich von Soden (1754-1831). Værket udkom flere gange. Bibliotheca Faustiana nr. 532; Faust-Bibliographie III, nr. 414.

I trykt udgave: Bind 17 side 99 linje 38

13. Von J. F. Schink ... für Deutschland : citat fra Stieglitz s. 197. Der sigtes til den ty. digter og dramaturg Johann Friedrich Schink (1755-1835), hvis »Doktor Faust: ein komisches Duodrama« findes trykt i Theater-Journal für Deutschland vom Jahre 1778, udg. af H.A.O. Reichard, 6. stk., Gotha 1778, s. 18-43. Stykket, der består af to akter, har to personer (Faust og Rosalinde). Bibliotheca Faustiana 530; Faust-Bibliographie I, nr. 3051. Schink skrev også et stykke med titlen »Der neue Doktor Faust, eine Plaisanterie mit Gesang in zwei Aufzügen«, som findes trykt i hans Zum Behuf des Teutschen Theaters, Graz 1782, s. 301-337. Faust-Bibliographie I, nr. 3052.

I trykt udgave: Bind 17 side 99 linje 40

14. Doctor Fausts ... Jahre 1796 : citat fra Stieglitz s. 197. Der sigtes til Schinks (jf. ovenfor nr. 13) stykke »Doktor Faust's Bund mit der Hölle. Ein kleines Ganze aus einem größeren«, trykt i Berlinisches Archiv der Zeit und ihres Geschmacks, årg. 1796, bd. 2 (= juli-dec.), Berlin 1796, s. 70-84. Bibliotheca Faustiana 531; Faust-Bibliographie III, nr. 84.

I trykt udgave: Bind 17 side 100 linje 5

15. Johann Faust ... 1804. 8 : Der sigtes til Schinks (jf. ovenfor nr. 13) stykke Johann Faust. Dramatische Phantasie, nach einer Sage des sechzehnten Jahrhunderts bd. 1-2, Berlin 1804, 8º [287 + 344 s.]. Bibliotheca Faustiana nr. 657; Faust-Bibliographie III, nr. 86.

I trykt udgave: Bind 17 side 100 linje 8

16. Auch hatte ... in Musik setzte : citat fra Stieglitz s. 197. Der sigtes til en opera af Friedrich Methfessel (1771-1807) med tekst af Schink (jf. ovenfor). Dele af operaen blev if. Faust-Bibliographie III, nr. 87 trykt i Methfessels Drei Gesänge aus der neuen noch ungedruckten Oper: Faust von Schink, Rudolstadt 1801 [11. s.]. Jf. Bibliotheca Faustiana nr. 1594.

I trykt udgave: Bind 17 side 100 linje 10

17. Faust ... 1804 : Der sigtes til »Faust. Eine Tragödie in einem Akt. Ein Versuch« af den ty. forfatter Adelbert von Chamisso (1781-1838). Den er trykt i Musenalmanach auf das Jahr 1804, udg. af L.A. von Chamisso og K.A. Varnhagen, Leipzig 1804 [1803], 16º, s. 193-215. Faust-Bibliographie III, nr. 92.

I trykt udgave: Bind 17 side 100 linje 13

Auch in ... Leipzig 1831. 8. : citat fra Stieglitz s. 197. Chamissos stykke er også optrykt i hans Gedichte, Leipzig 1831, s. 373-392 (siden i flere oplag) samt i hans Werke bd. 4, Leipzig 1836, s. 186-199 (siden i flere oplag). Bibliotheca Faustiana nr. 658; Faust-Bibliographie III, nr. 93ff.

I trykt udgave: Bind 17 side 100 linje 14

18. Der Färberhof ... 1809 8.: Der sigtes til den ty. digter, historiker og politiker Nikolaus (Niklas) Vogts (1756-1836) ufuldendte skuespil i tre akter »Der Färberhof oder die Buchdruckerei in Maynz«, trykt i Die Ruinen am Rhein, udg. af N. Vogt, Frankfurt am Main 1809, 8º, s. 109-205. I indledningen til stykket (s. 111-115) fortæller Vogt, hvordan han har ladet Faust have del i bogtrykkerkunstens opfindelse, ligesom han inspireret af Mozart har ladet Faust indoptage Don Juan-figuren i sig. Bibliotheca Faustiana nr. 536; Faust-Bibliographie III, nr. 451.

I trykt udgave: Bind 17 side 100 linje 16

Dieses Schauspiel ... vermischt : citat fra Stieglitz s. 197.

I trykt udgave: Bind 17 side 100 linje 18

19. Faust ... Berlin 1809. 8. : Der sigtes til Faust. Eine romantische Tragödie, Berlin 1809, 8º [133 s.], et stykke i fem akter af den ty. læge og digter Carl Christian Ludwig Schöne (1779-1852). Bibliotheca Faustiana nr. 537; Faust-Bibliographie III, nr. 449.

I trykt udgave: Bind 17 side 100 linje 20

20. Die Jubelfeier ... Berlin 1808 : Der sigtes til det anonymt udgivne værk Jubelfeier der Hölle, oder Faust der jüngere. Ein Drama zum Anfang des neunzehnten Jahrhunderts, Berlin 1801, 8º [VIII + 179 s.]. Værket er skrevet af den ty. forfatter Karl Friedrich Benkowitz (1764-1807), hvis navn først figurerer på titelbladet i 2. udg., Berlin 1808. Bibliotheca Faustiana nr. 534-535; Faust-Bibliographie III, nr. 433-434.

I trykt udgave: Bind 17 side 100 linje 22

21. Der travestirte ... Berlin 1809 : Der sigtes til den anonymt udgivne posse Der travestirte Doktor Faust. Ein großes Trauerspiel in zwei kleinen Akten, nebst Prolog, Berlin 1806 [VIII + 64 s.]. Den er forfattet af hofråd Siegfried August Mahlmann (1771-1826). Bibliotheca Faustiana nr. 596; Faust-Bibliographie III, nr. 444.

I trykt udgave: Bind 17 side 100 linje 24

22. Faust ... August Klingemann : Stieglitz tilføjer »Leipzig 1815«. Der sigtes til den ty. teaterdirektør og dramatiske digter Ernst August Friedrich Klingemann (1777-1831), hvis Faust-digtning første gang blev opført i Braunschweig 1812. Den første fuldstændige udgave – nogle brudstykker blev offentliggjort 1811 – var Faust. Ein Trauerspiel in fünf Acten, Leipzig og Altenburg 1815, 8º [182 s.]. Herefter udkom stykket i talrige udgaver. Bibliotheca Faustiana nr. 538-542; Faust-Bibliographie III, nr. 119-128.

I trykt udgave: Bind 17 side 100 linje 26

23. Scenen aus Fausts Leben ... Adelheid v. Messina : Forfatteren til Adelheid von Messina, Offenbach 1802, er A.W. Schreiber, hvis Faustbog allerede optræder på listen som nr. 11 ( 99,36).

I trykt udgave: Bind 17 side 100 linje 28

24. Faust und Don Juan ... Frankfurt 1829. 8. : Der sigtes til Don Juan und Faust. Eine Tragödie, Frankfurt a. M. 1829, 8º [223 s.], ktl. 1670. Dette dramatiske stykke i fire akter er skrevet af den ty. forfatter Christian Dietrich Grabbe (1801-36). Bibliotheca Faustiana nr. 546; Faust-Bibliographie III, nr. 185.

I trykt udgave: Bind 17 side 100 linje 30

25. Faust ... Melodrama : Der sigtes til Beiträge für das Königstädter Theater bd. 2, Wiesbaden 1832, 8º, forfattet af den ty. skuespiller og teaterdigter Carl von Holtei (1797-1880). Heri findes s. 1-174 stykket »Dr. Johannes Faust, Melodrama in drei Akten«, som første gang blev opført på Königstadter Theater i Berlin 1829. Bibliotheca Faustiana nr. 554; Faust-Bibliographie III, nr. 511.

I trykt udgave: Bind 17 side 100 linje 32

26. Faust ... Leipzig. 1831. 12. : Der sigtes til stykket Faust im Gewande der Zeit. Ein Schattenspiel, Leipzig 1831, 12º [160 s.]. Værket er skrevet af maleren og forfatteren Harro Paul Harring (1798-1870). Bibliotheca Faustiana nr. 662; Faust-Bibliographie III, nr. 273.

I trykt udgave: Bind 17 side 100 linje 34

27. Mantelkragen ... Leipzig 1831 : Et værk af Harring (jf. ovenfor nr. 26) med denne titel er aldrig blevet identificeret, jf. Bibliotheca Faustianas tillæg nr. 29.

I trykt udgave: Bind 17 side 100 linje 36

28. Faust ... Goethe : I forbindelse med denne titel opridser Stieglitz (s. 198-201) de forskellige udgaver, Goethes Faust er udkommet i; den såkaldte Urfaust fra 1774-75 blev først fundet i 1887. Således noterer han den første fremkomst, Faust. Ein Fragment, i 1790, trykt i G.J. Göschens to udgaver af Goethe's Schriften fra 1787-90 hhv. -91 (jf. Bibliotheca Faustiana nr. 698ff.; Faust-Bibliographie II/1, nr. 435ff.). Denne version blev siden forandret og forøget til Faust. Eine Tragödie fra 1808, trykt i Cotta-udgaven fra 1806-10 (jf. Bibliotheca Faustiana nr. 709ff.; Faust-Bibliographie II/1, nr. 462ff.). Denne 1. del af Faust blev atter suppleret i Goethe's Werke ( 76,31), hvor den findes i bd. 12, 1828, s. 1-247 (lommeudgaven), mens den fuldstændige 2. del findes i bd. 41 ( 86,8), jf. Bibliotheca Faustiana nr. 716; Faust-Bibliographie II/1, nr. 483 og 644-646. SK ejede desuden en separatudgave, Faust, eine Tragödie. Beide Theile in einem Bande, Stuttgart og Tübingen 1834, ktl. 1669; den findes på regning fra C.A. Reitzels boghandel til SK dateret 20. jan. 1836 (KA, D pk. 8 læg 1). Jf. Bibliotheca Faustiana nr. 721 (= 12º); Faust-Bibliographie II/1, nr. 28 (= 8º).

I trykt udgave: Bind 17 side 100 linje 38

Nach der zweiten ... aufgeführt wurde : citat fra Stieglitz s. 201. Goethes 80 års fødselsdag i 1829 blev fejret med opførelser af dennes Faust (1808-versionen) 27. aug. i Dresden, 28. aug. i Leipzig og 29. aug. i Weimar. Ludwig Tieck ( 76,1) havde skrevet en prolog til stykket og forestod selv den sceniske indretning i Dresden og Leipzig. På teaterplakaten fra opførelsen i Dresden stod at læse: »Königlich Sächsisches Hoftheater. / Deutsches Schauspiel in der Stadt. / Donnerstag, am 27. August 1829. / Prolog, / zur achtzigjährigen Geburtsfeier Goethe's, / gedichtet von Ludwig Tieck, gesprochen von Dem. Fournier. / Hierauf: / Zum Erstenmale: / Faust, / von Goethe, in fünf Abtheilungen«, hvorefter følger en rolleliste, jf. Karl Engels indledning til Das Volkschauspiel Doctor Johann Faust ( 98,6), s. 148-152. Tieck fik trykt »Prolog zur Aufführung von Goethes Faust an Goethe's Geburtstage« i Musenalmanach für das Jahr 1832, udg. af Amadeus Wendt, 3. årg., Leipzig 1832, s. 309-314. Bibliotheca Faustiana nr. 1496; Faust-Bibliographie III, nr. 513.

I trykt udgave: Bind 17 side 100 linje 39

29. C. C. L. Schöne ... Berlin 1823. 12. : Der sigtes til Fortsetzung des Faust von Goethe. Der Tragödie zweiter Theil, Berlin 1823, 8º [VIII + 379 s.]. Værket, der er tilegnet Goethe, er skrevet af C.C.L. Schöne ( 100,20). Bibliotheca Faustiana nr. 791; Faust-Bibliographie III, nr. 484.

I trykt udgave: Bind 17 side 101 linje 3

30 Geistlich Nachspiel ... Leipzig 1831. 8. : Der sigtes til det dramatiske digt Geistlich Nachspiel zur Tragödie Faust, Leipzig 1831, 8º [88 s.]. Værket, også trykt i Iserlohn samme år, er skrevet af den ty. forfatter og filosof Karl Rosenkranz (1805-79). Bibliotheca Faustiana nr. 792; Faust-Bibliographie III, nr. 503.

I trykt udgave: Bind 17 side 101 linje 5

31. Faust ... Leipzig 1832. 8. : Der sigtes til Jakob Daniel Hoffmanns (1808-85) værk Faust. Eine Tragödie von Goethe. Fortgesetzt, Leipzig 1833, 8º [246 s.]. Bibliotheca Faustiana nr. 793; Faust-Bibliographie III, nr. 519.

I trykt udgave: Bind 17 side 101 linje 7

32. Faustische Scenen ... No 159 f. : Der sigtes til »Faustische Scenen« af den ty. digter Gustav Pfizer (1807-90), hvori der gennem fem scener digtes videre på 1. del af Goethes Faust ( 100,38). De findes trykt i følgende numre af Morgenblatt für gebildete Stände, 25. årg., Stuttgart og Tübingen juli 1831: nr. 159 (5. juli, s. 633f.), nr. 160 (6. juli, s. 639f.), nr. 161 (7. juli, s. 641f.), nr. 163 (9. juli, s. 649f.), nr. 165 (12. juli, s. 657f.), nr. 166 (13. juli, s. 662-664) og nr. 167 (14. juli, s. 665f.). Bibliotheca Faustiana nr. 2114, punkt f; Faust-Bibliographie III, nr. 502.

I trykt udgave: Bind 17 side 101 linje 9

die Scenen ... von Göthe : citat fra Stieglitz s. 201. – der Tragodie von Göthe: 100,38.

I trykt udgave: Bind 17 side 101 linje 10

33. Ein Fürst Radzivil ... S. 88 : citat fra Stieglitz s. 202. Der sigtes til fyrst Anton Radziwill (1775-1833), hvis musik til Goethes Faust første gang blev opført i 1835 på sangakademiet i Berlin og publiceret i hans Compositionen zu Goethes Faust. Partitur, Berlin u.å. [1835]; siden i flere udgaver. Bibliotheca Faustiana nr. 1568-1572; Faust-Bibliographie II/1 nr. 706. Goethe omtaler i sit »Tag- und Jahres-Hefte als Erzänzung meiner sonstigen Bekenntnisse, vom 1807 bis 1822« et besøg af fyrst Radziwill i året 1814: »Der Besuch des Fürsten Radzivil erregte gleichfalls eine schwer zu befriedigende Sehnsucht; seine genialische uns glücklich mit fortreißende Composition zu Faust ließ uns doch nur entfernte Hoffnung sehen, das seltsame Stück auf das Theater zu bringen«, Goethe's Werke ( 76,31) bd. 32, 1830, s. 89.

I trykt udgave: Bind 17 side 101 linje 12

34. Faust ... Paris 1825. 8. : Der sigtes if. Faust-Bibliographie II/1, nr. 1080 formentlig til en fr. oversættelse af Louis Clair Beaupoil de Sainte-Aulaire (1778-1854) med titlen Faust, Tragédie – sml. Bibliotheca Faustiana nr. 934, som skriver: Faust, tragédie, traduite de l'allemand. Den indgår i værket Chefs-d'Œuvre du Théatre Allemand 1. del, Paris 1823, s. 1-220 (Chefs-d'Œuvre des Théatres Étrangers bd. 25), men blev også udgivet som separatudgave Paris 1823, 8º [220 s.].

I trykt udgave: Bind 17 side 101 linje 19

35. Faust ... Paris 1827 : Der sigtes til den fr. oversættelse af 1. del af Goethes Faust ( 100,38), som den fr. digter Gérard de Nerval (egl. Gérard Labrunie, 1808-55) udarbejdede. Den bærer titlen Faust, Tragedie de Göethe: Nouvelle traduction complète, en prose et en vers, Paris 1828, 8º [XII + 312 s.]. Bibliotheca Faustiana nr. 935; Faust-Bibliographie II/1, nr. 1086.

I trykt udgave: Bind 17 side 101 linje 20

36. Faust ... Paris 1828. Fol. : Stieglitz skriver dog: »Mr. Stapfer«, dvs. Philippe-Albert Stapfer (1766-1840). Der sigtes if. Faust-Bibliographie II/1, nr. 1088 til Faust, Tragedie, trad. en français par Albert Stapfer. Ornée d'un Portrait de l'Auteur, et de dix-sept dessins composés d'après les principales scènes de l'ouvrage et exécutés sur pierre par Eugène Delacroix, Paris 1828, 2º [148 s. + 17 litograferede blade]; en første udgave af Stapfers oversættelse udkom 1823. Jf. Bibliotheca Faustiana nr. 936 (933); Faust-Bibliographie II/1 nr. 1081. – Ferdinand Victor Eugène Delacroix (1798-1863), fr. maler.

I trykt udgave: Bind 17 side 101 linje 22

Die Zeichnungen sind lithographirt : citat fra Stieglitz s. 202.

I trykt udgave: Bind 17 side 101 linje 24

37. Faustus ... London 1825 : Der sigtes til Francis Leveson Gower Faust: A Drama, by Goethe. With Translations from the German, 2. udg., London 1825, 8º, s. 1-78; 1. udg. udkom 1823 i et bind, som også indeholdt Lessings fragment. Bibliotheca Faustiana nr. 803 og 805; Faust-Bibliographie II/1, nr. 874.

I trykt udgave: Bind 17 side 101 linje 26

Da hier einige ... P. B. Shelley : citat fra Stieglitz s. 202. Der sigtes if. Faust-Bibliographie II/1, nr. 877 til Percy Bysshe Shelleys (1792-1822) dramatiske digt »Scenes from the Faust«, trykt i Posthumous Poems of Percy Bysshe Shelley, udg. af Mary Wollstonecraft Shelley, London 1824, s. 393-415. Jf. Bibliotheca Faustiana nr. 804.

I trykt udgave: Bind 17 side 101 linje 27

38. Eine andere ... bekannt ist : citat fra Stieglitz s. 203. Dette har ikke kunnet verificeres, men inden 1834 var Goethes Faust blevet oversat af George Soane (1790-1860) i London 1820 og derefter og af Abraham Hayward (1801-84) i London 1833 og derefter. Bibliotheca Faustiana nr. 799 (801) og 808; Faust-Bibliographie II/1, nr. 870-871 og 888.

I trykt udgave: Bind 17 side 101 linje 31

39. Auch in die ... zugekommen : citat fra Stieglitz s. 203. Den første oversættelse af Goethes Faust (og her kun 1. del) til svensk er biskop og oversætter Johan Anderssons (1820-94) Faust. En Tragedi, Stockholm 1853, 8º [192 s.]. Bibliotheca Faustiana nr. 1069; Faust-Bibliographie II/1, nr. 1550. Jf. også Hans-Peter Naumann Goethes 'Faust' in schwedischer Übersetzung, Göteborg 1970.

I trykt udgave: Bind 17 side 101 linje 33

40. Ueber Göthes ... Leipzig 1824. 8 : Der sigtes til det anonymt udgivne værk Ueber Göthe's Faust und dessen Fortsetzung. Nebst einem Anhange von dem ewigen Juden, Leipzig 1824. [326 s.]. Værket, der er af den ty. forfatter og filosof Carl Friedrich Göschel (1781-1862), indeholder efter indledningen (»Ueber die Sage von Faust im Allgemeinen») et afsnit om hhv. Goethes Faust ( 100,38) og Schönes fortsættelse deraf ( 101,3). Herefter følger et tillæg om den evige jøde, hvori der efter en indledning følger afsnittet »Von dem ewigen Juden in Beziehung auf Göthe's Entwurf zu einer epischen Geschichte des ewigen Jude«. Værket afsluttes med en sektion »Nachträgliche Erläuterungen«. Bibliotheca Faustiana nr. 1101; Faust-Bibliographie II/2, nr. 2874.

I trykt udgave: Bind 17 side 101 linje 37

41. Aesthetische Vorlesungen ... Halle 1825. 8. : Der sigtes til den ty. filosof Hermann Friedrich Wilhelm Hinrichs' (1794-1861) værk Aesthetische Vorlesungen über Goethe's Faust als Beitrag zur Anerkennung wissenschaftlicher Kunstbeurtheilung, Halle 1825, 8º [LIV + 240 s.]. Det indeholder et længere forord samt 12 forelæsninger holdt i Heidelberg 1821-22. Bibliotheca Faustiana nr. 1102; Faust-Bibliographie II/2, nr. 2875.

I trykt udgave: Bind 17 side 102 linje 1

42. Vorlesungen von ... Nicht gedruckt : citat fra Stieglitz s. 203. Der sigtes til Oskar Ludwig Bernhard Wolff (1799-1851), professor i moderne litteratur i Jena, som i foråret 1829 forelæste over Goethes Faust ( 100,38).

I trykt udgave: Bind 17 side 102 linje 5

43. Vorlesungen ... Berlin 1830 : Der sigtes til K.E. Schubarths forelæsninger Ueber Goethe's Faust ( 76,27). Bibliotheca Faustiana nr. 1110; Faust-Bibliographie II/2, nr. 2230.

I trykt udgave: Bind 17 side 102 linje 7

44. Heroldsstimme zu ... Leipzig 1831. 8. : Stieglitz skriver dog: »von C.F.G. G–l.« dvs. Carl Friedrich Göschel ( 101,37). Der sigtes til hans afhandling Herolds Stimme zu Göthe's Faust, ersten und zweiten Theils, mit besonderer Beziehung auf die Schlußscene des ersten Theils von C.F.G.....l, Leipzig 1831, 8º [115 s.]. Bibliotheca Faustiana nr. 1112; Faust-Bibliographie II/2, nr. 1789, 2883 og 3905.

I trykt udgave: Bind 17 side 102 linje 9

45. L. B. (Bechstein) ... Stuttgardt 1831. 12. : Der sigtes til Die Darstellung der Tragödie Faust v. Göthe auf der Bühne. Ein zeitgemässes Wort für Theaterdirektionen, Schauspieler und Bühnenfreunde, Stuttgart 1831 [XIV + 70 s.]. Bogen, der diskuterer tidens sceneopførelser af Goethes Faust, har som forfatter L.B., dvs. den ty. forfatter Ludwig Bechstein (1801-60). Bibliotheca Faustiana nr. 1111; Faust-Bibliographie II/2, nr. 4547.

I trykt udgave: Bind 17 side 102 linje 12

46. Ueber Erklärung ... Leipzig 1831. 8.: Der sigtes formentlig til den anmeldende artikel i Blätter für literarische Unterhaltung, Leipzig 1832, nr. 47 (16. feb.), s. 194-196, som bærer titlen »Ueber Erklärung und Fortsetzung des 'Faust' im Allgemeinen und insbesondere über: 'Geistliches Nachspiel zur Tragödie Faust', von K. Rosenkranz (Leipzig Langewiesche, 1831, 8º, 10 Gr.)«. Anmeldelsen, der er signeret '34', diskuterer i almindelighed muligheden af at fortsætte 1. del af Goethes Faust og kritiserer specielt K. Rosenkranz' ( 101,5) forsøg derpå. Anmeldelsens titel er åbenbart blevet misforstået derhen, at Rosenkranz skulle have udgivet et skrift med denne titel. I Bibliotheca Faustianas tillæg nr. 30 irettesættes Stieglitz for at have introduceret denne misforståelse, ligesom der henvises til en senere udtalelse af Rosenkranz, hvori denne afviser at have skrevet et sådant skrift. Faust-Bibliographie III, nr. 505.

I trykt udgave: Bind 17 side 102 linje 16

47. Vorlesungen über ... Büdingen 1830 : Der sigtes til den ty. privatdocent ved universitet i Gießen Friedrich August Rauch (1806-41) Vorlesungen über Göthe's Faust, Büdingen 1830, ktl. 1800. [XII + 156 s.]. Efter bogens perspektiverende indledning følger tre tematiske afdelinger: »Gott«, »Welt« og »Teufel«. Bibliotheca Faustiana nr. 1109; Faust-Bibliographie II/2, nr. 2882.

I trykt udgave: Bind 17 side 102 linje 20

48. Sehr treffende ... der Natur : citat fra s. 204, hvor Stieglitz dog skriver: »die richtige und wahre Auffassung«. Der sigtes til Johannes Falk (1768-1826) Goethe aus näherm persönlichen Umgange dargestellt. Ein nachgelassenes Werk, Leipzig 1832 (2. oplag 1836), 8º [XII + 318 s.]. Heri omtales Faust (s. 92-94) i et kapitel om Goethes humor, ligesom hele værket (altså 1. del) gennemgås i 27 kapitler i »Zweiter Anhang. Über Goethe's Faust. Ein Fragment zur Erläuterung des obigen Gartengespräches«, s. 207-318. Bibliotheca Faustiana nr. 1116; Faust-Bibliographie II/2 nr. 1866. Dette værk har SK excerperet i en tidligere notesbog (Pap. I C 74 og 76); jf også litteraturlisten i notesbogen fra 1835 (Pap. I C 51, s. 218).

I trykt udgave: Bind 17 side 102 linje 22

49. Doctor Faustus ... 1651 1663 : Marlowe (jf. kommentaren nedenfor) var den første til at dramatisere Faust-stoffet, og stykket blev første gang opført 30. sept. 1594 – 15 mdr. efter hans død. Det findes trykt i to ganske afvigende versioner, traditionelt kaldet hhv. A- og B-teksten. Den tidligste udgave er The Tragicall History of D. Faustus. As it hath bene Acted by the Right Honorable Earle of Nottingham his seruants. Written by Ch. Marl., London 1604 (= A1); denne A-tekst udkom siden i to udgaver: London 1609 (= A2) og London 1611 (=A3). Faust-Bibliographie I, nr. 1335-1337; Bibliotheca Faustiana nr. 496. En anden og større version udkom som The Tragicall History of Life and Death of Doctor Faustus. Written by Ch. Mar., London 1616 (= B1); denne B-tekst kom siden i fire udgaver i London: 1619 (= B2), 1620 (= B3), 1624, (1628) (= B4) og 1631, 1646, 1651 og 1655 (= B5). Faust-Bibliographie I, nr. 1338-1346; Bibliotheca Faustiana nr. 496. Endelig udkom if. Faust-Bibliographie I, nr. 1347 og 1148 The Tragicall History of the Life and Death of Doctor Faustus. Printed with New Additions as it is now Acted. With several new Scenes, together with the Actors Names. Written by Ch. Mar., Newgate 1663; nyt oplag London 1666. Marlowes stykke blev i 1818 oversat til ty. ( 102,37).

I trykt udgave: Bind 17 side 102 linje 30

Dieses Stück ... gleich berühmt : citat fra Stieglitz s. 204. Der sigtes til »The Tragical History of the Life and Death of Doctor Faustus«, optrykt i Old Plays: being a continuation of Dodsley's Collection. With Notes, Critical and Explanatory, red. Charles Wentworth Dilke, bd. 1, London 1816, s. 1-88. Bibliotheca Faustiana nr. 498; Faust-Bibliographie I, nr. 1350. Den eng. digter, oversætter og dramatiker Christopher Marlowe (1564-93), der i en ung alder blev myrdet, var William Shakespeares (1564-1616) store forgænger og samtidige.

I trykt udgave: Bind 17 side 102 linje 31

50. Doctor Faustus ... Berlin 1808. 8.: Der sigtes til Doktor Faustus. Tragödie von Christoph Marlowe. Aus dem Englischen übersetzt von Wilhelm Müller. Mit einer Vorrede von Ludwig Achim von Arnim, Berlin 1818, 8º [XXVIII + 147 s.]. Bibliotheca Faustiana nr. 499; Faust-Bibliographie I, nr. 1442. – Wilhelm Müller (1794-1827), ty. forfatter og digter. – Ludwig Achim v. Arnim (1781-1831), ty. forfatter, ledende skikkelse i den såkaldt yngre romantik (Heidelberg-romantikken).

I trykt udgave: Bind 17 side 102 linje 37

51. Life and Death ... London 1697 : Der sigtes til en farce af den eng. skuespiller William Mountfort (o. 1664-92) med titelbladet: The Life and Death Of Doctor Faustus, Made into a Farce. With The Humours of Harlequin and Scaramouche, As they were several times Acted By Mr. Lee and Mr. Jevon, At The Queens Theatre in Dorset Garden. Newly Revived, At the Theatre in Lincolns Inn Fields, With Songs and Dances between the Acts, London 1697, 4º [26 s.]; siden i flere udgaver og genudgivet Heilbronn 1886. Bibliotheca Faustiana nr. 592-593; Faust-Bibliographie I, nr. 3075.

I trykt udgave: Bind 17 side 103 linje 1

52. A Dramatic ... London 1768 : Der sigtes if. Faust-Bibliographie I, nr. 3102 til det anonyme stykke A dramatic Entertainment, call'd the Necromancer, or Harlequin Doct. Faustus, as performed at the Theatre Royal in Lincolln's-Inn-Fields, 9. udg., London 1768, 8º [15 s.]; stykket, som er forfattet af John Rich (o. 1682-1761), udkom første gang London 1723. Faust-Bibliographie I, nr. 3098-3103; Bibliotheca Faustiana 593-594.

I trykt udgave: Bind 17 side 103 linje 3

53. In London ... No 149 : citat fra Stieglitz s. 205. Der sigtes til »Korrespondenz-Nachrichten. London, 29. Mai« i Morgenblatt für gebildete Stände, 19. årg., Stuttgart og Tübingen 1825, nr. 149 (23. juni). Her findes s. 595 følgende efterretning: »Der längst versprochene Faust in Drury-Lane ist endlich auf die Breter gebracht worden, und zwar mit Glück, welches jedoch mehr dem Dekorationsmaler und Machinisten (welche beyde das höchste Lob für ihre dabey bewiesene Geschicklichkeit verdienen) als das Fabrikanten oder vielmehr Zusammensetzern des Stücks, Hrn. Soane und Terry. Die ernsthaften Scenen und Gespräche aus dem Stücke gehören unserem Goethe, und einige drollige, die es enthält, sind von der Art, daß sie niemand den Dramaturgen streitig machen wird. Uebrigens gibt es Reisen zu Wasser und zu Land und durch die Luft, Verführungen, Balgereyen, Höllenspur und Teufeleyen mancher Art. Auch hat man einige hübsche Lieder angebracht, die dem Stücke einen bedeutenden Reiz geben. Sonst hat uns die Bühne nur Kleinigkeiten geliefert, die keiner Erwähnung verdienen. In der italienischen Oper hält man sich am Alten und vielleicht thut man um so besser daran.« Med hr. Soane sigtes formentlig til George Soane ( 101,31).

I trykt udgave: Bind 17 side 103 linje 5

54. Dr. Fausts ... Wien 1819. 8. : Der sigtes til den østr. forfatter Adolf Bäuerles (1786-1859) stykke Doctor Faust's Mantel. Ein Zauberspiel mit Gesang in zwey Acten, Wien 1819, 8º [104 s.]. Bibliotheca Faustiana nr. 1521; Faust-Bibliographie III, nr. 2167. Musikken er skrevet af den østr. musiker og kapelmester Wenzel Müller (1767-1835).

I trykt udgave: Bind 17 side 103 linje 14

55. Faust ... Berlin 1824. 8. : Der sigtes til Faust, Trauerspiel mit Gesang und Tanz, Berlin 1823, 8º [146 s.]. Bibliotheca Faustiana nr. 543; Faust-Bibliographie III, nr. 181. Stykket er skrevet af den ty. forfatter Julius von Voß (1768-1832).

I trykt udgave: Bind 17 side 103 linje 16

56. Faust ... v. Sphor : Denne opera af den ty. komponist, violinist og dirigent Louis (Ludwig) Spohr (1784-1859) med tekst af Josef Carl Bernard (1780-1850) findes i utallige udgaver. 1. udg. er fra Wien 1814, men kun en enkelt af udgaverne angives at være 'in vier Aufzügen', nemlig if. Faust-Bibliographie III, nr. 3923 Louis Spohrs Faust. Romantische Oper in vier Aufzügen von J.C. Bernard, u.st. og u.å. [o. 1820], 8º [40 s.]. Bibliotheca Faustiana nr. 1597; Faust-Bibliographie III, nr. 3919ff.

I trykt udgave: Bind 17 side 103 linje 18

57. Fausto Opera ... Louise Bertin : citat fra Stieglitz s. 206. Der sigtes til et værk af den ital. komponist og malerinde Louise (egl. Luigia) Bertin (1805-77), der som tekstgrundlag havde Goethes Faust. Det tosprogede værk (ital.-fr.) bærer den dobbelte titel Fausto, opera semi-seria in quattro atti. – Faust, opéra semi-serieux en quatre actes, Représenté pour la première fois, à Paris, sur le Théâtre Italien, le lundi 7 mars 1831, Paris 1831, 8º [37 dobbeltsider]. Bibliotheca Faustiana nr. 575 og 1587; Faust-Bibliographie III, nr. 3560 og 3562.

I trykt udgave: Bind 17 side 103 linje 20

58. Doctor Faust ... l'enchanteur Faustus : citat fra Stieglitz s. 206. Der sigtes til »L'Enchanteur Faustus, Conte« af den irsk-fr. forfatter Antoine Hamilton (1646-1720), første gang trykt i hans Œuvres diverses du Comte Antoine Hamilton bd. 7, London og Paris 1776, s. 186-240, siden optrykt flere gange. Den blev af W.C.S. Mylius ( 99,32) oversat til ty., »Doktor Faust. Erzählung von Hamilton«, og med de indlagte vers af J.F. Schink ( 99,40) trykt i Bibliothek der Romane ( 94,14) bd. 2, Berlin 1778, s. 267-306; nyt oplag Riga 1783. Bibliotheca Faustiana nr. 1365-1366; Faust-Bibliographie I, nr. 3082 og 3085.

I trykt udgave: Bind 17 side 103 linje 24

59. Fausts Leben ... Petersburg 1791. 8.: Der sigtes til den ty. digter Friedrich Maximilian Klingers (1752-1831) anonymt udgivne roman Fausts Leben, Thaten und Höllenfahrt in fünf Büchern, St. Petersborg 1791, 8º [412 s.]; udkom siden i flere udgaver. Faust-Bibliographie III, nr. 37ff.; Bibliotheca Faustiana nr. 1367ff. Dette værk har SK excerperet i en tidligere optegnelse (Pap. I C 46).

I trykt udgave: Bind 17 side 103 linje 28

60. Faust von Mainz ... vom J.M. Kamarack. Leipzig. 1794 : Der sigtes til den østr. skuespiller og dramatiker Johann Nepomuk Komarecks (el. Komarek, 1757-1821) skuespil Faust von Mainz. Ein Gemählde aus der Mitte des funfzehnten Jahrhunderts, Leipzig 1794, 8º [104 s.]. Jf. Bibliotheca Faustiana nr. 1517. Stykket tilhører ikke Faust-litteraturen; handlingen udspilles i Mainz 1440 og hovedpersonen har kun navnet tilfælles med Faust.

I trykt udgave: Bind 17 side 103 linje 30

61. Der umgekehrte ... Heidelberg 1816 : Der sigtes til pastor Karl Wilhelm Seybold (1756-1833) Der umgekehrte Faust oder Frosch's Jugendjahre, Reutlingen 1816, 8º [132 s.]. Bibliotheca Faustiana nr. 659; Faust-Bibliographie III, nr. 464

I trykt udgave: Bind 17 side 103 linje 33

62. Fausts Lehrling ... Leipzig 1824. 8. : Der sigtes til den østr. historieprofessor og forfatter Wolfgang Adolph Gerles (1781-1846) fortælling »Doctor Fausts Lehrling«, trykt i hans Schattenrisse und Mondnachtbilder bd. 1-3, Leipzig 1824, 8º; bd. 3, s. 1-26. Jf. Bibliotheca Faustiana nr. 1383; Faust-Bibliographie III, nr. 490.

I trykt udgave: Bind 17 side 103 linje 35

63. Faustus ... Jahre 1831 : Der sigtes til Ludwig Bechsteins ( 102,12) værk Faustus. Ein Gedicht, Leipzig 1833, 4º [195 s.], ktl. 1626. Det er, som Stieglitz bemærker, skrevet 'i lyrisk form', og bogen er illustreret med otte kobberstik af Julius Thaeter og G. Pfau. Bibliotheca Faustiana nr. 663; Faust-Bibliographie III, nr. 517. Prøver af digtet er ikke fundet i Morgenblatt für gebildete Stände, 25. årg., Stuttgart og Tübingen 1831, men der findes en meget citerende anmeldelse – skrevet af '130' – i Blätter für literarische Unterhaltung, årg. 1833, Leipzig 1833, nr. 136-137 (16.-17. maj), s. 561-563 og 565-567. Faust-Bibliographie III, nr. 518. SK bemærker (korrekt) i notesbogen fra 1835 (Pap. I C 51), at bogen findes i Fortegnelse over Selskabet Athenæums Bogsamling, Kbh. 1834, s. 156.

I trykt udgave: Bind 17 side 103 linje 38