Uddrag fra Notesbog 13

Skolastikerne fordrede ... Tilfældighed : således fx den skotske skolastiker 👤Duns Scotus (o. 1265-1308), der if. Tennemann betragtede viljen »als ein Vermögen, mit unbedingter Spontaneität zu handeln, oder sich selbst zum Handeln zu bestimmen (...), und indem er besonders auf die Zufälligkeit in den Willensacten als eigentümlichen Charakter seine Aufmerksamkeit heftet, erscheint ihm der Wille als ein selbstständiges freies Princip, als absolute Ursache, im Gegensatz der Naturursachen, welche bedingt und daher mit Notwendigkeit wirken. (...) Der Wille bewegt, bestimmt sich als freies Vermögen selbst, oder so, daß es keine vollständige Ursache des Wollens außer dem Willen selbst gebe – dieses wird durch folgendes Raisonnement bewiesen. Es giebt zufällige, d. i. vermeidliche Ereignisse. Wären alle Begebenheiten unvermeidlich, so dürfte man nicht überlegen und handeln. (...) Der Wille (...) verhält sich zur Auswahl einer eigenen Handlung auf entgegengesetzte Weise. Selbst wenn er in dem Acte des Wollens begriffen ist, bleibt er zufällig, und dieses Wollen ist daher zufällig, nicht so, daß zugleich mit dieser Handlung auch die entgegengesetzte geschehen könne, sondern nur, wie fern anstatt der einen auch die entgegengesetzte auszuführen möglich wäre«, 👤W.G. Tennemann Geschichte der Philosophie ( 384,1) bd. 8,2, 1811, s. 752-754.

I trykt udgave: Bind 19 side 407 linje 5