Uddrag fra Journalen NB26

I Modsætning til ... Guds Ukjendelighed paastod Aëtius »at han kjendte Gud ... bedre end sig selv.« (cfr. Tennemann ... 7de B. p. 167.) : f. W.G. Tennemann Geschichte der Philosophie bd. 1-11, 📌Leipzig 1798-1819, ktl. 815-826; bd. 7, 1809, s. 166f.: »Was die Erkenntniß des Wesens und der Eigenschaften Gottes betrifft, so nahm man nach dem Grundsatz des Supernaturalismus an, daß diese Erkenntniß ebenfalls einzig und allein durch die Offenbarung begründet und bedingt sey. Indessen bekennen doch alle Kirchenväter fast einstimmig, daß Gott ein unbegreifliches Wesen sey, dessen Erkenntniß die Kräfte des menschlichen Geistes übersteige, und daß von ihm nichts weiter als seine Unbegreiflichkeit und Unendlichkeit erkennbar sey. Wenn dieses auf der einen Seite ein Ausdruck von dem tiefen Gefühle des großen Abstandes des Menschen von dem höchsten Wesen, und von der absoluten Vollkommenheit desselben war, welche kein menschlicher Gedanke erfassen kann; wenn darin auch ein stillschweigendes Geständniß von gewissen Gränzen der menschlichen Erkenntniß lag; so würde man sich doch irren, wenn man annehmen wollte, diese Gränzen seyen auch nach Grundsätzen bestimmt und deutlich anerkannt worden. Wir finden wenigstens darin keine Consequenz, und noch weit öfterer eine kühne und vermessene Speculation, als ein bescheidenes Mißtrauen in die menschlichen Kräfte. Auch konnte dieses nicht wohl mit dem Geiste des Supernaturalismus bestehen. Man wollte also dadurch zuweilen nur das natürliche Unvermögen der menschlichen Vernunft in Erinnerung bringen, und dagegen das durch die Offenbarung geschenkte Licht erheben. Daher bemerken wir auch, daß einige Häretiker, wie Aetius und Eunomius, welche sich von dem kirchlichen Lehrbegriffe hauptsächlich in der Lehre von Gott entfernten, und der Vernunft mehr einräumten, auch diesen Satz von der Unbegreiflichkeit Gottes läugneten. Der erstere ging gar so weit, daß er behauptete, er kenne Gott eben so gut, ja noch besser, als sich selbst.« – Aëtius: (død 365); læge i Alexadria, i 344 indviet til diakon i 📌Antiokia, men pga. stærk modstand mod hans teologi igen fjernet fra embedet. I de kristologiske stridigheder om Sønnens forhold til Faderen var han af den yderliggående opfattelse, at Sønnen er 'anhómoios kat' ousían', gr., 'efter substans ulig' Faderen, og han grundlagde partiet 'anhomoierne'. Skønt fordømt gentagne gange gjorde hans tilhængere ham til biskop. – Tennemann: 👤Wilhelm Gottlieb Tennemann (1761-1819), ty. filosof; fra 1798 ekstraordinær prof. i 📌Jena og fra 1804 ordinær prof. i 📌Marburg.

I trykt udgave: Bind 25 side 28 linje 15