Uddrag fra Journalen NB24

det fremhæver Blodvidnet Savonarola : SK sigter formentlig til 3. del, 2. kap. (»👤Savonarolas Gedanken von der Heil. Schrift«) i 👤A.G. Rudelbach Hieronymus Savonarola und seine Zeit ( 329,28), hvor det hedder: »Man muß lesen, nicht blos um lehren zu können, sondern um selbst zu lernen christlich zu leben. Und so oft Man zum Lesen der Schrift geht, muß Man zuvor Gott bitten, daß er uns bei diesem Lesen erleuchte vom Wege der Wahrheit. Man muß fleißig lesen, nicht die Sachen durchlaufend, sondern erst erwägend, und stets auf das eigne Bewußtseyn zurückkehrend, ganz wie ein Frauenzimmer, das sich im Spiegel sieht, nicht um die Dinge im Spiegel oder was zum Spiegel gehört, zu entdecken, sondern um ihr Angesicht zu sehen, ob etwas ihr nicht gut stehe. So muß die Seele zur Lesung der Heil. Schrift gehen, um das Angesicht des Gewissens zu sehen, ob nicht irgend ein Makel oder eine Runzel drinnen, und um sich zu schmücken vor den Augen ihres ewigen Bräutigams. Dann muß aber der Mensch wieder zum Gebete zurückkehren, und den Herrn bitten, daß er ihm die wahrgenommenen Fehler vergebe, und Gnade schenke, das, was ihm durchs Lesen geboten ist, auch ins Werk zu setzen«, s. 341. Rudelbach anfører som kilde Savonarola Trattato della sana e spirituale lettione (Epistolae spirituales et asceticae) [ital. og lat., Traktat om den sunde og åndelige læsning (Åndelige og asketiske breve)], overs. fra toscansk til lat. af J. Quétif, 📌Paris 1674, s. 234-240. – Blodvidnet: efter ty. Blutzeuge, martyr, sandhedsvidne.

I trykt udgave: Bind 24 side 339 linje 24