Uddrag fra Staats-und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten 18 April 1772. Num. 63

ce M. Peter «gern. Beckers, Pa st. an. der Sk. Jäcoos"Kirchr, Entwürfe feiner im Jahr 1771. gehalte: nen nen predigten über die Lvangelischen Texte. Lübeck, "zu bekommen bey Georg Christian Green, E. Hoched'l. e Hochwo. Raths Buchdrucker." Wir haben schon seit einigen Jahren die Entwürfe der Predigten des Herrn M. Beckers in Lübeck als solche angezeiget, die in Absicht auf die gewählten Materien und deren gründliche Ausführung vorzüglichen Beyfall verdienten, und wir haben nicht Ursache, unser Urtheil über den gegenwärtigen Jahrgang zu ändern. Die Liebhaber eines gründlichen und wohlgeschriebenen Kanzel-Unterrichts werden diese Entwürfe mit Vergnügen und. zu ihrer wahren Erbauung lesen. Hier sind einige Materien, über welche der Hert Verfasser in dem vorigen Jahr gepredigei: Am Sonntage Invocavit, Spr. 30,9. Die Sünden, zu welchen der Mensch.bey der traurigen Empfindung des Mangels versucht wird, 1) was sind dieses für Sünden? 2) wie soll.ein Christ diese Sünden vermeiden? Auf Latgre: Der Christ in der Einsamkeit, i). in welcher Absicht erwählet ein Christ die Einsamkeit? 2) womit beschäfftiget er sich in der Einsamkeit? Am Sonntage Trinitatis: Mm Nachdenken Wer die Lehren der Religion, r) was heißet es, Wer die Lehren der Religion Nachdenken ? 2) welchen Nutzen ein solches Nachdenken? Am 6ten Trinitatis: Der schädliche Einfluß alter Gewohnheiten auf das Christenthüm, 0 wenn dergleichen Gewohnheiten uns gegen die richtige und deutliche Erkcnntniß der christlichen Religion gleichgültig machen; 23 wenn sie uns von dem nothwendigen Ernste und Eifer im Christenthüm zurückhalten; 3) wenn sie den Werth gewisser gottesdienstlicher Handlungen bestimmen. Am ofen Trinitatis: Die schädliche Verwechselung natürlicher Empfindungen mit den Emofindungen der Religion, i) wird an sich betrachtet ; 2) das Schädliche dieser Verwechselung wird gezeiget, (Diese Predigt ist-auch besonders abgedruckt.) Am izten' Trinitatis ; Warum ist uns nicht erlaubt/ die, welche einer irrigen Religion zugethan sind, zu hasse»/ r) weil die allgemeine Menschenliebe sich auch über die erstrecken soll, welche inder Religion ganz falsche Grundfäße haben; 2) weil dergleichen Haß und Lieblosigkeit dem wahren Christenthüm nachtheiug ist, da hingegen c