Uddrag fra An Ihro Königlichen Majestät […] Schreiben an den König von dem Grafen von Struensee, […]

Ich erkenne es vor Gore, ick bekenne es vor Fw. FS jigl. Majestät, daß meine Verbrechen grösser sind, als ich fri zu erkennen vermag, und daß ihrer mehr sind, als ich zu zählen weiß- Mein finstres Gefängniß hat nun meine Au« gen eröfnet, und der strenge Zwang, in welchem ich si tzt lebe, hat mich vollkommen überwiesen, daß ich meiner Frcybkit gcmißbrauchet bade. Von einer Ebrenstoske zur andern erhob wo. königl. (Taj. Gnade mich; Sie liebten mich, tzietrauetenmir, und Nessen mich thun, was ich wollte: O batte ich doch nicht, da mein allergnädigstcr Käni'A mich zum Nächsten nach Sic erbeb, alle Untertbä igkeit, Lbrfurcht und Erkentlichkeit bey Seite gesetzt; wie sehr glücklich wäre ich gewesen! Bctrühnißvoller Tag für mich, da ich zuerst das kickt der Welt erblickte .'unglücklicher Tag, daich zuerst meines allergnadigsten Königes Angesicht schämte! Verfluchter Tag, da — ick verzweifle! — Doch nein; die Hoffnung zu Ew. köniZl- Maj Gnade erhält Mich, und stärket mich.